Deckenbeleuchtung erneuern

gluehstrumpf

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Ich beschäftige mich derzeit damit, dass ich die Deckenbeleuchtung in meiner Werkstatt erneuern und wesentlich verbessern möchte.

Derzeit habe ich 9 Leuchtstoffröhren a 36W, sowie 2 LED Stahler a 20W und 2 St. Led a 10W im Einsatz.
Die Deckenhöhe ist 2,28m, weiß gestrichener Sichtbeton, der Bodenbelag ist eiche hell farben. Die Maschinen und Schränke sind überwiegend dunkelgrün lackiert.
der Raum ist ca 8m lang , die eine Hälfte ca 4,4m breit, die andere ca 3,5m breit.
Die meisten Maschinen und Arbeitsplätze habe ich aussen an den Wänden entlang ,im Raum stehen meine Kombi Kreissäge,Hobel und Fräse, sowie weitere Maschinen auf Rollwägen.

In der Ecke habe ich einen Ofen, dadurch sind Raumtemperaturen von 25 Grad keine Seltenheit in Ofennähe an der Decke sicher auch 80-90 Grad.

Ob da LED bei diesen Temperaturen durchhalten? Oder klassische Rasterleuchten mit Neonröhren? Da ist der Stromverbrauch halt höher.
Die Nutzungsdauer des Raumes schätze ich auf 600 bis 800 Std/Jahr

was denkt Ihr darüber?

Gruß Gluehstrumpf
 

WinfriedM

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LED-Leuchten sollten so ausgelegt sein, dass die bis etwa 35 Grad sicher funktionieren. Sollte bei guten Leuchten auch angegeben sein. Evtl. wird man mit verkürzter Lebensdauer rechnen müssen.

Finanziell ist es derzeit noch nicht lohnend, auf LED zu setzen. Die allerneueste LED-Technologie ist wohl schon etwas effizienter als Leuchtstoffröhre, aber so viel ist das auch nicht. Weil LED noch wesentlich teurer ist, bräuchtest du sehr lange, bis sich das amortisiert.

Ich denke, die auch langfristige kostengünstigste Lösung ist immer noch die Leuchtstoffröhre.
 

ChrisOL

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Ich habe mich vor ein paar Monaten auch für Leuchtstoffröhren mit EVG entschieden. Bei den moderaten Std pro Jahr die du angibst rechnen sich die LEDs zurzeit noch nicht.

LED würde ich nur bei sehr häufigen Schaltzyklen empfehlen, und dann bitte keine Röhren zum Nachrüsten sondern festverbaute LEDs. z.b. so etwas: 54W LED Feuchtraum-Wannenleuchte mit transparenter Abdeckung | ibolux

Achtung, die Leuchtstoffröhren sind auch auf bestimmte Umgebungstemperaturen optimiert.
Die T5 Lampen arbeiten optimal bei 35° die T8 Leuchten sind auf 25° optimiert.

Grüße
Christoph
 

khkb

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Moin miteinander,

mal eine grundsätzliche Frage zur Farbtemperatur. Ich persönlich empfinde Werte > 2700 K als grell, je höher der Wert, desto intensiver, und Werte in Richtung 4000 oder gar noch höher wirken auf mich ausgesprochen unangenehm kalt und gleißend.

Andererseits habe ich schon gelesen (wenn ich doch bloß wüßte, WO ... grummel), dass in Werkstätten respektive Arbeitsumgebungen generell genau solche Werte (um 4000 k oder gar mehr) vorteilhaft sein sollen (bessere Ausleuchtung ---> sichereres Arbeiten).

Ich grübele momentan nämlich auch über eine Verbesserung der Beleuchtung in meiner kleinen Werkstatt nach (ca. 13 m²) und bin jetzt unsicher, in welche Richtung ich da gehen soll: Höhere Farbtemperatur bei evtl. geringerer notwendiger Leistung (sprich Watt/Lumen) oder geringere Farbtemperatur, aber dafür eben mehr Lumen? Wobei ein möglicherweise höherer resultierender Verbrauch als solcher mir keine Kopfschmerzen machen würde, potentiell wohl aber ein vielleicht als zu unangenehm empfundenes Licht....

Vielleicht hat ja der Eine oder Andere schon vor einer ähnlichen Situation gestanden und mag mit Erfahrungen, evtl. auch Rat zur Seite stehen?
 

Pendejo

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@khkb: Ich mag mich an mehr als einen Thread hier im Forum zur Thematik Lichtfarbe erinnern. Am besten einfach mal suchen, gab da doch einige meiner Meinung nach qualifizierten Beiträge dazu. Meine eigene Meinung nach Tests mit verschiedenen Leuchtstoffröhren war die, dass ich mit Tageslichtlampen 5500-6500Kelvin am besten klarkomme. Wenn man die in einem Raum mit warem Licht anschaut, sieht es sehr unagenehm aus. Dann wirken sie eben sehr kühl. Habe ich allerdings nur dieen einen Lampentyp in einem Raum wie meienr Werkstatt, so empfidne ich das Licht als sehr ausgewogen und agenehm. Ausserdem sehe ich meine Bleistiftlinien auf dem Holz deutlich besser als bei warmem Licht wie sie fast überall in der normalen Wohnsituation eingesetzt werden. Ich bin deshalb von den Tageslichtlampen überzeugt als Werkstattbeleuchtung.

PS: Die Tageslichtlampe hatte ich ursprünglich mal für meine Chilianzucht gekauft und den Rest des Jahres in der Werkstatt genutzt. Dabei hat mir die Lampe am besten zugesagt...:emoji_wink:
 

ChrisOL

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Hallo,

neben der Farbtemperatur gibt es noch die Farbwiedergabe. Je höher der Farbwiedergabeindex (Ra) einer Lampe ist, desto natürlich wirkt das Licht. Bei neuen Lampen sollte der Ra möglichst über 80 liegen, besser noch über 90.

In meiner Werkstatt 25m² habe ich 10x 58W Leuchtstoffröhren mit einer Lichtfarbe von 4000 und einem Ra von 90 installiert, also 940 Röhren. Wobei ich meistens nur die Hälfte der Leuchten anschalte, für normale arbeiten reicht das vollkommen aus und das Licht gefällt mir sehr gut.

Da ich oft abends arbeite wollte ich kein Licht mit 6000K, weniger als 4000K sollten es meiner Meinung nach aber auch nicht sein.

Im Zweifel lieber eine Lampe mehr installieren und die dann separat schalten können.

Grüße
Christoph
 

gluehstrumpf

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Danke für die vielen hilfreichen Antworten!

Gibt es Erfahrungen ob einzelne Leuchtstoffröhren oder Rasterleuchten eine Verbesserung bringen?

An die Variante unterschiedlich die Leuchten zuzuschalten habe ich auch schon gedacht. Das würde ich jetzt auf jeden Fall planen.

Gruß Gluehstrumpf
 

khkb

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Moin miteinander,

auch von mir noch einmal "Danke an alle!"

@ pendejo: Du hast vollkommen recht - die Suchfunktion bringt Etliches zu Tage. Aber es ist ja so bequem, noch einmal eben anzufragen :emoji_open_mouth:

Warum seid Ihr aber auch allesamt immer so hilfsbereit und freundlich - das versaut einem ja alle Manieren :emoji_stuck_out_tongue::emoji_wink:
 

Holz-Fritze

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Mein Tipp eine Lampe welche über einen separaten Lichtschalter gesteuert wird als LED ausführen und den Rest über einen anderen Lichtschalter. (oder wie ich es mache über einen anderen Schalter das restliche Licht und alle Stromkreise in der Werkstatt abschalten) Dann hat man sofort Licht wenn man mal eben nur in die Werkstatt muss um irgendwas zu holen und schont die Leuchtstofflampen. Für diese Leuchte reicht dann auch eine Nachrüst LED Röhre.
 

gluehstrumpf

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derzeitiger Stand:

ich hab gebrauchte Rasterleuchten im Auge und bin mit dem Verkäufer in Kontakt um die technischen Einzelheiten noch abzuklären. Lichtfarbe - Lumenstrom der Röhren fehlen mir noch.

Nach einem "Lichtrechner" bräuchte ich 9- 12 dieser Leuchten( je nach verwendeten Röhren) dann käme ich rechnerisch auf ca 1000Lux in meiner Werkstatt.

Das wird schon eine größere Umbauarbeit, aber ich freue mich drauf und bin gespannt wie es sich dann arbeiten lässt.

viele Grüße
Gluehstrumpf
 

WinfriedM

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1000 Lux auf den Arbeitsflächen ist schon ordentlich Licht. Ich würde auf jeden Fall auf EVGs in den Rasterleuchten achten. Marken-Rasterleuchten der letzten 20 Jahre sollte das haben.
 
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