Designfrage Rustikale Hütte vs. Dachrinne

hausmaddin

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Hallo Leute,

ich hab mal eine Designfrage in die Runde von der ich mir Anregungen erhoffe. Ich habe mir ja letztes Jahr die Gartenhütte gebaut (Fichtenschalung geflammt, gebürstet und mit Leinöl geölt) und jetzt vorm Winter möchte ich noch das Dach fertig machen.

Was für ein Material würdet ihr bei der Dachrinne nehmen damit es gut zu dem Rustikalen Äußeren der Hütte passt. Ich tendiere ja fast zu Kupfer bin mir aber irgendwie ned sicher.

Grüße,

Martin
 

IngoS

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Hallo,

zwei Bretter im rechten Winkel zusammennageln und in Astgabeln aufhängen.
Geflammt ist aber schon schlimm.

Gruß

Ingo
 

Mr.Ditschy

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Nur mal kurz zum Verständnis gefragt (sorry für OT), aber weshalb ist das Flammen so schlimm?
 

civil engineer

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Schlimm ist daran nichts, mir gefällt es eben nicht. Hat für mich was von Alpen Holdrio und nicht authentischer Tracht aus Latex auf dem Oktoberfest .
Obwohl dort weder so gebaut wurde und die Einheimischen auch keine Tracht trugen. Die haben sich nur an den Geschmack der Urlauber aus München und deren romantischer Vorstellung angepasst.
 

Friederich

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Mit anderen Worten: Kein echter Bauer (Rusticus) käme auf die Idee seine Hütte anzukokeln.:emoji_slight_smile:
 

ranx

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moin,

ich habe halbe ausgehöhlte Fichten genommen, gibt es auch fertig zu kaufen... hält seit 10 Jahren
und funktioniert sehr gut. Der Unterstand ist aus Rundholz gefertigt. Behandelt habe ich die
Rinne natürlich nicht. Ein Regenfass steht am ende und das Wasser kommt an die Tomaten und Chili.

LG uwe
 

schrauber-at-work

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pixelflicker

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Naja, kommt halt darauf an, was er mit angekokelt meint. Diesen schrecklichen Trend Bretter ein bisschen mit der Flamme zu maltretieren bis nur die Jahresringe angekokelt sind und der Rest nicht und dann so ein Fleckiges etwas entsteht finde ich auch schrecklich. Man kann es aber auch anders machen, wie bei diesem Haus:
https://www.br.de/br-fernsehen/send...-staffel/traumhaeuser-haus-feuer-glas100.html

Finde ich schon sehr interessant diese Methode.
 

hausmaddin

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Also ich habe das ganze vollflächig angebrannt bis es schwarz war und dann mit einer Messing Bürste auf einer Satiniermaschine gebürstet (würd ich nie wieder machen ist eine Sauarbeit""!!!)

Einzig bei der Tür war ich zu zaghaft beim anflammen die muss nochmal bearbeitet werden. Aber ich hatte schiss ums Fenster

Hier mal ein aktuelles Bild wie es gerade aussieht, mir gefällt es gut fehlt nur noch das Dach und die Deckbretter vorn das geh ich jetzt gerade alles an nebst Regenrinne und Co.

Der Tipp mit alten Rinnen ist auch gut, wobei so eine Holzrinne auch Charme hätte und kostet ja auch nur um die 50 den laufenden Meter oder ist das zu teuer.
 

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Mr.Ditschy

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Bei mir hat es ca. zwei/drei Jahre gedauert, dann schauten die neue Titanzinkrinnen fast schon ähnlich aus als die alten.


Mit anderen Worten: Kein echter Bauer (Rusticus) käme auf die Idee seine Hütte anzukokeln.:emoji_slight_smile:
Stimmt, die schmieren lieber ihr Altöl auf die Hütten oder Bretterscheunen (umsonst sind die ja nicht meist braun/schwarz).
Sofern lieber ankokeln, Geschmäcker sind nun mal verschieden ... @hausmaddin, schaut doch gut aus (das mit der Tür wird auch noch).
 

Hansi17

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Da wird doch kein Altöl draufgeschmiert!!! Das Holz wird mit der Zeit von ganz allein schwarz nennt sich sonnenverbrannt.

Zum Thema ich würde da auch ne Holzrinne anbringen sieht meiner Meinung nach am besten aus.
 
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Mr.Ditschy

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Da wird doch kein Altöl draufgeschmiert!!! Das Holz wird mit der Zeit von ganz allein schwarz nennt sich sonnenverbrannt.
M.W. bekommt Holz durch "deinen" Sonnenbrand eine Braunfärbung, durch Tau/Regen wird das Holz grau und durch Staub und Sporenansiedlung noch schwarz - aber dann auch eher Wetterseiten (die betroffene Regenfläche ist unterm Dachvorsprung deutlich ersichtlich) und nicht rundum bis unters Dach.

Neben Holzscheunen wurden bei uns selbst Scheunentore usw. mit Altöl geschützt, das ist/war normal ... der Wandel kam glaub erst in den 70-80igern, wobei ich selbst vor 10 Jahren noch gesehen habe, dass jemand damit seine Hütte bepinselte.
 

Hansi17

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M.W. bekommt Holz durch "deinen" Sonnenbrand eine Braunfärbung, durch Tau/Regen wird das Holz grau und durch Staub und Sporenansiedlung noch schwarz - aber dann auch eher Wetterseiten (die betroffene Regenfläche ist unterm Dachvorsprung deutlich ersichtlich) und nicht rundum bis unters Dach.

Natürlich spielen da viel Faktoren eine Rolle, man nennt es halt umgangssprachlich Sonnenverbrannt. Kommt auch aufs Holz an, Fichte wird eher grau Lärche eher rotbraun bis schwarz.

Also das mit dem Altöl ist mir völlig neu, aber ich glaub dir mal, dass das teilweise so gemach wurde.
Wenn ich mir Heustadel und Almen hier in der Gegend so ansehe sieht mann überall schön die Wetterseite und unterm Vordach hat das Holz auch eine hellere Farbe, da wurde garantiert nichts gestrichen.
 
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Georg L.

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Also das mit dem Altöl ist mir völlig neu, aber ich glaub dir mal, dass das teilweise so gemach wurde.
Das war früher weit verbreitet. Man hatte a) einen gewissen Holzschutz und b) war das Altöl entsorgt. Gegenüber dem früher weit verbreiteten Carblineum war die Umweltverschmutzung bestimmt auch nicht größer.
 

Friederich

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Das war früher weit verbreitet. Man hatte a) einen gewissen Holzschutz und b) war das Altöl entsorgt. Gegenüber dem früher weit verbreiteten Carblineum war die Umweltverschmutzung bestimmt auch nicht größer.
Ich denke Carbolineum wird heute aus Umweltschutzgünden nur noch ganz selten verwendet.

Due dunkle Farbe ganz alter Holzgebäude könnte auch von mehrmaligem Holzteeranstrich herrühren. Welcher in meinen Augen eine sinnvolle und umweltgerechte Alternative zum Carbolineum wäre.

Aber Altölanstrich habe ich auch noch mitbekommen. Man hatte damals eine noch recht "rustikale" Einstellung zum Umweltschutz:emoji_slight_smile:
 

ranx

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moin,

ich habe mal im Bilderarchiv nachgesehen... ist gerade 5 Jahre her das ich die Rinne gebaut habe...

rinne.jpg

ich hatte mir dazu eine Stoßaxt mit gebogener Schneide ähnlich eines Hohldechsels
geschmiedet um eine saubere geschnittene Oberfläche zu erzeugen.
Das gezeigte Ende täuscht etwas, der restlich Teil der Rinne sieht nicht so eckig aus.

Vorgearbeitet habe ich mit der HKS, damit habe ich die Mitte auf tiefe eingesägt, dann noch
2 Schnitte am Rand auf ca. halbe tiefe. Mit einem Forstnerbohrer in der Bohrmaschine
und eingestelltem Tiefenstopp habe ich dann den zu entfernenden Teil etwas gelöchert,
so das man mit dem dem großem Stecheisen das Holz in großen Brocken heraus arbeiten
kann ohne Gefahr läuft die Rinnenform zu beschädigen.

Danach halt ausgehobelt... Stirnseitig habe ich fürs verlängern entweder Alu-Riffel
oder dünnes Sperrholz eingeplant was in eine Nut die mit der Oberfräse gefräst
wird dann eingeleimt wird. Die Probestücke zum verleimen haben funktioniert.

Das bekommt man auch fertig zu kaufen, in Fichte oder in Lärche .

LG uwe

PS: im Hintergrund das schwarze Holz ist nicht geflammt, ausrichtung ist nach Westen, könnte
aber sein das da Carboli...dinxda drauf ist... das Holz könnte 60-70 Jahre alt sein.
 
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ranx

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moin,

@uli2003 , bei der Dachfläche reicht eine Kette nicht mehr, das sind fast 5 Meter in der Länge.
Da geht es ordentlich drüber hinaus. Ich habe darunter ein Regenfass mit umgedrehtem Deckel
und untendrunter Kies. Der Überstand ist auch ganz ordentlich. Gegen Spritzwasser habe ich
eine Steinplatte vor den Ständer gestellt... geht so als Behelf.

Fallrohr weiß ich nicht mehr was ich da machen wollte... evtl. einen schrägen Ablauf.
Wenn mal wieder Zeit ist muss ich mich da drum kümmern. Gussrohre oder einen Schacht mauern
oder 2 halbe Rinnen ...

LG uwe
 
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