Dickenhobel Triton TPT125, Makita 2012nb, Metabo DH330 - Lautstärke

Gerd-CH

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Hallo Zusammen

Bei mir muss ein Dickenhobel her. Nach einer langen Evaluationsphase kommen eingentlich für mich nur die folgenden Kanditaten in Frage:

Triton TPT125, Makita 2012nb, Metabo DH330

Der Metabo ist irgendwie schon raus. Ist mir unsymphatisch.
Favorit ist der Makita und günstigere Alternative wäre der Triton über den es mittlerweile viele reviews und auch Testvideos gibt, wo er hinsichtlich des Preis-/Leistungsverhältnisses ganz okay abschneidet.

Meine Frage hierzu:
Ich habe meinen Werkraum in einem umfunktionierten Kellerraum in einem Mietshaus. Betreibe dort TKS, Oberfräsen und die üblichen Elektrowerkzeuge. Bisher hat sich niemand beschwert. Ich arbeite dort auch nicht so, dass immer irgendwas lautes läuft. Die Säge läuft halt mal für eine Minute, die Fräse im Tisch vielleicht mal zwei Minuten (wiederholt sich natürlich)

Der Makita Dickenhobel hat folgende Geräuschemissionen:

  • Schalldruckpegel (LpA) 85 dB(A), Schallleistungspegel (LWA) 98 dB(A)

Meine TKS Festool CS50 hat

  • Schalldruckpegel (LpA) 85 dB(A), Schallleistungspegel (LWA) 98 dB(A)
Ich finde die Festool TKS nicht so arg laut, da war die PTS10 ein Senkrechtstarter dagegen.

Wie ist das Geräuschempfinden beim Hobeln mit einen solchen DH? Die Dinger heulen ja beim Betrieb recht auf.
Kann ich davon ausgehen, dass die Gesamtlautstärke nicht aufdringlicher ist als z. Bsp. beim Betrieb der TKS? Möchte keinen Stress bekommen - Hobbyräume sind bei uns alle besetzt, warte schon Jahre auf einen frei werdenden.

Besten Dank und Grüsse
Gerd



 

Andi74

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Hallo Gerd,

ich habe den DH330 von Metabo, der ist mit folgenden Werten in der Bedienungsanleitung angegeben: L_pA 94dB(A), L_WA 107dB(A) , Messunsichertheit 4dB(A).

Subjektiv ist der Geräuschpegel allein im Leerlauf schon sehr laut, beim Hobeln dann extrem. Mein Eindruck ist, dass der Hobel viel lauter ist als meine TKS oder die Oberfräse. Auch die Vibrationen die das Gerät abgibt sind nicht zu vernachlässigen. Ich lege daher immer eine Regupol Matte unter, das bringt ein ganz klein wenig was gegen die Vibrationen. Ich nehme auch immer nur 1mm ab, da sich die Maschine sonst schon abqäult. Dementsprechend lange läuft die Maschine auch. Ich würde das vorher mit deinen Nachbarn klären.

Ich wohne in einem Reihenmittelhaus und nutze die Maschine - in Rücksicht auf die Nachbarn - nur Werktags und nicht nach 19:00 Uhr. Wenn ich im Keller, bei geschlossener Türe, hobel ist bei mir im Erdgeschoss an bspw. fernsehen nicht zu denken.

Viele Grüße, Andi
 
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borisffm

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Hallo Gerd,

ich habe einen Metabo DH330 und wohne in einem Reihenhaus. Meine Nachbarn haben bis jetzt noch nie etwas darüber gesagt. Ich habe aber sehr freundliche und nette Nachbarn. Natürlich betreibe die Maschine nur bis 20:00 und nie am Sonntag.
Wegen der Lautstärke. Ja, es ist schon sehr laut. Das darf man nicht wirklich mit der TKS vergleichen. TKS läuft sehr kurz und auch wenn nicht,. dann im Leerlauf ist die ziemlich leise, finde ich. Dickenhobel läuft bei mir manchmal 5 min am Stück und das ist schon ganz anderes Nummer.

Boris
 

FredT

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Lärmempfinden und -wahrnehmung sind zwei verschiedene Dinge. Und eine Wahrnehmung, gedämmt durch Etagendecken und Wände ist noch wiederum was anderes. Da sollte man mal ganz gezielt die Probe aufs Exempel machen, mit dem Nachbarn sprechen und sich in der dortigen Wohnung auch mal vom Arbeitsgeräusch seiner eigenen Maschine überzeugen.
Unter Umständen hilft auch schon eine minimale Dämmung der Geschoßdecke.

Grüße
Fred
 

hoelzel86

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Hallo, benutze selbst die Triton TPT125 in meiner "Heim"Werkstatt. Ist definitiv lauter als die TKS, vor allem weil der Hobel viel länger am Stück läuft. Bin mal zum Test nach draußen als der Hobel in Kombination mit der Absaugung lief, fand die Geräuchpegel draußen dann aber mehr als vertretbar. vergleichbar mit in der Wohnung laufendem Staubsauger. Habe jedeoch gute Fenster. Wenn ich im Haus die Flex anwerfe, ist das wahrscheinlich lauter.
 

sonicbiker

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Moin Gerd,
ich habe den Makita-Hobel und er wirkt erheblich lauter als meine TKS mit ähnlichen dB-Werten. Ersteren würde ich nie ohne Gehörschutz betreiben wollen, bei der Säge geht es ganz gut mal auch ohne. Allerdings werde ich auf eine ausgewachsene ADH-Maschine umrüsten, das wird von der Lautstärke her bestimmt etwas bringen, auch wenn dies nicht der Grund ist. Nochmal würde ich die Makita nicht kaufen, ich möchte dann doch längere Tische, ein feineres Hobelbild und vor allem die Abrichtfunktion, insbesondere zum Fügen der Kanten. In der Fläche richte ich lieber von Hand still und leise ab.
Viele Grüße,
Wolfram
 

Gerd-CH

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Ja, sowas habe ich schon erwartet. Da macht ihr mir gerade Mut.
Ohne Gehörschutz arbeite ich eingentlich nie an den Maschinen.
Ich hatte mal eine zeitlang einen elektrischen, blauen Bosch Handhobel. Der war echt fies laut. Taugt halt zum genauen ,gleich "Dickmachen" von Leisten gar nicht.
Der Makita DH wird eigentlich in den meissten Berichten sehr gelobt.
 

Hondo6566

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Ich denke wenn du noch eine Absaugung einschaltest, spätestens dann bekommst du Ärger mit den anderen Mietern.
Die Übertragung des Körperschalls kannst du minimieren indem du die Maschine auf eine Gummiplatte stellst.
Habe eine EB 260, in Kombi mit der Absaugung ist diese beim Dickenhobeln auch ganz schön laut.
Gruß Andreas
 

Free

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Moin,
gegebenenfalls über eine Schallisolierung des Raumes nachdenken. Ist bei nem Mietshaus sicherlich noch mal ne besondere Überlegung, kommt halt auf die individuellen Umstände an. Habe meine Werkstatt rundherum mit 50mm Steinwolle und Osb Platten eingehaust. Wohne in nem Reihenendhaus, recht hellhörig. Hat echt viel gebracht, kann jetzt weitgehend frei arbeiten, wie ich will. Ich denke beim Dickenhobel erreicht das Hobby einen Grad, bei dem es sonst mit der Nachbarschaft schwierig wird.

Vielleicht ne Überlegung wert.

Gruß,

Flo
 

Gerd-CH

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Ich denke wenn du noch eine Absaugung einschaltest, spätestens dann bekommst du Ärger mit den anderen Mietern.
Die Übertragung des Körperschalls kannst du minimieren indem du die Maschine auf eine Gummiplatte stellst.
Habe eine EB 260, in Kombi mit der Absaugung ist diese beim Dickenhobeln auch ganz schön laut.
Gruß Andreas

Danke. Ich hätte vor die Maschine auf einen fahrbaren Rollschränkli zu stellen und dort zu verschrauben.
Würde es was bringen die Maschine auf eine Gummiplatte zu stellen, die auf dem Rollschränkli liegt?
 

Gerd-CH

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Moin,
gegebenenfalls über eine Schallisolierung des Raumes nachdenken. Ist bei nem Mietshaus sicherlich noch mal ne besondere Überlegung, kommt halt auf die individuellen Umstände an. Habe meine Werkstatt rundherum mit 50mm Steinwolle und Osb Platten eingehaust. Wohne in nem Reihenendhaus, recht hellhörig. Hat echt viel gebracht, kann jetzt weitgehend frei arbeiten, wie ich will. Ich denke beim Dickenhobel erreicht das Hobby einen Grad, bei dem es sonst mit der Nachbarschaft schwierig wird.

Vielleicht ne Überlegung wert.

Gruß,

Flo

Der Keller hat zwar dicke Stahlbetonwände (ist ein Neubau aus 2006) anstelle einer Tür haben wir aber so einen Lattentür. Diese habe ich schon mit Hartfaserplatte abgedeckt. Oben bleibt es trotzdem offen, da ich nicht im Staub ersticken möchte. Zyklonabsaugung ist vorhanden.
 

tomkaes

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ich habe den DH330 von Metabo, der ist mit folgenden Werten in der Bedienungsanleitung angegeben: L_pA 94dB(A),
Subjektiv ist der Geräuschpegel allein im Leerlauf schon sehr laut, beim Hobeln dann extrem. Mein Eindruck ist, dass der Hobel viel lauter ist als meine TKS oder die Oberfräse.

Gerd:
Meine TKS Festool CS50 hat
  • Schalldruckpegel (LpA) 85 dB(A)
Ich finde die Festool TKS nicht so arg laut ...


Der Hobel ist 9 dB(A) lauter wie die Säge, das entspricht vom menschlichen Gehörempfinden
fast einer Verdoppelung der Lautstärke (= 10 dB(A))!

Mal zum Vergleich eine 310 er A/D 3 Standard Streifenmesser (EB HC 310), Gußtische, 233 kg
Leerlauf Abrichte bzw. Dickte: 82,0 / 62,5 dB(A)
Hobeln Abrichte bzw. Dickte: 91,7 / 82,2 dB(A)

Bei den extrem hohen Drehzahlen der Montagehobel kein Wunder; ich finde die Teile unerträglich.
Und deine Nachbarn tragen keinen Gehörschutz.
 
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tomkaes

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Der Keller hat zwar dicke Stahlbetonwände (ist ein Neubau aus 2006) anstelle einer Tür haben wir aber so einen Lattentür. Diese habe ich schon mit Hartfaserplatte abgedeckt. Oben bleibt es trotzdem offen, da ich nicht im Staub ersticken möchte. Zyklonabsaugung ist vorhanden.

Deine Stb.-Wände reflektieren den Schall perfekt, und durch deine Lattentür hat das ganze Haus was davon.
Wenn du im Staub deiner Werkstatt erstickst, machst du bei der Absaugung was falsch.
Ohne eine vernünftige Tür, und schallschluckenden Wand- und Deckenverkleidungen, solltest du auf Handbetriebene Hobel setzen.
 

Gerd-CH

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Deine Stb.-Wände reflektieren den Schall perfekt, und durch deine Lattentür hat das ganze Haus was davon.
Wenn du im Staub deiner Werkstatt erstickst, machst du bei der Absaugung was falsch.
Ohne eine vernünftige Tür, und schallschluckenden Wand- und Deckenverkleidungen, solltest du auf Handbetriebene Hobel setzen.

Danke. Die Absaugung ist okay. War mehr im übertragenen Sinne gemeint. Ich habe noch einige Schallschluckelemente übrig, die ich zwischen Piano und Wand stehen habe. Die Dinger sind gar nicht schlecht. Aber es ist wahrscheinlich so wie Du sagst - es würde verdammt laut werden.
 

Nachtübernahme

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Bin seid gestern stolzer Besitzer eines TPT125 und hab den nach der Arbeit gleich mal ausprobieren müssen:

Gefühlt nicht lauter als die TKS würde ich ihn aber nicht ohne Gehörschutz bedienen wollen. Ich hab später meine Frau gefragt, ob sie den Dickenhobel als extrem laut empfindet. Ihrer Aussage nach ist der Exzenterschleifer (PEX300 mit angeschlossener Absaugung) deutlich lauter als der TPT125 (ebenfalls am Zyklon hängend).
 

Gerd-CH

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Bin seid gestern stolzer Besitzer eines TPT125 und hab den nach der Arbeit gleich mal ausprobieren müssen:

Gefühlt nicht lauter als die TKS würde ich ihn aber nicht ohne Gehörschutz bedienen wollen. Ich hab später meine Frau gefragt, ob sie den Dickenhobel als extrem laut empfindet. Ihrer Aussage nach ist der Exzenterschleifer (PEX300 mit angeschlossener Absaugung) deutlich lauter als der TPT125 (ebenfalls am Zyklon hängend).

Danke für Deinen Beitrag. Das klingt ja mal etwas anders jetzt.
Wie ist dein sonstiger Eindruck von der Triton? Hobelbild, Spanabführung und Haptik der Maschine.
Ist halt schon ein deutlicher Preisunterschied zur Makita und meisst benutzt man solche Maschinen als Hobbywerker nur sporadisch.
 

Nachtübernahme

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Bisher habe ich aus Zeitmangel nur recht wenig damit gearbeitet (bisher nur Nadelholz gehobelt).
Mein erster Eindruck:

- Spanabführung verdient ein "gerade noch ok": der Stutzen hat ein ungewöhnliches Außenmaß von 55,13 mm Durchmesser, hier musste ich basteln, damit ich vernünftig absaugen kann. Ein 75er oder 100er Stutzen wär hier deutlich schöner, geht aber auch so.

- Zur Haptik der Maschine: Die Windungen der Spindel von der Höhenverstellung sind relativ klein, eine Umdrehung entspricht eine Höhenverstellung von 1,6mm. Wenn man öfter unterschiedlich dicke Hölzer bearbeiten muss, dreht man sich hier zwar einen Wolf, es wirkt aber nichts klapprig. Die klappbaren Auflagentische könnten etwas stabiler (und länger) sein, sind aber noch ok. Hier kann man aber ja auch nochmal handwerklich nachbessern.

- Mein größter Kritikpunkt (vorbehaltlich weiterer Tests vor allem mit anderen Holzarten) ist aber das Hobelbild. Auch wenn Nadelholz tatsächlich sehr zickig sein kann, sollten neue Hobelmesser bei einer Spanabnahme von ca. 0,5mm keinerlei Ausrisse im Holz (Voraussetzung ist natürlich die richtige Hobelrichtung!) produzieren. Leider ist das bei meiner Maschine nicht der Fall! Dummerweise bin ich noch nicht dazugekommen, mir mal die Messer anzuschauen, wie scharf die denn nun tatsächlich sind. Ich denke aber, dass ich diese nachschleifen muss.

Ich habe leider keinen direkten Vergleich zum Makita oder Metabo-Hobel, kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass der Aufpreis hier gerechtfertigt ist. Für mich zumindest.

Hilft dir das weiter?
 

Dietrich

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Hallo,

der Triton Dickenhobel hat 1100 Watt Leistungsaufnahme, vermutlich. so wie alle anderen Hersteller solcher Geräte einen Universalmotor, d.h. man kann mit etwa 600Watt Leistungsabgabe rechnen.
Brauchbare und beliebte Hobby-Maschinen wie die HC 260 von E-B/Metabo haben um 2000 Watt Leistungsabgabe, erlauben bei 10cm breiten Werkstücken auch mal 2,5mm Spanabnahme, bei 20cm Werkstückbreite ist das aber schon lange nicht mehr drin.
Als ich nach vielen Jahren Einsatz einer ähnlichen Maschine (ADH 1626) mal die fast volle Breite beim Dickenhobeln benötigte staunte ich nicht schlecht wie die Maschine bei 25cm Breite nur widerwillig knapp 1mm runter hobelte.
Jetzt ist diese Triton ja noch 5-6cm breiter, mit weniger als 1/3 der Motorleistung o.g. Geräte...wie oft soll man da das Material durch schieben?
Man bewegt sich mit solch Gerät wie dem Triton eigentlich immer an der Grenze des Machbaren, selbst schonender Umgang wird zu erhöhtem Verschleiß führen.
Die extrem hohe Drehzahl von 8700 U/min deutet auf einen nur 3fach untersetzten Universalmotor hin, der in dieser Verbindung sehr geringes Drehmoment bereit stellt und schnell zu hohen Drehzahleinbrüchen neigt, das sorgt für ein schlechtes Hobelbild.


Gruß Dietrich
 
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