Die "spielzeug" Oberfräse Makita RT0700CX2J und die 8mm Spannzange

vortex25

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Hallo,

ich habe nun schon eine Weile die o.g. Oberfräse im Einsatz.

Ich wollte sie vor allem klein und handlich. Bisher vor allem zum Schriften fräsen und sowas.
Wenn man darüber hinaus keine Wunder erwartet, ist das Teil für den Preis echt ok.

Irgendwo hatte ich auch schon mal gelesen, dass die Leute mit der 8mm Spannzange Probleme hätten.

Es stimmt schon, dass sich die Spannzange möglicherweise wegen dem einfachen Schlitz etwas schwer lösen lässt. Aber ein paar mal mit einem kleinen Holzklötzchen draufklopfen und dann ist das ok.

Meine Frage ist aber nun eine andere:

Die 6mm Spannzange hat im hinteren Bereich nochmal einen Ring, der zum einen die Backen zusammenhält und zum anderen auch den Fräserschaft nochmal stabilisiert.

Bei der 8mm Spannzange fehlt dieser Ring zwar, in der Motorwelle selbst ist jedoch eine 8mm Bohrung, welche den Fräser ebenso zentriert. Bzw. zentrieren würde, wenn der Fräser lang genug wäre.

Meine Fräser sind dafür eigentlich zu kurz. Also mit kleinen V-Nut Fräsern (die ich bisher benutzt hatte), geht es gerade so. Bei einem Bündigfräser aber nichtmehr.

In der Bedienungsanleitung steht ausdrücklich man sollte die 8mm Fräser immer bis zum Anschlag einspannen.

Bedeutet das jetzt, dass man solche Fräser in der Maschine besser nicht benutzen sollte? Oder reicht es, wenn der Fräser alleine durch die Spannzangenbacken gehalten und zentriert wird?


vielen Dank und viele Grüße!
 

Georg L.

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In der Bedienungsanleitung steht ausdrücklich man sollte die 8mm Fräser immer bis zum Anschlag einspannen.
Gemeint ist damit sicherlich, dass der Fräser bis zur Markierung auf dem Schaft (dieses liegende K auf dem Fräserschaft im Bild) eingespannt werden soll und nicht kürzer. Dies dürften wohl so 25 bis 30mm sein und sollte eigentlich bei jeder Oberfräse mit 8mm Spannzange passen. Wenn nicht, wäre das für mich ein Ko-Kriterium für eine Oberfräse.
 

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borisffm

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Hallo,

Ich habe diese Oberfräse und keine 6mm Werkzeuge. Ich habe noch nie Bedienungsanleitung gelesen. Es funktioniert mit 8mm eigentlich gant gut.

Ich denke, dass die Anleitung nicht wirklich perfekt übersetzt wurde.
In Deutsch und Russisch steht wirklich "bis zum Anschlag".
In Englisch lese ich "all the way", was für mich ehe "so weit wie es geht" bedeutet.
Und das ist genau, was Georg L. geschrieben hat.

Boris
 

WinfriedM

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Hab ich jetzt auch noch nicht gehört oder gelesen, dass man Fräser bei Spannzangen unbedingt bis zum Ende der Spannzange einschieben muss. Hab ich bei der Makita auch nicht gemacht, bisher ist mir nichts Negatives aufgefallen.
 

vortex25

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Ok, also ich denke auch die Idee von borisffm mit der laschen Übersetzung ist wohl die plausibelste Erklärung. Sonst würde man ja auch kaum darauf kommen den Fräser weiter als bis zur üblichen K-Markierung einspannen zu müssen.
 

rafikus

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Hallo

Wenn der hintere Teil der Spannzange für 6mm Schaft genau 8,0mm Durchmesser hat, dann wird es stimmen, dass der Fräser mit 8mm Schaft bis nach hinten geschoben werden soll.
Schaut euch doch mal die 8mm Spannzange an, wie lang ist die wohl? Auf den Fotos sieht sie sehr kurz aus (ich habe diese Fräse nicht). Und nur auf dieser Länge wird der Fräser gehalten. Wird der Schaft bis nach hinten geschoben, dann landet er in der passenden 8mm Bohrung (wo die 6mm Zange hinten ihren Sitz hat) und der Fräser wird zusätzlich bei Radialen Lasten gestützt. 0,01mm Luft reicht da aus, damit der Schaft noch rein geht, es aber trotzdem noch diese Führungsfunktion geben kann.

Rafikus
 

borisffm

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Hallo

Wenn der hintere Teil der Spannzange für 6mm Schaft genau 8,0mm Durchmesser hat, dann wird es stimmen, dass der Fräser mit 8mm Schaft bis nach hinten geschoben werden soll.
Schaut euch doch mal die 8mm Spannzange an, wie lang ist die wohl? Auf den Fotos sieht sie sehr kurz aus (ich habe diese Fräse nicht). Und nur auf dieser Länge wird der Fräser gehalten. Wird der Schaft bis nach hinten geschoben, dann landet er in der passenden 8mm Bohrung (wo die 6mm Zange hinten ihren Sitz hat) und der Fräser wird zusätzlich bei Radialen Lasten gestützt. 0,01mm Luft reicht da aus, damit der Schaft noch rein geht, es aber trotzdem noch diese Führungsfunktion geben kann.

Rafikus

Hallo,

die Formulierung "..bis zum Anschlag..." in der Anleitung bezieht sich nicht auf die Fräswerkzeuge mit dem 8mm Schafft sondern ist allgemein. Es steht nichts über den Schaft oder Spannzange dabei.
Ich denke, dass es doch mit dem Übersetzung zu tun.
Die 8 mm Zange (eigentlich ein Ring) ist natürlich bei der Maschine nicht optimal gelöst.

Boris

Boris
 

borisffm

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Das klingt aber eindeutig nach 8mm Fräser

Rafikus

ps. Darf ich jetz eine direkte Antwort schreiben, ohne ein Vollzitat einzufügen? :confused:

Hallo Rafikus,

Wenn du meine Nachricht meinst, dann hast du mich falsch verstanden, bzw. habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt.

Ich wollte einfach nur sagen, dass ich in der Bedienungsanleitung, genau dort wo diese Passage steht, nichts über 8mm Schaft gefunden habe. Es handelt sich um die Fräswerkzeuge allgemein und nicht über 8 mm bzw. 6 mm Schaft.

Ich schließe nicht aus, dass Vortex25 andere Bedienungsanleitung (Version) hat. Ich habe online bei der Makita-Seite angeschaut.

Boris
 

vortex25

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Hallo
Wenn der hintere Teil der Spannzange für 6mm Schaft genau 8,0mm Durchmesser hat, dann wird es stimmen, dass der Fräser mit 8mm Schaft bis nach hinten geschoben werden soll.
Ganz so ist es nicht. Da ist nochmal ein Absatz weiter hinten bis zur 8mm Bohrung. Weswegen der Fräser ja auch recht lange sein müsste um von dieser Führung zu profitieren.

Schaut euch doch mal die 8mm Spannzange an, wie lang ist die wohl? Auf den Fotos sieht sie sehr kurz aus (ich habe diese Fräse nicht). Und nur auf dieser Länge wird der Fräser gehalten.
Genau das waren ja auch meine Bedenken. Die Spannlänge ist SEHR kurz.

Wird der Schaft bis nach hinten geschoben, dann landet er in der passenden 8mm Bohrung (wo die 6mm Zange hinten ihren Sitz hat) und der Fräser wird zusätzlich bei Radialen Lasten gestützt. 0,01mm Luft reicht da aus, damit der Schaft noch rein geht, es aber trotzdem noch diese Führungsfunktion geben kann.
Richtig. Nur sind handelsübliche Fräser dafür zu kurz.
 

rafikus

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Wie lang ist denn die 6mm Zange von Makita und wie lang die 8mm? Und ist der hintere Durchmesser der 6mm Zange nun 8mm oder nicht?
Es muss doch jemanden geben, der das eben nachmessen kann.

Wenn der hintere Durchmesser der 6mm Zange tatsächlich 8mm beträgt und diese Zange, wie ich anhand des Fotos aus dem Link vermute, etwa 16mm lang ist, dann reicht es, wenn der 8mm Fräser eben diese 16mm eingesteckt wird um hinten in dem passenden Loch zu stecken. Und 16mm lang wird doch ein 8mm Schaft doch sein.

https://www.freytool.com/zubehoer-344/Zubehoer-Fraesen/Spannzange-1-4-rt0700c.html

Rafikus
 

L70Lang

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Hab mal nachgemessen.

Die 6er Zange ist 16mm Lang und hat hinten einen Dm. Von 9,5mm !!
Die 8er Zange ist 9mm Lang.
Die Maschinenspindel hat eine Bohrung von 25mm Tiefe mit 9,6mm Dm. Und weitere 5mm mit 8,1mm Dm.

Ich benutze die Maschine sehr oft mit 16er Nutfräser und 7.5mm Zustellung in Kiefernholz. Die Einspanntiefe beträgt dabei ca. 20mm (8er Schaft). Bisher absolut Problemlos.

Rainer
 

peter bussmeyer

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Rainer hat präzise gemessen.
Die Spannzangen halten auf den vorderen maximal 9mm Länge problemlos.
Die Mindesteinspanntiefe ist auf (Marken)Fräsern markiert, damit diese (bei sachgerechtem Umgang) weder brechen noch verbiegen noch rausrutschen können.
Das funktioniert bei meiner Makita auch problemlos.
P.S. Die Bohrungen in der Welle dienen der Arretierung beim Fräserwechsel und haben nix mit dem Fräsersitz zu tun.
P.P.S. Der hintere Ring an der 6mm-Zange dient m.E. nur der Verstärkung dieser doch recht zierlichen Konstruktion selbst bzw. dem Sitz in der Welle.

Peter
 

vortex25

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@peter:
Also ich meinte mit "Bohrungen" schon die axialen Bohrungen und nicht die radiale Querbohrung, welche, wie Du richtig angemerkt hast, zur die Spindelarretierung dient.

@L70Lang:
Vielen dank fürs Messen :emoji_slight_smile:. War noch nicht dazu gekommen.
Deinen Erfahrungen nach scheint es also wirklich kein Problem zu sein die Fräser nur "vorne" in der Spannzange zu spannen.

Alternativ könnte man in die Welle auch eine passende Buchse einsetzen, welche hinter der 8mm Spannzange den Innendurchmesser von den 9,6mm auf 8,xmm verjüngt. Ich weiß nicht ob es sowas handelsüblich gibt.

Aber offensichtlich ist das eh Schmarrn, weil's auch so geht.


einen schönen Abend!!!
 

L70Lang

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@vortex25
Alternativ könnte man in die Welle auch eine passende Buchse einsetzen, welche hinter der 8mm Spannzange den Innendurchmesser von den 9,6mm auf 8,xmm verjüngt. Ich weiß nicht ob es sowas handelsüblich gibt.

Handelsüblich ist so eine Buchse sicherlich nicht zu bekommen, ist bei „normalen“ Gebrauch der Fräse auch nicht nötig.
Bei Verwendung von sehr langen Fräsen könnte so eine Buchse aber schon sinnvoll sein, die „nur“ 9mm lange Spannzange würde dadurch wirkungsvoll unterstützt. Vorausgesetzt die Buchse ist präzise bearbeitet!

Rainer
 

vortex25

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Naja, für das Geld der Buchse könnte man sich auch eine "vernünftige" Oberfräse kaufen vermutlich.
Vielleicht gibts ja eh auch Fräser mit längerem Schaft. Ist mir halt nur bei MEINEN zwei 8mm Fräsern aufgefallen.
Für meine Anwendungen wären 6mm Fräser sowieso auch völlig ok. Leider ist das Angebot da nicht besonders groß.
 

WinfriedM

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Es gibt doch eigentlich Null Problem: Die Makita ist so konstruiert, dass die Spannzange hinreichend gut spannt und alles wie gewünscht funktioniert. Für alles, was man mit so einer kleinen Fräse auch macht.

Hier werden glaube ich Probleme konstruiert und dafür Lösungen gesucht, die es gar nicht gibt.

Oder hat jemand real Probleme mit der 8mm Spannzange der Makita?

6mm Fräser würde ich mir nicht kaufen, 8mm erscheint mir universeller, weil das die meisten Maschinen in der mittleren Klasse spannen können.
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

Hier werden glaube ich Probleme konstruiert und dafür Lösungen gesucht, die es gar nicht gibt.

sehe ich auch so. Hab zwar nur den Chinaclon der Makita (Katsu) die macht aber genau das was Sie soll. Verwende Fräser mit 8-er Schaft darin, bisher ohne Beanstandungen.

Wenn man die Spannzange normal anzieht passt das, Probleme mit Rundlauf o.ä. konnte ich bisher nie feststellen (Hat schon viele Meter gefräst, vorwiegend zum abrunden/anfasen) :confused:

Gruß SAW
 

pixelflicker

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Kann ich auch nur bestätigen. Ich habe mich auch für die Katsu entschieden und bin bisher sehr zufrieden mit ihr. Für mich genau das, was ich gesucht habe.
 

bello

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Es gibt doch eigentlich Null Problem: Die Makita ist so konstruiert, dass die Spannzange hinreichend gut spannt und alles wie gewünscht funktioniert. Für alles, was man mit so einer kleinen Fräse auch macht.

Hier werden glaube ich Probleme konstruiert und dafür Lösungen gesucht, die es gar nicht gibt.

Oder hat jemand real Probleme mit der 8mm Spannzange der Makita?

6mm Fräser würde ich mir nicht kaufen, 8mm erscheint mir universeller, weil das die meisten Maschinen in der mittleren Klasse spannen können.

So ist es.

Bei 8mm habe ich bisher keine Probleme, 6 mm benötige ich nicht.
 

SteffenH

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Das eigentlich Problem bei der Makita (und der Katsu bzw. Ähnlichen) ist, dass sie so eine Primitiv-Spannzange hat. Da sitzt nach dem Lösen der Mutter der Fräser manchmal immer noch so fest, dass man ihn raushämmern muss. Ansonsten hält es wie es soll, trotz kurzer Einspannung.
 

Mr.Ditschy

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Hab zwar erst recht neu das Makita Akkumodell DRT50, doch die kleine 8mm Spannzange wunderte mich auch etwas (hab dazu auch noch eine 3,2mm Hülse für die 6mm Spannzange gekauft) ... doch danke für den Thread, dass das so passt wie es ist.
 

Mr.Ditschy

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Ja, von Ridgid / Ryobi kenne ich schon länger die 18V Oberfräsen (Router) und wollte mir schon solch eine umbauen, doch seit letztes Jahr gibt es auch eine 18V von Makita .... aber Dewalt in 18V oder Bosch blau hat nun auch eine in 10,8V (12V) rausgebracht und sicher ziehen da manche Hersteller nach.

Gab es früher nicht sogar eine von Makita in 9,6V!?
 
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