Das kann doch nicht wahr sein!

Holzwurm1952

ww-buche
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nun als gelernter Schreiner weis man wie das gemacht wird.
was nicht zur Sprache gekommen ist wird bei einer Gradleise das Ende wo es eingeschoben wird an der Platte verleimt damit es nicht wie hier dann übersteht.
Setzt aber vorraus das am anderen Ende genug Luft gelassen wird das das Holz auch arbeiten kann.
Holz schwindet bei 0 - 30 % Holzfeuchte darüber ist freies Wasser zwischen den Zellwänden welches kein einfluß auf das schwinden des Holzes hat.
Holz arbeitet !!!
die Platte schwindet und quellt ständig in geheizten Räumen ca 10 % Holzfeuchte im freien unter Dach oder den Sommer über ca 15 % Holzfeuchte wenn die Platte nass wird wesentlich mehr je nach Einwirkzeit.
da die Platte aus Buchenholz gemacht ist und somit sehr stark schwindet 8 - 15 % macht bei 5% Holzfeuchte unterschied bei 80 cm Breite schon mal so um die 1 - 2 cm aus
5 % ist 1/6 von 30 %
1/6 vom Schwundmaß ( 12 % ) = 2 %
2 % von 80 cm = 16 mm welches das Holz immer schwindet teilweise auch wesentlich mehr
Somit ist es normal das sowas rauskommt wenn einfach alles ignoriert wird und rumgewurschtelt wird.
Es wurde alles falschgemacht was nur möglich ist.
frag mich nur noch warum die Platte noch nicht gespalten ist???
Tischfüße werden eingeleimt und verkeilt noch bevor die Gratleiste eingeschoben (eingeschlagen) wird davor das Ende von der Gratleiste mit Weißleim anstreichen zum Schluß mit Schraubzwinge das Ende zusammen spannen.
So kann die Gradleiste nicht herauskommen .
Luft der Gradleiste vorne , Dimension der Gradleiste ist ausreichend zu bemessen.
Der Grad sollte 1/3 der Plattenstärke betragen bei 40 mm Platte 13 mm Tief
schönes abschreckendes Beispiel !!!
habe gerade gelesen wegen Längenschwund das Fichtenholz schwindet max 0,1 % bei Buche dürften es ca 0,2 % sein.
bei 10 m Länge Fichte 1 cm max
bei Buche 2 cm auf 10 m das sind bei Holzfeuchte unterschied von 5 % gerade mal 1-2 mm
 

Alterholzwurm

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....und eine andere Bauart wird nicht geduldet, wenn man schon den Altersstarrsinn verfallen ist.
Fuer mich ist das ein alter Wirtshaustisch, der sowohl Innen-wie auch Aussentauglich und leicht zu reparieren ist.
Man sieht ja sehr gut, dass dem Tisch die ganzen theoretischen Feuchtigkeits und Schwundtabellen nichts Anhaben konnten.
 

Holzwurm1952

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....und eine andere Bauart wird nicht geduldet, wenn man schon den Altersstarrsinn verfallen ist.
Fuer mich ist das ein alter Wirtshaustisch, der sowohl Innen-wie auch Aussentauglich und leicht zu reparieren ist.
Man sieht ja sehr gut, dass dem Tisch die ganzen theoretischen Feuchtigkeits und Schwundtabellen nichts Anhaben konnten.

alter Holzwurm wie willst es denn wissen ob der und viele weitere Tische schon mehrmals beim Schreiner , besser Wurschtler war?
einmal mit Sicherheit da Platte überarbeitet
warum der Nick alter Holzwurm da steckt doch kein Schreiner oder Tischler dahinter, bei den Antworten und Aussagen.
 

ministry

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och mensch, irgendwie scheint euch allen die hitze ganzschön aufs gemüt zu schlagen ...
ist ja schlimm heute. muss doch aber nicht sein, oder?

PS: so, und das alles ohne groß- und kleinschreibung, damit ihr weitermachen könnt
 

WinfriedM

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Ich glaub ja auch nicht, dass der Tisch von einem besonders schlauen Schreiner gebaut wurde, der jenseits gängiger fachlicher Regeln noch etwas besseres gefunden hat, was ausgezeichnet funktioniert. Auch wenn eine geringe Bewegung möglich erscheint, 16mm und mehr wird so eine Verbindung niemals zulassen.

Das auch völlig falsch konstruierte Sachen manchmal erstaunlich gut funktionieren, kennt man ja auch. Aber wer weiß vielleicht hat es ja auch schon einige dieser Tische zerlegt.

Fachlich korrekte Lösungen sind ja vor allem solche, die mit großer Sicherheit immer wieder funktionieren. Und wenn man nicht pleite gehen will, braucht man solche Lösungen.
 

Holzwurm1952

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Ich glaub ja auch nicht, dass der Tisch von einem besonders schlauen Schreiner gebaut wurde, der jenseits gängiger fachlicher Regeln noch etwas besseres gefunden hat, was ausgezeichnet funktioniert. Auch wenn eine geringe Bewegung möglich erscheint, 16mm und mehr wird so eine Verbindung niemals zulassen.

Das auch völlig falsch konstruierte Sachen manchmal erstaunlich gut funktionieren, kennt man ja auch. Aber wer weiß vielleicht hat es ja auch schon einige dieser Tische zerlegt.

Fachlich korrekte Lösungen sind ja vor allem solche, die mit großer Sicherheit immer wieder funktionieren. Und wenn man nicht pleite gehen will, braucht man solche Lösungen.

recht haste aber manchmal haben die dümmsten Bauern die größten Kartoffeln
hier mal ein Schreiner der wirklich mehr Glück als Verstand hatte.
da wir ja nicht wissen was die Anfangsfeuchtigkeit vom Holz war und wie lange gelagert, können niemals genaue Angaben gemacht werden.
da die Gradleisten auf einer Seite ca 6-8 mm überstehen und das selbe auch auf der anderen Seite auch, ergeben sich diese Schwundmaße von 1,6 cm
nun das Konische der Gratleisten wird vom Fachmann deshalb gemacht das die Gradleisten erst ganz zum Schluß festsitzen und nicht die ganze Länge mit Gewalt eingeschlagen werden müssen.
das die Gradleiste auf der Kante nicht zu sehen ist wird manchmal gemacht aber nach einschlagen nur eine schmale Kannte angeleimt wird ca 2-4 cm
da ich schon Tausende Gratleisten gemacht habe und fast nur Masivholzverarbeitung
ist so ein Tisch der reinste Hohn, wenn sowas ein Lehrling früher gebracht hätte währe er mit 4 Blauen Backen heimgekommen.
Watschen rechts und links und auf beide Hinterteile ein ordentlichen Tritt.
wer hier was anderes sagt gehört das gleiche, auch bei schwachsinnigen Behauptungen hier.
 

Mathis

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...da ich schon Tausende Gratleisten gemacht habe und fast nur Masivholzverarbeitung ist so ein Tisch der reinste Hohn, wenn sowas ein Lehrling früher gebracht hätte währe er mit 4 Blauen Backen heimgekommen.
Watschen rechts und links und auf beide Hinterteile ein ordentlichen Tritt.
Wer hier was anderes sagt gehört das gleiche, auch bei schwachsinnigen Behauptungen hier.
Jawohl, genau so isses, und jeder, der diesen Murks schönreden will, sollte sich sein Lehrgeld zurückzahlen lassen.

Auch wenn er schon vom Altersstarrsinn heimgesucht worden ist.
 

SteffenH

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Meine Interpretation der ganzen Geschichte: der Erbauer hat sich von diesen klassischen Bauernhockern inspirieren lassen. Dabei hat er allerdings nicht beachtet, dass dort die Brettflächen wesentlich schmaler sind, oftmals sogar noch in der Mitte getrennt sind, und die Beine nicht durchgezapft werden, sondern nur in der Gratleiste sitzen.
 

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bello

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Jawohl, genau so isses, und jeder, der diesen Murks schönreden will, sollte sich sein Lehrgeld zurückzahlen lassen.

Auch wenn er schon vom Altersstarrsinn heimgesucht worden ist.

Grundsätzlich bestimmt der Kunde/Markt was schön ist, egal was im Spannagel oder sonst wo steht.
Wo ist jetzt das eigentliche Problem? Dass die Bohrung in der Gratleiste größer dimensioniert sein müsste? Hier gibt das Bild nun auch nicht all zu viel her.
 

Komihaxu

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Mich wundert sehr, dass die Gratleiste übersteht. Das war doch zum Zeitpunkt der Fertigstellung wohl nicht so.
Ich vermute, dass die Konstruktion doch um einen Betrag arbeiten konnte.

Wenn man die Gratleiste der bestehenden Konstruktion in der Mitte teilt (und einige mm Spalt lässt), könnte das ganze auch wieder funktionieren. Die Tischplatte könnte dann von zwei Seiten zur Mitte hin quellen und schwinden. Im Gegensatz zur üblichen Gratleiste, wo es nur in eine Richtung geht.
Allerdings könnte sich dann der Tisch vermutlich in der Mitte einmal schüsseln.
 

WinfriedM

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@Komihaxu: Das wäre zumindest eine einfache Variante, die jetztige Konstruktion noch halbwegs zu retten.
 

uli2003

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Die Gratleiste mittig zu teilen wäre möglich, aber macht wenig Sinn. Falls die Tischplatte durch den Schwund schon angerissen ist, können schnell zwei halbe Tische entstehen - spätestens bei der nächsten Karnevalsfeier bei der auf denselben getanzt wird :emoji_slight_smile:

Ganz andere Frage, fernab davon ob es fachlich richtig ist oder nicht:

Wie alt sind die Tische? Wenn die schon zehn Jahre oder vielleicht deutlich mehr auf dem Buckel haben, kann das einfach so bleiben. Dann passiert (fast) nichts mehr, und am stabilsten ist es so auch.

Grüße
Uli
 

holzpaul

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Also nachdem Matthis nun zwei Bilder nachreichte, die zeigen das die Gratleiste durchgehend ist und die Tischbeine nicht in Langlöcher dieser stecken, sollte man doch annehmen das die Konstruktion doch einem Schildbürgerstreich ähnelt. Da diese Konstruktion wider Erwarten doch funktioniert, könnte es doch sein das die Tischbeine gar nicht durchgezapft sind, diese nur in die Gratleiste ohne Überstand eingeleimt wurden. Die verkeilten Zapfenenden oben in der Tischplatte sind nur Attrappen oder möglicherweise Abdeckungen für eine zusätzliche Verschraubung. Zwar ist das nur eine These von mir, aber immerhin doch möglich, oder? :emoji_wink:
LG Holzpaul - Der mit dem Holz tanzt
 

hengo

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Berechtigter Einwand.
Am besten nochmal hinfahren.
Multimaster mitnehmen (Akkuvariante), zur Lärmreduktion in Kopfkissen gewickelt und das ganze mal freilegen.
:emoji_wink:
 

Gast aus Belgien

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nun als gelernter Schreiner weis man wie das gemacht wird.
.....

habe gerade gelesen wegen Längenschwund das Fichtenholz schwindet max 0,1 % bei Buche dürften es ca 0,2 % sein.
bei 10 m Länge Fichte 1 cm max
bei Buche 2 cm auf 10 m das sind bei Holzfeuchte unterschied von 5 % gerade mal 1-2 mm


ich zitiere nicht sowas das weis man einfach.
brauch auch nirgends nachschauen gelernt ist gelernt
bisher hab ich nur einmal nachgelesen da ich mir nicht 100% sicher war ob es sowas zwischenzeitlich doch geben könnte ( wasserfeste Spanplatte )

Jetzt hauts mich aber unter den Schreibtisch, was ist es jetzt?
Nachgelesen oder gelernt ist gelernt, schliesslich geht es hier nicht um wasserfeste Spanplatte?

Wie kann man sich mit sowenigen Worten soviel selber widersprechen?

10.000 handgefertigte Spezialtüren, 1.000 handgefertigte Stühle, 1.000 Fenster, 1.000 Gratleisten (und dann wahrscheinlich auch die nötigen Tische) ....... manchmal ist weniger einfach mehr und vor allem glaubwürdiger.
Wer mit solchen Superlativen um sich schmeisst muss sich nicht wundern nur milde belächelt zu werden.
Wie alt bist Du eigentlich? Nach den nötigen Arbeitstunden sicher schon beinahe 200 :emoji_grin:
 

Alterholzwurm

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Was mir grade auffaellt,
das sind doch 2 verschiedene Tische, oder?
Also muessen es ja mehrere Tische sein, die auf diese Art gefertigt, oder zumindest repariert wurden.
Da "wundert" es mich schon, dass es die Tischplatten nicht schon alle zerrissen hat, nur
weil der Schreiner von oben gekeillt hat!
Das mit dem Melkschemel ist gar kein schlechtes Beispiel.
Das muessen doch damals alles totale Deppen gewesen sein, die stellten auch noch die Beine schraeg. Wahrscheinlich des Designs wegen!
 

Holz-Fritze

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Jetzt hauts mich aber unter den Schreibtisch, was ist es jetzt?
Nachgelesen oder gelernt ist gelernt, schliesslich geht es hier nicht um wasserfeste Spanplatte?

Nun ja man lernt das die Längenänderung fast Null ist, er hat halt mal nachgelesen um es exakt zu sagen. Längenänderungen braucht man nun in der Regel nicht zu berücksichtigen.

Wo da jetzt der heftige Widerspruch sein soll den du ansprichst erschließt sich mir nicht. Habe als El.Ing. auch nicht alle nötigen Tabellen im Kopf, weis aber die wichtigsten Kennwerte oder eben auch grobe Werte. Wenn es genau sein muss lese ich nach. Deswegen habe ich es trotzdem gelernt.
 

eurostar

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Hallo Ihr Spezialisten,

könnte es nicht sein, daß der Erbauer des Tisches nur eine Diskussion in unserem Forum anregen wollte?
Die Beine gehen garnicht durch, sondern sind unterhalb der Tischplatte gtrennt und in der Tischplatte nur als Scheiben eingesetzt :emoji_grin:
 
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