Demontage Spannfutteraufnahme Triton TRA001

Archer2022

ww-pappel
Registriert
17. Dezember 2021
Beiträge
5
Ort
NRW
Moin,

ich muss an meiner Triton TRA001 das untere Kugellager austauschen. Die Demontage des Gerätes ist soweit abgeschlossen, dass der Anker im unteren (Metall-)Gehäuseteil freiliegt. Um den Anker herauszuziehen, muss aber irgendwie die Spannfutteraufnahme entfernt werden. Hat hier im Forum jemand eine Idee, oder vielleicht schon Erfahrungen damit, wie das geht?

Danke im Voraus.
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.696
Ort
Ruhrgebiet
Bist du dir sicher, dass da was abnehmbar ist? Ich kenne das bei den Oberfräsen so, dass der Konus für die Spannzange direkt in die Welle geschliffen ist und dort nichts abgenommen wird.
Es wäre wahrscheinlich auch kaum machbar, dass nach der Demontage und wieder Aufsetzen einer demontierbaren Aufnahme alles wieder rund läuft.
 

Archer2022

ww-pappel
Registriert
17. Dezember 2021
Beiträge
5
Ort
NRW
Hallo rafikus,

dass die Aufnahme abschraubbar ist, kann man in folgendem Video ab Zeitindex 1:10 sehen: https://www.youtube.com/watch?v=ATk5d4VOXR4 . Anders bekommt man den Anker auch nicht nach innen gezogen. Das Bauteil ist auch in der Ersatzteilzeichnung der TRA001 als "COLLET SHAFT (Part No. 78/1)" benannt.
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.696
Ort
Ruhrgebiet
Nun, der Russe schraubt das Ding einfach ab. Geht das bei dir nicht?
Wenn du das Teil schon im Ersatzteilkatalog gefunden hast, dann stell doch einen Link dazu und zu der Explosionszeichnung ein.
 

Archer2022

ww-pappel
Registriert
17. Dezember 2021
Beiträge
5
Ort
NRW
Hallo rafikus,

ja, in dem Video sieht das ganz einfach aus (der Kollege benutzt noch nicht einmal ein Werkzeug). Ich habe es bereits mit einer Wasserpunkenzange versucht, weil die Spannzangenaufnahme keine Abflachungen zur Verwendung eines Schraubenschlüssels besitzt. Die Achse lässt sich bei dieser Aktion mit einem Inbusschlüssel einigermaßen festhalten. Eine Behandlung mit Heißluft hat übrigens auch nichts geholfen.

Hier noch die Links:
Zeichnung und Ersatzteilliste: https://www.woodworkingcentreshop.co.uk/acatalog/images/Triton/PDFs/TRA001Instructs.pdf
Spannzangenaufnahme: http://www.toolsparesonline.com/products/7428-chuck-body.aspx
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.696
Ort
Ruhrgebiet
Dann versuche es doch anders herum. Den Aluminiumrahmen gut einspannen, die Wellenaretierung betätigen und dann mit Händen am Rotor drehen (gute Handschuhe wären von Vorteil).
Eventuell kannst du ach einen Schlüssel zum Lösen von Ölfiltern im Auto benutzen.
Wo hast du eigentlich den Inbusschlüssel an der Welle angesetzt?
 

el-diabolo

ww-fichte
Registriert
26. März 2016
Beiträge
22
Ort
Gemmingen
Spindelaretierung aktivieren und dann mittig durch die Spannzangenaufnahme mit einem Innensechskantschlüssel losdrehen. Obacht es sind mit Sicherheit zöllige Schrauben.
 

Archer2022

ww-pappel
Registriert
17. Dezember 2021
Beiträge
5
Ort
NRW
Hallo,

Danke für Eure Ratschläge. Allein ... alle Versuche waren leider erfolglos. Ob die Firma Triton das Teil geklebt hat? Aber da hätte ja die Hitze etwas ausrichten müssen.
@rafikus: so, wie's Micha beschrieben hat
@el-diabolo: Ich hab's sogar mit einer Rohrverlängerung für den Inbusschlüssel versucht.
 

el-diabolo

ww-fichte
Registriert
26. März 2016
Beiträge
22
Ort
Gemmingen
Würde ich auch sagen. So wie ich lauf so geh ich auf! allerdings wird ja der einsatz für die Spannhülse blockiert und die Rotorwelle gedreht.
 

el-diabolo

ww-fichte
Registriert
26. März 2016
Beiträge
22
Ort
Gemmingen
Nebenbei gesagt bin ich, als beschäftigter in der Konstruktion, entsetzt wie Triton hier gearbeitet hat. Es gibt keine Zentrierung von Rotorwelle zur Spannzangenaufnahme.
 

Archer2022

ww-pappel
Registriert
17. Dezember 2021
Beiträge
5
Ort
NRW
Es ist vollbracht!

- Anker (mit anhängendem Gehäuseteil) an einer Stelle, die keine Lagerauflagefläche ist, fest in den Schraubstock eingespannt
- mit einem Stahlstab möglichst tangential eine der Vertiefungen für die Spannzangenarretierung anvisiert
- dann zwei/drei gezielte Hammerschläge auf den Stahlstab

Die Hammerschläge haben die Aufnahme um ca. 30 Grad bewegt. Danach ließ sie sich tatsächlich (wie im Video) per Hand abdrehen (@Micha: übrigens normales Rechtsgewinde :emoji_wink:)

Jetzt hoffe ich nur, dass die Welle keinen Schaden genommen hat (das werde ich dann bei der anstehenden Reinigung des Ankers sehen).

Nochmals Danke für Eure Unterstützung.
 
Oben Unten