Dünne und stabile Platte - geht das so ?

old60

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Hallo,
Wir müssen einen Strecke von 130 cm ohne Abstützung von unten überbrücken, mit einer möglichst flachen Lösung. Die Plattengröße wäre 100 Länge *160 Breite, diese würde auf 2 je 15 cm breiten Kästen an den Längsseiten aufliegen. Der freie Raum zwischen den Auflagen 130 cm. Tragen soll die Platte - maximal 320 kg.

Material vielleicht 12 cm Multiplex oder Tischlerplatte (oder irgendetwas anders was bezahlbar bleibt und erhältlich ist)

Die Überlegungen bis jetzt sind:

a. 160 cm lange Holzleisten unter die Platte zum Beispiel 3x3 cm Kanthölzer, 3 Stück pro Platte - Höhe 4,2 cm
b. 160 cm lange und 12 mm dicke Streifen aus Multiplex 10 cm breit, 4 Stück pro Platte - Höhe 2,4 cm
c. Alu T Profile (1 cm) unter die Platte kleben/schrauben (mit der breiten Seite ) 5 pro Platte - Höhe 2,2 cm
d. Alu T-Profile (1cm) den langen Strich in die Platte versenken und dickere Platte (16mm) nehmen, mit wäre
hier nur unklar wie ich die 160 cm lange Nut in die Platte bekomme - Höhe 1,7 - 1,8 cm
e. aus T-Profilen und Multipexstreifen oder Brettern eine Platte bauen, hier wären mir Anzahl der Profile und der
Streifen sowie die Höhe unklar - Höhe ?

Was kann davon funktionieren ? Was müssen wir unbedingt beachten ? Gibt es bessere Materialien und Lösungen ? Bin für alle Einschätzungen und Informationen dankbar !!!! Klaus
 

dascello

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Ich würde sagen, ganz einfach 30 mm starke Vollholzbohlen nebeneinandergelegt halten das locker. Höhe dann 30 mm.

Gruß

Michael
 

old60

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Wird das nicht richtig schwer und unhandlich? Die Bohlen müssen wir dann ja noch zusammenschrauben damit das einen Platte gibt ....
viel Grüße, Klaus
 

Friederich

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Hallo Klaus,
die billigste und leichteste Lösung aus Nur-Holz:
Je eine Furnierplatte oben und unten, dazwischen massive Kanthölzer (Breite zu Höhe ca 1:2) in Längsrichtung. (also 160cm)

Die Höhe der Kanthölzer ist hierbei entscheidend, die Breite viel weniger.

Direkt an der Vorderkante, wo besonders hohe Belastung auftreten kann, wenn man die Nutzlast draufschiebt, ein breiteres Kantholz, oder zwei recht nahe zusammen.

Wenn du noch ein bisschen was an Gewichtsersparnis herauskitzeln willst: Jedes zweites der Kanthölzer nur mit etwa 2/3 der Länge, denn die höchste Biegebelastung tritt in der Mitte auf.

Gesamthöhe von nur 3cm erscheint mir etwas dürftig.
Je dicker, desto leichter darf die Konstruktion sein.
Kanthölzer aus MPX geschnitten macht keinen Sinn. Wäre teurer, bei geringerer Zugfestigkeit. Lieber Dachlatten o.ä. aus Fi. Und darauf achten, dass der Faserverlauf an der Unterseite möglichst gerade, als nicht angeschnitten ist.
 
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raziausdud

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Brücke.png Hallo Klaus,

im Prinzip eine Brücke, oder? Darf darunter eine Verspannung sein (siehe Skizze oben)? Darf es gebogen sein? Ein Gewölbe ist ein selbsttragendes Konstrukt, wenn die beiden Enden nicht auseinanderweichen können (siehe Skizze unten, orange Widerlager, blau Zuganker). Diese technischen Tricks erhöhen die Tragfähigkeit deutlich bei gleicher Materialstärke.

Genaueres müssten Statiker ermitteln

Grüße
Rainer
 
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sonicbiker

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Moin,

3 Zentimeter für 320 kg geht m.E. nur, wenn die Last sehr gleichmäßig verteilt ist. Wenn das Flusspferd auf der vorderen Kante in der Mitte sitzt und mit den Beinen baumelt....
... müsste schon ein Stahlseil in der Kostruktion verspannt sein.
Aber scheinbar ist geplant, die Konstruktion nur auf Druckbelastung auszulegen. Interessant wäre zu wissen, wie die "Platte" auf den "Kästen" links und rechts befestigt wird. Wenn hier Zugstannung aufgenommen werden kann, würde ich mich unter der Konstruktion wohler fühlen. Und wenn der Kasten jeweils ein IKEA-Regal ist, würde ich sagen: Lieber nicht...

Grüße,
Wolfram
 

Gast old60

Gäste
Danke schonmal für eure Einschätzungen.
es handelt sich dabei um die Unterteilung eines Laderaums in einem Transporter. Problem ist das teilweise auch höhere Gegenstände transportiert werden müssen und die Platte daher rausgenommen werden muss. Sie liegt auf einer Umbauung der Radkästen auf und würde gegen Verrutschen durch Schraubverbindungen gesichert.

Unsere alte Konstrukton war ein Rahmen aus 3,5x3,5 cm Kanthölzern auf dem eine Platte verschraubt war. Darunter waren eine Stütze pro Querträger. Diese Stütze soll nun weg, da wir die komplette Breit des Laderaums unten brauchen.

viele Grüße Klaus
 

dascello

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Eieiei! Da kommt zu den 320 kg ja noch dynamische Last dazu, bei Bodenwellen locker das Doppelte!
Da würde ich eine geschweißte Eisenkonstruktion bevorzugen. Felder können ja mit Holzplatten ausgefüllt sein.
 

sonicbiker

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Die alte Konstruktion war also deutlich stärker dimensioniert - zu recht, denn zusätzlich zum Eigengewicht der Ladung wirkt auch noch die Fahrdynamik mit ein.
Schon mal darüber nachgedacht, Aluprofile mit U- bzw. H-Querschnitt quer einzulegen, in die dann Platten (Compound?) eingeschoben werden?
Grüße, Wolfram

Edit: dascello war schneller...
 

Friederich

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Unsere alte Konstrukton war ein Rahmen aus 3,5x3,5 cm Kanthölzern auf dem eine Platte verschraubt war. Darunter waren eine Stütze pro Querträger. Diese Stütze soll nun weg, da wir die komplette Breit des Laderaums unten brauchen.
Vielleicht einen schmalen "Kasten", nur bei Bedarf darunterschieben, in Fahrtrichtung? Es wird ja bestimmt nur in Einzelfällen die Höchstlast transportiert.
Ich denke immer noch, dass es mit der von mir in #5 genannten reinen Holzlösung funktioniert.
Sperrholzplatte oben und unten, dazwischen Leisten von ca 5cm Höhe.
 

andama

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Entscheidend ist nicht das Gewicht allein, sondern die Fläche auf die das Gewicht drückt. Ist diese klein, dann muss die Konstruktion natürlich stabiler sein.
 
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