Dämmwolle in Werkbank

BenPie

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Hallo liebe Woodworker,

Ich habe mir eine Werkbank gebaut und bin nun kurz davor die MPX Platte zu montieren. Jetzt frage ich mich, wie ich diese am besten befestige (Schrauben von oben / unten?)und ob es Sinn macht, die Lücken unter der Platte mit Dämmwolle zu stopfen. Ich habe da noch etwas von der Dachdämmung übrig. Kann man das machen? Sie würde dann auf den OSB Unterschränken aufliegen.

Viele Grüße
Ben
 

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Das kann man machen, sicher sinnvoll für kalte Tage.
Nein, im Ernst, wozu soll das gut sein?
Du kannst den Hohlraum mit Sand auffüllen. Dazu muss das natürlich absolut dicht sein und bleiben.
Wenn es irgendwie geht, würde ich von unten verschrauben.
 

BenPie

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Ich dachte dass man dadurch den Schall etwas dämmen könnte. :emoji_slight_smile: aber sonst nehme ich ggf Quarzsand und lege die Bereiche vorher mit Folie aus.
 

Fiamingu

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Acryl zum abdichten und simpler Bausand oder Sandkastensand
reicht vollkommen aus. Quarzsand ist mit Kanonen auf Spatzen
schiessen. Der ist zum sandstrahlen und ist teuer. Bedenke aber
dass dann schluss ist mit Löcher bohren für Spannelemente falls
dir das eines Tages in den Sinn kommt.:emoji_wink: Nebenbei, zur Schall-
minderung hilft nur Masse, Luft isoliert gegen Kälte / Wärme.
 

magmog

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Acryl zum abdichten und simpler Bausand oder Sandkastensand
reicht vollkommen aus. Quarzsand ist mit Kanonen auf Spatzen
schiessen. Der ist zum sandstrahlen und ist teuer. Bedenke aber
dass dann schluss ist mit Löcher bohren für Spannelemente falls
dir das eines Tages in den Sinn kommt.:emoji_wink: Nebenbei, zur Schall-
minderung hilft nur Masse, Luft isoliert gegen Kälte / Wärme.

Guuden,

Keine Ahnung von Luftschall und der Dämmung von Resonanzräumen,
vermute ich???
 

zehlaus

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Quarzsand ist mit Kanonen auf Spatzen
schiessen. Der ist zum sandstrahlen und ist teuer.

Auch wenn vielleicht Offtopic: Quarzsand ist als Strahlmittel verboten da Gesundheitsgefahr besteht (Silikose/Staublunge). Zumindest in Deutschland und in angrenzenden Ländern.
 

uli2003

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Reden wir von einer Werkbank oder von Resonanzräumen?

Ich denke er möchte die Hohlräume akustisch etwas dämmen. Damit nicht jeder Gebrauch eines Stemmeisens einer Basedrum ähnelt.
Dazu dürfte auch Dämmwolle geeignet sein, nicht so gut wie Sand, aber dafür leichter und es rieselt nix.

Grüße
Uli
 

pixelflicker

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Dämmung und Dämpfung sind zwei verschiedene Dinge. Ich habe mich in letzter Zeit viel mit dem Thema beschäftigt und habe folgendes Gelernt:
Dämmwolle dient zur Schalldämpfung innerhalb von Räumen, sie verhindert, dass der Schall von den Wänden reflektiert wird, dafür darf die Dämmwolle aber nicht verdeckt sein, sprich: sie muss für den Schall zugänglich sein. In Kinos z.B. macht man das indem man die Wände mit Stoff bezieht. Der Schall kann dann in die Wolle eindringen und sich dort "totlaufen".

In diesem Fall bringt das dann natürlich wenig, denn die Wolle liegt ja nicht frei sondern zwischen Bretterlagen. Ich bin also derselben Meinung, dass die Dämmwolle nicht viel bringt.
Zur Schalldämmung braucht man Gewicht und da ist die Idee mit dem Sand gar nicht verkehrt. Vielleicht wäre auch eine Zwischenlösung mit Steinwolle oder Holzfaserplatte eine Überlegung wert, die sind nicht ganz so schwer, aber deutlich schwerer als Glaswolle.
 

PrimaNoctis

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Ich möchte kurz anmerken, dass eine mineralwoll-gedämmte Leichtbauwand sehr viel mehr Schall schluckt als ohne Dämmung. Dazu kann das schon innen liegen. Das merkst du schon, bevor die Wand beplankt wird, wenn du mit einem Werkzeug auf die Metallprofile klopfst.

Ob das bei einer Werkbank sinnvoll und nötig ist, muss jeder selber entscheiden. Im Zweifel einfach mal reinlegen und seitlich draufklopfen bzw. Platte oben verspannen und selbiges. Dann kann der Fragesteller selber entscheiden, ob das der gewünschte Effekt ist. Das wäre doch am einfachsten, oder?
Falls ja: Abdichten würde ich es wie beschrieben (Acryl) schon, damit der feine und giftige Staub drin bleibt.
 

Mr.Ditschy

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Wird die Platte auf dem Sand für immer satt aufliegen?
Sonst würde ich wenn lieber satt mit Wolle ausstopfen oder die Platte von hinten nur kaschieren. Zumindest so bauen, damit die Platte kaum Eigenschwingungen erzeugen kann.
Wobei der Schall oberhalb der Platte bestehen bleibt und sich die Platte wenn nur ggf. etwas dumpfer anhört. Also leiser wird es nicht.
 

BenPie

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Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Ich werde es nun erstmal ohne Sand versuchen, da ich noch die Möglichkeit haben möchte, 19mm Löcher einzubohren. Auf die 27mm MPX kommt noch eine 12mm Opfer MPX, sodass die Platte insg. 39mm dick ist. Das sollte ggf schon deutlich zu einer gewissen Ruhe sorgen. So kann ich auch problemlos noch Nutschienen einlassen ohne zu fräsen.

Würdet Ihr die Platte auch von oben mit Spanplattenschrauben in das Untergestell Schrauben? Gibt es dabei irgendwelche Nachteile außer dass die Schrauben sichtbar sind. (Versenkt natürlich)
 

Mr.Ditschy

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Von Löcher wurde zuvor nichts geschrieben, dann kommt natürlichn nichts rein.

Doch wenn Löcher später rein sollen, würde ich von oben schrauben, sonst kann es beim Bohren problematisch werden wenn man auf Schrauben stößt. Würde die Platten auch vollflächig verleimen.
 

BenPie

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Wenn ich die Platten verleimen würde, habe ich später, wenn ich die obere Platte tauschen oder wenden möchte ein Problem. Muss mir daher einfach ein genaues Schraubenmuster überlegen, damit ich nicht aus versehen in die unteren Schrauben bohre von der erste Basisplatte.
Wobei ich weiß ja wo das untergestell verläuft und dort darf ich dann halt einfach keine Löcher für Bankhaken machen :emoji_slight_smile:
 

Mr.Ditschy

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Auch die Möglichkeit des wenden/tauschen wurde zuvor nicht erwähnt.
Schlussendlich verstehe ich dann den ganzen Thread nicht.
 

BenPie

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Sorry, hier wurden ein paar Themen vermischt. Eigentlich ging es vor allem um die Möglichkeit eine Werkbank zu dämmen.
 

WinfriedM

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Scheint mir alles irgendwie nicht zu Ende gedacht. Wenn du 19er Löcher für Bankhaken bohren willst, dann gehen die doch durch die Haupt- und Opferplatte. Wie willst du die dann wieder in eine neue Opferplatte reinbringen?
 

BenPie

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Ja, das ist ein guter Einwand. Der kam mir gestern auch als ich über den Wechsel nachgedacht habe. Aber wie soll ich es sonst machen? Ich kann dann höchstens die neue Platte drauf Schrauben und dann die ganze Platte umdrehen und durch die vorhandenen Löcher als Schablone nutzen. Dann muss aber wieder alles neu verschraubt werden mit der Unterkonstruktion.
 

BenPie

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Oder ich entscheide mich gegen bankhaken und mache alles mit T Nutschienen. Empfinde es aber derzeit als weniger flexibel als Bankhaken. Was denkt Ihr? Eignen sich T Nutschienen auch zum Befestigen von Objekten die gehobelt werden sollen?
 

Mr.Ditschy

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Die zu wechselnde Platte kannst dann als Schablone nehmen, selbst die Löcher zum verschrauben kannst 1:1 übernehmen. Löcher finde ich zumindest flexibler.
 

BenPie

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Ja genau. Warum so kompliziert. Ich kann ja direkt die zu wechselnde Platte als Schablone nehmen. :emoji_slight_smile: Wenn ich dann noch eine Vorderzange installiere, sollten alle Arbeiten gut funktionieren.
 

ProfBunsen

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Hallo,

du schreibst von Bankhaken. Möchtest du die mit Vorder/Seitenzange verwenden?
Zum Thema Löcher:
In einer Platte mit 39mm kriegst du die vom MFT bekannten Schraubzwingen nicht mehr durch die Löcher eingefädelt.
Du könntest dann noch die Sjöbergs Spannzwingen verwenden. Mit denen werden aber (zumindest bei mir) die Löcher in der Multiplexplatte relativ schnell ausgeweitet. Sind wohl eher für dickere Massivbolz Platten geeignet.
Wenn ich irgend ein Teil < 19mm auf den Tisch lege, rollt das Ding zielsicher zu einem Loch und fällt runter. Ich ärgere mich dann über den blöden Emmentaler Tisch und hebe es wieder auf. Bei dir liegt es dann im Hohlraum zwischen Platte und Unterschrank.
Kommt natürlich auf deine Anforderungen an, aber ich würde nur noch sehr wenige bis keine Löcher machen und eher mit Nutschienen arbeiten.

Viele Grüsse
Peter

Edit: Im Posr drüber steht ja eh schon, dass du eine Vorderzange verwnden willst. Vorderzange + wenige Löcher + Bankhaken = gut
 

BenPie

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Ich werde glaube ich garkeine Löcher dort bohren, wo ich Hohlräume habe und längs oben und unten eine Nutschiene einziehen. Löcher kann ich dann ja immer noch ganz rechts und links in die platte machen, wo sie übersteht. Dann kann auch nichts verloren gehen in irgendeinem Hohlraum.

In Verbindung mit einer Vorderzange sollte ich dann alles gespannt bekommen zum Hobeln. Und noch eine Nutschiene an die Vorderseite der Werkbank. Dann kann ich auch längere Stücke, die ich links in der Vorderzange spanne auf der rechten Seite mit einer Zwinge zusätzlich spannen.

Viele Grüße
Ben
 
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