DDR Schreibtisch aufarbeiten / Furnier ausgeblichen & abgenutzt / Ecke ausgebrochen

kallekarpfen

ww-pappel
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Hallo liebes Forum,

ich habe mir einen DDR-Schreibtisch gekauft und dieser ist leicht lädiert. Ich möchte ihn als Laie wieder ein wenig aufarbeiten mit zwei Schwerpunkten:

1. Die abgeplatzte Ecke ausbessern
2. Das ausgeblichene und abgenutzte Furnier auf der Arbeitsfläche ausbessern.

Ich habe mich dazu im Forum schon ein bisschen umgesehen und bin häufig auf die Möbelregneration von Renuewell gestoßen. Da diese Anwendung Farben scheinbar auffrischt, stellt sich hier für mich die Frage, ob dann die abgenutzten Flächen nicht noch sichtbarer werden, da sie weniger nachdunkeln als Stellen, die noch intakt sind.

Welche Ideen habt ihr zum Ausbessern der Ecke und zum Auffrischen des Furniers?

Vielen Dank und eine schöne Woche,

Pascal

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IngoS

ww-robinie
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Hallo,

Defekten Teil der Ecke sauber geradkantig aussägen und stemmen und ein passendes Holzstück einleiten, dann sauber bearbeiten. Sieht nach Buchenholz aus.
Zu Lack und Furnier können Andere mehr sagen.

Gruß Ingo
 

carsten

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Hallo

wenn das an der Ecke Vollmaterial in dem Fall Holz ist könnte man das ganze auch komplett wegschneiden und abschrägen.
Alternativ mit 2K Spachtel in mehreren Durchgängen wieder angleichen und dann den oberen Bereich deckend lackieren
 

Mitglied 30872

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Auch die Ecke ist furniert, siehe Faserverlauf. Könnte Limba sein. Die Oberfläche ist lackiert.
Unauffällig wird man das ohne entsprechenden Aufwand nicht sanieren können. Deshalb vielleicht auffällig. Wie Carsten schreibt, abschrägen und ein passendes oder gänzlich unpassendes Furnier auf die Schräge leimen.
 

pedder

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Vielleich kann man den Tisch demontieren und die Seitenplatte um 180° drehen?
 

waulmurf

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Hatte man denn damals Limba? Ist das nicht ein Zeulenroda-Möbel aus den 50ern? Ich dachte, die hätten damals viel mit Birkenfurnier gemacht. Auf jeden Fall ein schönes Stück, erhaltenswert.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit renuwell, auch mit ausgeblichenen Oberflächen. Abschleifen, Beizen (evtl.), Lackieren erscheint mir zu aufwändig.
Grüße
waulmurf Ralph
 

kallekarpfen

ww-pappel
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Hallo zurück,

vielen Dank für Eure zahlreichen Mitteilungen und Tipps. Genau das Material/Furnier ist Limba. Scheinbar ein Baum aus Afrika? Der Schreibtisch wurde in Königsstein gefertigt und ist eine Mischung aus Massivholz (Schubkästen innen) und Pressspan mit Furnier. Für mich ist es okay, wenn reparierte Stellen sichtbar sind. Das gehört für mich zu alten Möbeln dazu. Ich würde mich mal mehr mit K2 Spachtelmasse beschäftigen. Habt ihr dort eine Favoritenmarke?

Renuewell habe ich auch im Blick, würdest du das Furnier vorher mit deinen Schleifpapier (120er) abschleifen und dann mit Renuewell behandeln? Oder Beizen und wenn ja, womit?

Der Tisch kam heute an und hat leider noch zusätzlich ein leicht aus der Fassung gebrochenes Tischbeim, was dann laienhaft mit Schrauben fixiert wurde. Wie würdet ihr dabei am Besten vorgehen?

Vielen Dank und einen schönen Nachmittag.
kallekarpfen
 

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waulmurf

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Schwierig aus der Ferne zu beraten.
Also: mit 120er Schleifpapier würde ich nicht schleifen, viel zu grob. Mit Renuwell an unsichtbarer Stelle probieren. Vielleicht mal mit einem Stück zum Tischler gehen und fragen. M.E. habe die damals gar nicht gebeizt, sondern viel mit Mattine gearbeitet. Oder sogar mit 2K-Lack .
Tischbein: Schraube raus, Spachteln mit K2 ( Ponal Duo, jetzt anscheinend Ponal Reparatur genannt, ist einfach optimal für solche Fälle. ).
Ach so, bei uns gab es Limba im Baumarkt (Hellweg). Vielleicht kann man ein Stück massiv ansetzen?
Viel Glück.
Gruß
waulmurf Ralph
 
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