Dachkonstruktion Anbau

[elhobastel]

Hallo zusammen, ich möchte an meine Garage einen Anbau mit 30qm machen. Darauf soll ein Pultdach. An die Garagenwand ein Balken auf dem die Sparren mit Ausklinkung liegen. Die gegenüberliegende Wand läuft aber nicht parallel zur Garagenwand sondern einen Meter nach außen. Die Sparren liegen auf dieser Wand also nicht im 90Grad Winkel auf. Dadurch ergibt sich ja ein Höhenunterschied der Sparren. Wie wird das richtig ausgeglichen oder gemacht.
Vielen Dank im Voraus.
LG Helmut

 

[Gelöscht Mitglied 91199]

Wieso ergibt sich da ein höhenunterschied? Die klaue sitzt doch nur woanders.

 

[magmog]

Guuden,

wenn beide Pfetten im Wasser sitzen,
ändert sich in einem Fall wie diesem kontinuierlich die Dachneigung.

 

[elhobastel]

Und wie kann ich das ausgleichen? Ich will ja die Neigung gleichbleibend

 

[carsten]

Hallo

also wenn ich das richtig verstehe läuft deine Außenmauer im Grundriß nicht parallel zur Gegenüberliegenden Mauer. Solange die Außenmauer ein gleichbleibende Höhe hat ändert sich auch an der Höhe der Sparren nix nur an deren Länge und dem Auflagepunkt

 

[elhobastel]

Aber wenn ein Sparren weiter außen aufliegt, liegt der dich etwas tiefer als der daneben oder Spinn ich jetzt?

 

[civil engineer]

Und wie kann ich das ausgleichen? Ich will ja die Neigung gleichbleibend

Das Stichwort ist steigende oder fallende Traufe. Das Austragen und Anreissen der Sparren ist aber nicht ganz einfach. Dazu sind Kenntnisse in Schiftung erforderlich.

 

[elhobastel]

Erstmal vielen Dank. Selbst wenn ich das mit einer fallenden Traufe mache, ist das anzeichnen der Kerven sicherlich recht schwierig. Mal schauen ob mir da noch was passendes einfällt.

 

[Gelöscht Mitglied 91199]

Das Stichwort ist steigende oder fallende Traufe. Das Austragen und Anreissen der Sparren ist aber nicht ganz einfach. Dazu sind Kenntnisse in Schiftung erforderlich.

Vielleicht würde eine Skizze weiterhelfen...

 

[IngoS]

Und wie kann ich das ausgleichen? Ich will ja die Neigung gleichbleibend

Warum soll die Neigung unbedingt gleich bleiben?
Wenn es denn unbedingt sein muss, musst du die Mauer oben mit einer entsprechenden Schräge versehen.
Der längste Sparren hat die flachste Neigung. Dann legst du den kürzesten Sparren am anderen Ende auf und unterfütterst ihn so weit, bis die Neigung dem längsten Sparren entspricht. So hast du die beiden Grenzpunkte der Schräge.Da braucht man nichts zu rechnen.

Gruß

Ingo

 

[elhobastel]

Grundsätzlich wäre es mir ja egal ob die Neigung gleich bleibt oder nicht. Ist eine fallende Traufe üblich? Aber auch bei der fallenden Traufe muss ich die Sparren ausklinken - und zwar jeden Sparren anders.

 

[carsten]

Hallo

OK doch da ändert sich was, stimmt.
1 Meter bei welcher Länge und fällt dann der Höhenunterschied ins Gewicht. Je flacher deine Dachneigung desto geringer dürfte sich der "Versatz" bemerkbar machen. Mein Rechner schwächelt nach 10 Jahren und das CAD streikt und das rechnerisch zu ermitteln fehlt mir die Lust.

 

[IngoS]

Grundsätzlich wäre es mir ja egal ob die Neigung gleich bleibt oder nicht. Ist eine fallende Traufe üblich? Aber auch bei der fallenden Traufe muss ich die Sparren ausklinken - und zwar jeden Sparren anders.

Hallo,

tja, eins geht halt nur, waagerechte Traufe, oder einheitliche Dachneigung.
Oder du machst die Sparren alle gleich lang. Dann bekommst du aber unterschiedlichen Dachüberstand.
Bei der fallenden Traufe sind die Ausklinkungen alle gleich und gleich weit von den Spartenenden entfernt, nur die Sparren sind unterschiedlich lang.
Übrigens im Gegensatz zu dem in sich verwunden Dach, da sind alle Klauen unterschiedlich und die Sparren Längen auch.
Gruß Ingo

 

[Friederich]

Hallo Helmut,
man braucht zur Berechnung des Gefälles der Traufpfette nur zwei Werte:
Dachneigung und Winkel zwischen den zwei Wänden.
Probier mal das Excel-sheet aus. Ich hoffe ich hab mich nicht vertan.
(Die Datei mus man erst unter einem anderen Namen spreicher, dann ist der Dateischutz weg)

 

[Friederich]

Hallo Heike,
Kontrolle der Formel:
Bei 45° Wandschräge (in Draufsicht) und 45° Dachneigung kann man die Pfette als Kante einer 4-seitigen Pyramide mit 45° Neigung ansehen. Und diese hat ebenfalls 35,3°. Stimmt also überein mit meiner Formel.