Dachkonstruktion Motorradgarage

Herby00

ww-pappel
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Hallo zusammen
ich plane gerade für mein Motorrad eine kleine Garage zu bauen.
Das Grundgestell wird aus einem Eisenrahmen in der Grösse 2,5x4,2m
gebaut mit Wagenbauplatten 18mm belegt. Die Wände aus 28mm Rauhspunt, Nut- und Feder gebaut. Beim Dach habe ich jetzt allerdings Probleme. Da weiß ich noch nicht so recht, wie ich das machen soll. Es soll ein Satteldach mit 38°
Dachneigung mit Dachziegeln werden. Die Dachziegel haben insgesamt ein Gewicht von ca. 650kg. Was würdet Ihr für eine Dachkonstruktion vorschlagen??
Bin für alle Tips dankbar. Wie macht man sowas?
MfG
Rolf
 

Herby00

ww-pappel
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Hab ich was falsch gemacht?

ich bins nochmal. Hab ich irgendwas falsch gemacht? Mein Problem vielleicht zu
unverständlich beschrieben? Oder hat da einfach keiner Ahnung davon?
Kommt mir nur irgendwie komisch vor, daß eigentlich auf alle Fragen irgendwelche Antworten kommen, nur bei meiner nicht. Also bitte lasst mich nicht dumm sterben.

MfG
Rolf Herbstritt
 

carsten

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Hallo

da du schreibst das das Grundgerüst aus Metall wird fühlt man sich als Holzer vielleicht weniger angesprochen.
Ausserdem verstehe ich das mit den dreierlei Materialien nicht Wagenbauplatte Rauhspund und Nut und Feder.
Dein Dachproblem ist mir auch nicht so ganz klar. 38 °, Satteldach, Eindeckung Ziegel. Da ist doch schon fast alles geklärt, oder betrifft die Frage die Konstruktion eines Daches?
Bevor ich lange was Schreibe wie immer in solchen Fällen die Frage nach ner Zeichnung oder Skizze, das hilft vieles zu klären; ( die Sprache der meisten Handwerker ist vorrangig die Zeichnung).
Ein paar allgemeine Anmerkungen Anmerkungen: Welche Fähigkeiten und Werkzeuge hast du für dein Vorhaben.
Je nach Bundesland oder sogar Gemeinde bzw missliebige Nachbarn braucht man selbst für so ne bescheidene Hütte eine Baugenehmigung bzw Bauanzeige, das vorab mit der Geimnde und den Nachbarn klären damit es im Nachhiniein keine Probleme gibt.
Du schreibst Grundgerüst aus Eisen, vermute mal du meinst Stahl und der sollte im Aussenbereich am besten verzinkt sein, sonst kommst du mit dem entrosten und Streichen nicht mehr hinterher. Wenn das ganze Grüst aus Stahl wird, dürfte das nicht gerade billig werden. Ein Holzgerüst ist gerade für den laien vermutlich deutlich einfacher zu errichten. Auch die Summe von 650 kg für die Dachziegel scheint mir etwas hoch, da bedarf es schon eines SEHR stabilen Unterbaus, was dann bei einem so kleinen Gebäude schon irgendwie komisch wirken kann. Eine Eindeckung mit Bitumen Dachschindeln wäre hier angebrachter.
In der Größe gibt es alerdings auch schon fertige Gartenhäuser die als Motorradgarage gut ihren Zweck erfüllen würden.
 

ascona

ww-ahorn
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Ich denke mal das Eisengerüst dürfte kein Problem darstellen. es ist ja hinterher geschützt und benötigt hinterher keine Pflege mehr. Ich selber habe schon kleine Gewächshäuser und ähnliches aus selbst geschweißten eisengestellen zusammengebaut und es hat im nachhinein nichts gerostet.
Die 650kg Dachlast kann man so auch nicht sehen da sich das Gewicht ja verteilt. Und bei 38Grad schräge ist das halb so wild. Leider bin ich nur Schreiner und kein Zimmermann. Von daher kann ich Dir zu den genauen Dachbalkenquerschnitten nichts sagen. Aber ich sage jetzt einfach mal so aus dem Bauch herraus (OHNE GEWÄHR!) das man mit 6X10er Balken in jedem Fall hinkommt.



PS: Habe gerade nochmal genau gelesen. Du hast geschrieben Satteldach, ich hatte Spitzdach gelesen.....
Sollte vielleicht mal ein Zimmermann was zu schreiben.
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo Rolf,

Dein Problem würde eine klassische Konstruktion lösen:

zwei Pfetten auf den oberen Rändern der Seitenwände nehmen die senkrechte Dachlast über gegeneinander zum Satteldach geneigten Sparren auf.

Pfetten, das sind die Längsträger (die in Deinem Fall wohl auch aus Stahl sein könnten) bilden den obere Abschluß der beiden Seitenwände. Aus Holzbalken würde ich sie bei der vorgesehenen Länge je nach Abstand der Unterstützungen in Längsrichtung im Querschnitt 10 cm quer x 10-14 cm hoch wählen.

Die Sparren, im Abstand von ca 60 cm, sind an den Auflagestellen auf die Pfetten entsprechend auszuklinken (Breite der Auflagefläche ca 3 cm). Sie lehnen sich am oberen Ende mit passendem Winkel geschnitten einfach gegeneinander. Als Querschnitt der Sparren dürften 6 cm breit x 10 cm hoch genügen. Sie werden auf die Pfetten genagelt oder (mit Vorbohrung) verschraubt. Auch bei einem so kleinen Dach kann eine diagonale Verspannung der Sparren mittels Windrispenband nicht schaden.

Darauf werden die Dachlatten im passenden Abstand genagelt und die Ziegel gelegt.

Achtung: wenn die Seitenwände keine Querkräfte (nach außen) aufnehmen können, müssen die Sparren zu einem Dreieck verbunden werden. Dazu entweder die Pfetten links und rechts kraftschlüssig (über Vorder- und Rückwand des Schuppens) miteinander verbinden (Ringanker) oder zusammenhörigen Sparren mittels Querbrett (ca 3 cm x 12 cm) mindestens in halber Sparrenhöhe, eher tiefer, waagrecht miteinander verbinden.

Gruß

Norbert
 
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