Deckenhalterung für Konstruktionsholz

janisholz

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ja, der Leim hält das. Zur Sicherung der Verbindung sollst du ja quer einen oder 2 Dübel einbringen, wie ich schon im ersten Post geschrieben habe.
Ich hatte mal ein Stallgebäude, bei dem waren so die Deckenbalken mit den Ständern der Wände verbunden und da mussten die ganzen Spreizkräfte des Daches aufgenommen werden.
Ingo

Dann befestige ich das Gerüst an der Decke ... Kragarmregal werde ich mir merken, habe aber in der Werkstatt keinen Platz dafür.

Damit ich nicht durch eine Dummheit scheitere:

die 6x6 Kanteln und die 3x6 Latte aus einfachem Fichten- (Konstruktions-) -holz?
obere Kantel: 30cm lang?
untere Kantel: 50cm lang (welche Länge sollte ich nicht überschreiten, um keine Probleme bei nur einseitiger Befüllung nur eines Arms bekomme?)

:emoji_slight_smile:
 

falco

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Einseitige Befüllung würde ich bei der Holzvariante mit der Verbindung versuchen zu vermeiden. Das verträgt das Gebilde nicht besonders gut. Ansonsten gibt dir das ja ne Rückmeldung, wenn es knackt und biegt weiter auf der anderen Seite stapeln.
 

tiepel

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Hi,
ich hatte mir vor einiger Zeit mal so etwas wie im Anhang skizziert zusammengespaxt, um Bretter nach dem Streichen zu trocknen.
Damit bräuchte man auch keine Angst um seine Wand haben, das rote Kantholz ist zwischen Decke und Boden geklemmt.
Gruß Reimund
 

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janisholz

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Kann jemand noch zu diesen Fragen was sagen:

Dann befestige ich das Gerüst an der Decke ... Kragarmregal werde ich mir merken, habe aber in der Werkstatt keinen Platz dafür.

Damit ich nicht durch eine Dummheit scheitere:

die 6x6 Kanteln und die 3x6 Latte aus einfachem Fichten- (Konstruktions-) -holz oder Hartholz?
obere Kantel: 30cm lang?
untere Kantel: 50cm lang (welche Länge sollte ich nicht überschreiten?)

:emoji_slight_smile:

... ich will los in den Baumarkt um "Kantel" zu kaufen :emoji_slight_smile:
 

falco

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Kannst du ruhig normale Fichte-Rahmen nehmen. Nur ein wenig sortieren, da sollten keine durchgehenden Risse drin sein oder die eben rausschneiden oder als senkrechtes Holz nehmen. Muss kein KVH sein.
 

IngoS

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Hallo,

die senkrechte Latte sollte schon ein möglichst feinringiges, astfreies Holz sein.
Esche wäre ideal, aber die wirst du im Baumarkt nicht bekommen.

Ich stelle nachher noch ein Bild zur Belastbarkeit der Konstruktion ein.

Die untere Kantel 60 cm lang.

Gruß

Ingo
 

janisholz

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die senkrechte Latte sollte schon ein möglichst feinringiges, astfreies Holz sein. Esche wäre ideal, aber die wirst du im Baumarkt nicht bekommen.

Esche hat mein Baumarkt höchstens als Axtstiele. Ich selbst hätte noch da:
- Multiplex-Birke 24mm
- OSB-Platten 27mm (hält wohl keine Zugkräfte aus)
- Buche Leimholz 18mm
- Brennholz Buche :emoji_slight_smile:
- oder halt Fichte (Konstruktionsholz)

Ich vermute, dass Fichte dann noch die beste Wahl ist, oder?

Ich stelle nachher noch ein Bild zur Belastbarkeit der Konstruktion ein.
Ingo

... bin gespannt auf das Foto.
 

IngoS

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Hallo,

Ja, eine ordentliche Fichte reicht. Bei den Kanteln kommt es nicht so drauf an, da reicht ganz einfache Fichte.

Gruß

Ingo
 

Orgelbauer

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Moin,
...meine kritische Bemerkung zwar auseinandergenommen,
aber meinen Hinwies auf Holzrahmen ... habt Ihr wenigstens durch die vielen entstandenen Beispiele "weitergedacht" :emoji_stuck_out_tongue:
Und die von mir benutzten Dübel sind die guten "Fischer-Dübel" die sich im Hohlraum verkeilen. Umgangssprachlich "die Roten" ... ich schöpfe da noch immer aus alten Vorräten, kann daher nicht sagen, ob es DIE heute noch so gibt ?
Sicher sind die schon weiterentwickelt...

Grüße aus dem Regenwald
Klaus
 

janisholz

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Hallo,

Ja, eine ordentliche Fichte reicht. Bei den Kanteln kommt es nicht so drauf an, da reicht ganz einfache Fichte.

Gruß

Ingo

Ich habe mir gerade ein Herz genommen und habe unseren Schreiner nach Resten gefragt ... war gar kein Problem wobei er hauptsächlich funierte Pressholzplatten hatte, die ich nicht brauchen konnte. Als Alternative für die Esche hat er mir Merantilatten mitgegeben und sagte, die halten Zug genausogut wie Esche aus.

Damit habe ich alles zusammen, was ich für meine Halterung benötige.
Danke für Eure Handwerkertipps!

Eine Frage konnte ich mir noch nicht beantworten, bau die Vorrichtung jetzt aber trotzdem:

Wenn man Dübellöcher am Ende der Latte durch die Holzfasern bohrt, schädigt man doch die Struktur (Fasern), die eigentlich für die Zugfestigkeit verantwortlich ist. Ich nehme aber an, das macht bei meinem Anwendungsfall nichts aus.
 

IngoS

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Hallo Janis,

ich habe die beiden Teile zusammengesteckt (ohne Leim) und mit einem 16 mm Dübel verbunden. Die senkrechte Strebe in die Hinterzange geklemmt und einseitig mit Gewichten und Schraubstock belastet. Das Gesamtgewicht beträgt 33 kg (mehr hatte ich nicht greifbar). Hat klaglos gehalten. Wenn das Ganze verleimt ist und beidseitig halbwegs gleichmäßig belastet wird, sehe ich keine Probleme wegen der Festigkeit.
Wichtig, dass die Verdübelung in der Decke vernünftig ausgeführt wird.

Viel Spass beim Basteln

Gruß

Ingo
 

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janisholz

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Hallo Janis,

ich habe die beiden Teile zusammengesteckt (ohne Leim) und mit einem 16 mm Dübel verbunden. Die senkrechte Strebe in die Hinterzange geklemmt und einseitig mit Gewichten und Schraubstock belastet. Das Gesamtgewicht beträgt 33 kg (mehr hatte ich nicht greifbar). Hat klaglos gehalten. Wenn das Ganze verleimt ist und beidseitig halbwegs gleichmäßig belastet wird, sehe ich keine Probleme wegen der Festigkeit.
Wichtig, dass die Verdübelung in der Decke vernünftig ausgeführt wird.

Viel Spass beim Basteln

Gruß

Ingo

Hallo Ingo, schade, dass Du so weit weg wohnst. Hätte mich gerne persönlich bedankt dafür, dass Du nicht nur Ideen geliefert hast, sondern sogar eine Zeichtnung und dann auch noch einen praktischen Selbstversuch durchgeführt hast. Ich könnte bestimmt viel von Dir lernen!
Gruß
Janis
 

janisholz

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Wichtig, dass die Verdübelung in der Decke vernünftig ausgeführt wird.

Hab ausgerechnet, dass maximal 40 kg an einer Halterung hängen. Da jede Halterung mit zwei Schrauben an der Betondecke befestigt werden, trägt jeder Dübel nur 20kg. Da reichen doch wohl Fischer Nylondübel SX-8, oder?


Viel Spass beim Basteln

Ingo

Ja, das war lehrreicher Spaß für einen Anfänger :emoji_slight_smile: Hat 3 Tage gedauert für 4 Halterungen, hier ein Foto von einer:

29950115ao.jpg


Jetzt kann ich Zapfen und Schlitze in Handarbeit erstellen! :emoji_slight_smile:

Zur Sicherheit möchte ich noch Holzdübel an jeder Verbindungsstelle anbringen.
Die senkrechte Latte ist 5,5 x 2,5 cm breit.
Ich habe 8er und 10er Holzdübel,

a) Welche soll ich nehmen, 8er oder 10er?
b) Wieviele an jeder Verbindungsstelle?
c) mittig?
 

IngoS

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Hallo,

ein 10er je Verbindung mittig.

Sieht ja ordentlich aus.

Gruß

Ingo
 

janisholz

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Hallo,

ein 10er je Verbindung mittig.

Sieht ja ordentlich aus.

Gruß

Ingo

Danke für Dein Lob :emoji_slight_smile:

Mittig, also zwischen zwischen links und rechts, ok

Und zwischen oben und unten wollte ich den Dübel an jeder Verbindung 1cm von unten setzen, weil ich denke, dass die Querlatten so mehr Material über dem Dübel haben ... ist das so verständlich und richtig gedacht?
 

IngoS

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Danke für Dein Lob :emoji_slight_smile:

Mittig, also zwischen zwischen links und rechts, ok

Und zwischen oben und unten wollte ich den Dübel an jeder Verbindung 1cm von unten setzen, weil ich denke, dass die Querlatten so mehr Material über dem Dübel haben ... ist das so verständlich und richtig gedacht?

Hallo,

tja, könnte man denken, aber am besten ist es in jeder Richtung mittig.
Die Zapfen aber trotzdem verleimen.

Gruß

Ingo
 

janisholz

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So, und ich will nicht so tun, als ob alles gut gegangen ist bei meinem ersten Projekt :emoji_wink:
Vom Ergebnis bin ich zwar zufrieden und die Halterung sieht anständig aus und erfüllt ihren Zweck, aber ...

1. Äste: in einer Querkantel war ein großer Ast genau an der Verbindungsstelle zur tragenden Latte. Ich dachte, kein Problem, der fühlt sich beim Schnitzen des Schlitzes so schön hart an ... bestimmt vorteilhaft. Aber Pustekuchen ... beim Leimen und Spannen mit Zwingen brach das Holz genau an dieser Stelle :emoji_frowning2: steht jetzt in einem leichten Winkel nach oben. Da ich damit leben kann, habe ich zwei zusätzliche Latten links und rechts um den Kantel geleimt und ordentlich holzverdübelt. Ich werd mich mal dranhängen (100kg) ... da die einzelne Halterung max. 40kg tragen muss, habe ich dann keine Bedenken. Mich ärgert nur, dass ich mir drei Tage Mühe gab und dann doch pfuschen musste.

2. Ein Querträger ist etwas schief, also wenn man von der Seite schaut, eine Seite höher als die andere ... beim Leimen nicht nachgemessen. Kann ih aber mit leben.

3. Ein Querträger ist schief, wenn man von unten gegen die Decke schaut, weil ein Schlitz nicht ganz grade ist. Kann ich auch mit leben.

4. An der Hand verletzt: Holz war zwar eingespannt ... ich habe bei der Feinarbeit ohne Holzhammer den Stechbeitel mit beiden Händen geführt und in den Schlitz reingeschabt ...einmal zu weit rausgezogen und die vorder, führende Hand erwischt. Haut war durch, aber es blutetete nicht stark ... Pflaster und Kreppband drüber und weiter gearbeitet. Spüre ich aber 3 Tge später noch.

Mit den ersten drei Problemen kann ich leben ... da habe ich was gelernt und werde besser. Die Verletzung war aber schon ärgerlich ... da würde ich gerne nicht durch eigene Fehler lernen :emoji_frowning2:
 
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