Guten Abend,
Vielen Dank für die Antworten und ja: Seemann-88 antwortet, aber es darf auch mal drei Tage dauern, da erziehe ich meine Kunden auch zu.
Ich versuche hier alle Antworten zu beachten.
Weissbuche: Es müssen nicht zwangsläufig Dänische Fenster sein und hier wo ich wohne war niemals Dänemark
Da ist die Ostseeküste doch zu lang zu
Dänische Fenster finde ich genial einfach, schwer durchdacht, Anwender- und Wartungsfreundlich da selbsterklären und eigendlich nichts kaputt gehen kann: Einfache Beschläge und die Fensterbank bleibt nutzbar. Sturm drückt die Fenster zu und keine Luft ins Haus. Schmalere Profile sind möglich und man braucht eben keine komplizierten Fräsersätze, die einen Fensterbau zurecht unatraktiv/unwirtschaftlich machen können.
Meinst du mit 120 Jahre alten Fenstern schmale Kastenfenster mit einer Olive zum schließen? Oder mit den Drehstangen/Stupl die vorne sichtbar sind?
Andreas: Danke für die Gedankenanstöße und die weiterführenden Links. Für einen Eindruck ist das gut. Klar schließt sich zierlich und Dreifachverglast erstmal aus. Ich habe hier aber auch schon ebensolche Fenster verbaut, auch als dänische Fenster. Es gibt auch schmale, denkmalgerechte Dreifachverlasungen die schon wieder Sinn machen. Und Dreifachverglasung ist einfach gegen das Kondenswasser besser (meine Erfahrung) da hat man keinen Stress.
-hat Jemand schonmal was von Spezialglas gehört, was den Dämmwert einer Dreifachverglasung hat aber nur zweifach verglast ist und sehr dünn? Es hat wohl so Punkte wenn man nah ran geht. Habe ich letztens von gehört aber leider den Namen vergessen.... Nur am Rande.
Ernst Werner: Danke dir, super Zeichnung/Schnitt, so sind die Standart Fenster hier, die dänischen. Weißt du warum die Flügelhölzer hier mal eine runde und eine eckige Hohlkehle haben? Also unten rund und Seiten und Oben eckig oder?
Die Dreifachverlasung finde ich aus oben genannten Gründen schon gut. Aber natürlich würde es auch eine doppelte Verglasung tun. Haben hier aber auch Dreifachverglaste Fenster mit einer Dichtungsebene. Bei den dänischen Fenstern zieht man die ja recht dicht. Die Beschlagsfirma kenne ich bis jetzt nicht. Eisenwaren Beck hat aber auch einfache Fensterbeschläge.
Eckartz, danke auch dir. Den Hersteller schaue ich mir mal an. Die Vorteile einer eigenen Fertigung sind ja nicht nur Geld etc. Es ist ja auch schön vieles selber zu machen und darüber nachzudenken Fenster möglichst einfach zu bauen schadet ja erstmal nichts. Und auch hier macht Übung den Meister und es erweitert das Portfolio. Hier gibt es viele alte Häuser und man ist ein Stück weiter unabhängig von der Industrie. Meine Gedanken sind recht viele Stränge zu Fräsen und dann recht zügig nur die Stöße zu fräsen, verleimen und fertig. Deshalb hier die Frage an die Profis und auch zu passenden Profil oder Konterprofilfräsern.
Kausch-Gunter Danke auch dir, ich werde vielleicht drauf zurück kommen. Mir geht es vielmehr auch um eine Übersetzung in die heutige Zeit. Also vielleicht auch Edelstahlschrauben anstatt aufwendige Zapfen etc. wir können ja erstmal versuchen hier ein wenig zu spinnen.
Ernst Werner: Ich danke dir, wenn ich günstig und Idiotensicher wollte, dann wäre ich nicht Tischler geworden und hätte mir kein Denkmalobjekt in Deutschland gekauft - sprich: genauso ist es wie du sagst.
Fred_T, danke auch für deine schon fast bauleiterischen Denkanstöße, werde ich beachten.
Micha83- freut mich das du lachen konntest; das wird zu wenig gemacht. Schließt sich meiner Meinung nach nicht aus und Kunsstoffenster sind ebenso ein Fremdwort für mich wie IKEA und das aus gutem Grunde.
Micha83- ja was man so vergeuden nennt.
An die die mögen. Einige Gedanken von mir.
Könnte man die Flügelhölzer nicht auf Gehrung verleimen und in die Ecken von Außen Fremdfedern (Zwei oder eine mit 6 oder 8 mm) auf der Kreissäge einschneiden auch aus Eiche fertigen. (45 Grad Lade auf der Kreissäge meine ich. Wie unechte Zinken) Oder alternativ Dominos nehmen. Die Profile sind ja recht schmal und eine Gehrung sollte doch auch halten oder? Wurde früer einfach auch nicht gemacht, weil die Sägen nicht so präzise waren oder?
Den eigendlichen Rahmen könnte man doch mit Dominos und Edelstahlschraubenr recht einfach und dauerhaft verbinden (Ein D4 Leim zur Sicherheit sollte mit verwendet werden)
Ein wenig Sorgen macht mir die Sprosse, die muss ich nicht unbedingt fertigen, aber schön ist ein Sprossenfenster nunmal. Wie könnte man die recht zügig montieren) Es ist eben immer auch eine Kältebrücke. Im Zweifel aufgesetzt...aber schöner ist als fensterteilende Sprosse.
Nur Leinölkitt sollte man bei Isoglas nicht verwenden oder? Ich habe mal gehört, das es zu strakt schwankt zwischen Innen und Außen und der Kitt rissig wird. Sonst habe ich in einer Werkstatt auch gelernt Innen Vorlegeband und Außen Leinölkitt. Aber das dauert viel länger als eine zarte Spur Polymerkleber und Innen Glasleisten.
Und dann schönes Eichenholz, stehende Jahrringe und Leinöl oder Leinölfarbe druff und es sollten 20 Jahre und mehr Ruhe sein. Das ist erstmal nur alles eine Idee zum spinnen und überlegen. Über Tips die mich weiter bringen freue ich mich sehr und nehme Erfahrungen auch aus der Vergangenheit begierig auf.
Aber eine Grundsatzdiskussion was sich wie lohnt und wer was wie baut wollte ich hier nicht anstoßen. Das soll und muss jeder für sich Selbst entscheiden. Ich freue mich über neue Herausforderungen und Qualität.
Ein schönes Wochenende