Corona - wie es uns so geht?

yoghurt

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Hallo,
als eigenes Thema, unabhängig von @zündapp s Corona-Unterricht-Thema, die Frage, wie es uns geht, wie wir mit der Situation umgehen.

Artet das Thema in politische Diskussionen oder Hetze aus, dann lösche ich großzügig.

Ich fange mal an:
Die Schule ist ab übermorgen zu. Die Kita vermutlich auch. Die Kinder dann zuhause. Ich frage mich gerade, ob ich befreundete Kinder einladen darf/soll? Meine Chefin ermöglicht mir Homeoffice, das ist schon ein großes Entgegenkommen, allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich in Anwesenheit der Kinder zuhause arbeiten soll. Unbezahlten Urlaub kann ich mir im Grunde nur leisten, wenn mein Vermieter auf „unbezahltes Wohnen“ umstellt. Sorgen macht mir die ungewisse Dauer des „Shutdowns“. Bis Ostern ist das alles kein großes Ding, danach wird es zunehmend kritisch. Ich informiere mich über Radio und bin vor einiger Zeit bei Facebook ausgestiegen. Ich konnte diesen sinnlosen Mischmasch nicht mehr ertragen und kann nur ahnen, was da zum Thema jetzt gerade los ist.
 

Dikado

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Ich frage mich gerade, ob ich befreundete Kinder einladen darf/soll?
Das würde ich auf keinen Fall machen. So wenig wie möglich Sozialkontakte und alles was nicht sein muss einfach sein lassen.
Meine Mutter geht auf die 80 zu, um sie mache ich mir die meisten Sorgen und deshalb hab ich sie unter "Hausarrest" gestellt und versorge sie mit allem was sie braucht und halte immer Abstand zu ihr. Mehr kann ich im Moment nicht tun.
Ich denke, wenn wir uns alle an das halten, was das RKI herausgibt, dann haben wir eine relle Chance noch glimpflich aus der Sache heraus zu kommen.
Feinde die man nicht sieht sind ekelhaft.
 
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InstantMuffin

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Ich glaube dazu kann keiner genaue Angaben machen. Also zu der Dauer der Maßnahmen.
Als oberen Deckel würde ich die flächendeckende Verfügbarkeit eines Impfstoffes sehen, oder eine entsprechende Durchseuchungsrate. Ersteres wäre wohl nächstes Jahr.
Man kann erahnen, vorausgesetzt der Verlauf ist ähnlich wie in Südkorea (China würde ich nicht glauben), dass man nach 2 Wochen deutliche Rückgänge der Neuerkrankungen sehen kann. Erst einmal bis dahin abwarten und dann sehen. Sollte es sich in die Richtung entwickeln, wird man wohl schrittweise den normalen Alltag wieder hochfahren können.

2 Ansätze, von denen ich bis jetzt nie was gehört habe:

1) Sars ist damals plötzlich verschwunden. Man geht davon aus, dass es sich verharmlost-mutiert hat. Das könnte hier auch passieren. Entdeckungsraten sind außerhalb Deutschlands und Südkorea abhängig von der Stärke des Verlaufes, und solche Fälle werden strikt isoliert.
Das sollte zu einem Selektionsdruck führen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft für den Virus, wenn der Erkrankte leicht erkrankt. Direkt gesagt können Tote keinen mehr anstecken, krank im Bett liegende weniger als symptomfreie Leute, die beim Einkaufen alle Äpfel im Regal betatschen.
2) Wenn man Leute eh schon allgemein beinahe quarantiniert: Wieso bietet man nicht überwachte absichtliche Ansteckung an für Leute, die nicht zur Risikogruppe gehören? Ich würde mich anbieten, wäre nachher dauerhaft kein Träger mehr. Man merkt an flächendeckenden Tests in Südkorea, dass die meisten Erkrankten eigentlich symptomfreie Menschen im Alter 20-30 Jahren sind.
 

Fiamingu

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Ich glaube dazu kann keiner genaue Angaben machen. Also zu der Dauer der Maßnahmen.
Als oberen Deckel würde ich die flächendeckende Verfügbarkeit eines Impfstoffes sehen, oder eine entsprechende Durchseuchungsrate. Ersteres wäre wohl nächstes Jahr.
Man kann erahnen, vorausgesetzt der Verlauf ist ähnlich wie in Südkorea (China würde ich nicht glauben), dass man nach 2 Wochen deutliche Rückgänge der Neuerkrankungen sehen kann. Erst einmal bis dahin abwarten und dann sehen. Sollte es sich in die Richtung entwickeln, wird man wohl schrittweise den normalen Alltag wieder hochfahren können.

2 Ansätze, von denen ich bis jetzt nie was gehört habe:

1) Sars ist damals plötzlich verschwunden. Man geht davon aus, dass es sich verharmlost-mutiert hat. Das könnte hier auch passieren. Entdeckungsraten sind außerhalb Deutschlands und Südkorea abhängig von der Stärke des Verlaufes, und solche Fälle werden strikt isoliert.
Das sollte zu einem Selektionsdruck führen. Darüber hinaus ist es vorteilhaft für den Virus, wenn der Erkrankte leicht erkrankt. Direkt gesagt können Tote keinen mehr anstecken, krank im Bett liegende weniger als symptomfreie Leute, die beim Einkaufen alle Äpfel im Regal betatschen.
2) Wenn man Leute eh schon allgemein beinahe quarantiniert: Wieso bietet man nicht überwachte absichtliche Ansteckung an für Leute, die nicht zur Risikogruppe gehören? Ich würde mich anbieten, wäre nachher dauerhaft kein Träger mehr. Man merkt an flächendeckenden Tests in Südkorea, dass die meisten Erkrankten eigentlich symptomfreie Menschen im Alter 20-30 Jahren sind.
Bist du qualifiziert genug um solche Aussagen treffen zu können?
Wenn ja, dann solltest du selbst wissen dass du dich mit solchen unbegründeteten
Behauptungen zurückhalten sollen müstest. Vorsicht mit dem was du schreibst.
 

InstantMuffin

ww-esche
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Bist du qualifiziert genug um solche Aussagen treffen zu können?

Steht im ersten Satz meines Postings, dass dich das bin? Oder ist der Rest meines Textes im Indikativ geschrieben?
Impfstoff und Verbreitungsstop durch Durchseuchungsrate sollte selbstverständlich sein.
Die Statistiken und entsprechende Rückgänge kann man hier sehen:
https://interaktiv.morgenpost.de/corona-virus-karte-infektionen-deutschland-weltweit/

Bzgl. 1) reicht der Biologie Grundkurs (Evolution). Wieso Sars sich nicht ausgebreitet hat (ich beziehe mich hier auf Kekule oder Drosten), vermutet(!) man daran, dass es mutiert sein könnte.
Bzgl. 2) ist gesichertes Grundwissen (also, dass man in absehbarer Zeit nicht nochmals erkranken kann und Überträger wird).

Die Zurückhaltungsaufforderung ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich löse weder Panik aus, noch verleite ich zu Unvorsichtigkeiten.
Weder Hamsterkaufe ich, noch behaupte ich, dass die Quarantänemaßnahmen Unsinn seien, noch, dass die Sterblichkeit absurd hoch sei, oder, dass das auslösende Coronavirus ein Influenzavirus wäre, was ich hier schon alles von anderen im Forum gelesen habe.

Summa summarum verhalte ich mich vorsichtig, belächle aber, direkt gesagt, das absolut dämliche und inkompetente Verhalten anderer (siehe dazu beispielsweise die obere Auflistung).
 

mj5

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Hi yogucht,

"wie uns das so geht"???
Auf dieser Seite des Globus passieren unglaubliche Dinge!
Ok, Klopapier bleibt knapp...
Aber die "bonehard" krasseste "conservative" Provinzregierung Oilbertas in 50 Jahren erwaegt so etwas wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall einzufuehren!
Na gut, I believe that, when I see it, aber der Ansatz ist richtig: Feel sick? Stay home!

Ich denke ca. 1/3 unserer Belegschaft muss am Montag Kinder hueten wg. Schulausfall und wird deshalb nicht zur Arbeit kommen koennen. Und nachmittags haben wir einen Sattelschlepper voll Schraenke, die abgeladen werden muessen und ab in den 26ten Stock. It's going to be fun...

Aber ich leb ja nun in einer Gegend, wo vor grade mal ungefae_hr 200 Jahren ca. 70% der Einwohner jaemmerlich verreckt sind. An Masern und Windpocken. An Roeteln und dem ganzen anderen "auslaendischen" Zeugs...

Eigentlich wollte ich dieses WE Fuss- und Passleisten schneiden fuer die Kueche, auf der Terasse.
Ist ja schliesslich Mitte Maerz. Pustekuchen! -20/20 : Zwanzig Grad Celsius unter Null / Zwanzig Zentimeter Neuschnee.
Und jetzt denk ich eher daran, wie Keuchhusten wohl kommt, in einem Zelt in den Foothills nach einem langen Winter.
Wenn das Feuerholz ausgeht und deine besten Jaeger seit Monaten tot sind...
Die First Nations hier haben so was alles schon gesehn, lange bevor wir Europeans`` Twitter und Facebook`` erfunden haben.

Times get tough - the tough get going!
Corb Lund betrachtet das sehr schoen von der ``Cowboy-Seite``;

``Self-Isolate`` - neee, Nachbars Kids einladen ist echt keine gute Idee!
Es sei denn Du stehst auch auf Masern-Parties.

Gruesse
Mattes

Edit:
Wass isse ne Indikativ - mein keyboard hat grade das Fragezeichen vertoekselt: É
Und wie lautet der korsische Ausdruck fuer `Geschwurbel`É... grrrr, keyboard...
Ich koennte mit dem Wort vielleicht ein paar Quebecois Kollegen schocken.

Edit: wie immer, rechtschreipunk.
ÉÉÉÉÉ, shit....
 
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esvaubee

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Hallo,
als eigenes Thema, unabhängig von @zündapp s Corona-Unterricht-Thema, die Frage, wie es uns geht, wie wir mit der Situation umgehen.

Artet das Thema in politische Diskussionen oder Hetze aus, dann lösche ich großzügig.

Ich fange mal an:
Die Schule ist ab übermorgen zu. Die Kita vermutlich auch. Die Kinder dann zuhause. Ich frage mich gerade, ob ich befreundete Kinder einladen darf/soll? Meine Chefin ermöglicht mir Homeoffice, das ist schon ein großes Entgegenkommen, allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich in Anwesenheit der Kinder zuhause arbeiten soll. Unbezahlten Urlaub kann ich mir im Grunde nur leisten, wenn mein Vermieter auf „unbezahltes Wohnen“ umstellt. Sorgen macht mir die ungewisse Dauer des „Shutdowns“. Bis Ostern ist das alles kein großes Ding, danach wird es zunehmend kritisch. Ich informiere mich über Radio und bin vor einiger Zeit bei Facebook ausgestiegen. Ich konnte diesen sinnlosen Mischmasch nicht mehr ertragen und kann nur ahnen, was da zum Thema jetzt gerade los ist.

Ich würde das Thema home office einfach angehen und halt so gut es geht arbeiten. Wenn das jetzt wirklich wochenlang so geht dann wird in den meisten Jobs eh kaum neues Arbeitsvolumen hinzu kommen und dementsprechend auch nicht viel abzuarbeiten sein.
Spätestens wenn das Gesundheitsamt den Betrieb schließt heisst es bezahlte Freistellung oder Home Office. So gesehen hat der AG ein verstärktes Interesse daran das möglichst viele AN die Möglichkeit haben von zuhaus zu arbeiten.
Das ist hier in Niedersachsen schon einigen großen Unternehmen passiert

Hier sind viele Fragen beantwortet
https://www.dgb.de/themen/++co++fdb5ec24-5946-11ea-8e68-52540088cada
 
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flow

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Wenn man Leute eh schon allgemein beinahe quarantiniert: Wieso bietet man nicht überwachte absichtliche Ansteckung an für Leute, die nicht zur Risikogruppe gehören?
Interessanter Gedanke :emoji_slight_smile: Für die Überwachung würde aber medizinisches Personal benötigt (zumal noch nicht viel Erfahrung mit dem Krankheitsverlauf vorliegt), und solches Personal sollte man gerade nicht unnötig binden. Aber für später...?

Ansonsten geht es mir so ähnlich wie yoghurt (bei mir getrennt erziehend mit Kiga- und Schulkind): Probieren, es irgendwie hinzubekommen, und auf Kulanz des AG hoffen, und dass das nicht zu lange dauert.

Viele Grüße und bleibt gesund

Wolf
 

Batucada

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Wenn du in einem Angestellten Verhältnis arbeitest ist dein AG verpflichtet dir einen sicheren Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Wenn er das nicht kann, hat er dich freizustellen.
Den Satz lass ich mir mal auf der Zunge zergehen. Bei einer Inkubationszeit von mehreren Tagen, können frisch Infinzierte es selbst nicht wissen, ob sie ab einem Zeitpunkt X zu der Personengruppe gehören, die ein Arbeitgeber freistellen müsste, um nicht andere Menschen zu gefährden.

Taiwan macht es vor, wie es geht, selbst diese Gesellschaft schafft es nicht, die Verbreitung des Virus gänzlich zu stoppen, aber immerhin scheinen dort die Maßnahen zu greifen, das exponentielle Wachstum der Neuerkrankung doch drastisch zu senken. Von diesen Erfolgen sind wir in Europa noch sehr weit entfernt. Das aber u.a. wegen Menschen, die Covid-19 noch immer mit der Influenza gleichsetzen.

Ich selbst mit 73 und besonders meine Frau (69) aufgrund ihrer aktuellen Gesundheitslage wegen Diabetes und dadurch in der Folge zusätzlich mit einer Leberschädigung vorbelastet, gehören zu der Risikogruppe, die es treffen wird. In einem solchen Bewusstsein haben wir uns schon längst aus dem öffentlichen Leben verabschiedet: ÖPNV muss gänzlich vermieden werden - Einkaufen nur noch in Supermärkten, in denen eine drangvolle Enge vermeiden werden kann usw.

Batucada
 

esvaubee

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Den Satz lass ich mir mal auf der Zunge zergehen. Bei einer Inkubationszeit von mehreren Tagen, können frisch Infinzierte es selbst nicht wissen, ob sie ab einem Zeitpunkt X zu der Personengruppe gehören, die ein Arbeitgeber freistellen müsste, um nicht andere Menschen zu gefährden.

Taiwan macht es vor, wie es geht, selbst diese Gesellschaft schafft es nicht, die Verbreitung des Virus gänzlich zu stoppen, aber immerhin scheinen dort die Maßnahen zu greifen, das exponentielle Wachstum der Neuerkrankung doch drastisch zu senken. Von diesen Erfolgen sind wir in Europa noch sehr weit entfernt. Das aber u.a. wegen Menschen, die Covid-19 noch immer mit der Influenza gleichsetzen.

Ich selbst mit 73 und besonders meine Frau (69) aufgrund ihrer aktuellen Gesundheitslage wegen Diabetes und dadurch in der Folge zusätzlich mit einer Leberschädigung vorbelastet, gehören zu der Risikogruppe, die es treffen wird. In einem solchen Bewusstsein haben wir uns schon längst aus dem öffentlichen Leben verabschiedet: ÖPNV muss gänzlich vermieden werden - Einkaufen nur noch in Supermärkten, in denen eine drangvolle Enge vermeiden werden kann usw.

Batucada
Bin ich ganz bei dir. Ich muss davon ausgehen das ich am Arbeitsplatz infiziert werde, falls nicht vorher woanders. Dementsprechend verhalte ich mich so als ob ich schon ansteckemd wäre. Damit ich möglichst niemanden infiziere. Schließlich hat man ja kontakt zu Risikogruppen
 

Batucada

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Damit ich möglichst niemanden infiziere. Schließlich hat man ja kontakt zu Risikogruppen
Möglichst? Ich betrachte jeden meiner Mitmenschen als potentiellen Virusträger - im normalen Leben würde man das als paranoides Verhaltensmuster bezeichnen! Also meide ich jeglichen Kontakt, wo es nur geht. Wenn sich alle Menschen so verhalten würden, dann wäre der Spuk innerhalb von 3 Wochen vorbei. Das ist aber nicht der Fall. Es wird immer Menschen geben, welche die aktuell angeordneten Maßnahmen unterlaufen werden. Ergo bleibt für mich und meine Frau nur die Prämisse, der eigenen Einsicht zu folgen und sich dementsprechend zu verhalten.

Batucada
 

Batucada

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ich tu es mal wieder (copy'n paste):
Im 1. Weltkrieg hat die Spanische Grippe innerhalb von ca. 4 Jahren ca. 50 Millionen Menschenleben gefordert. Dies war deshalb möglich, weil in der damaligen Zeit die Menschen keine Ahnung vom Virus und seiner Art der Ausbreitung hatten. Obwohl wir das heute ganz genau wissen, gibt es trotzdem irrsinnig viele Menschen, die die Zusammenhänge nicht verstehen oder verstehen wollen und so mit ihrer Intelligenz noch wie vor 100 Jahren festsitzen und so der Verbreitung des Virus helfen. Dazu kommt noch der ständig wachsende Egoismus, der schwindende Zusammenhalt der Gesellschaft, die Unbelehrbarkeit und Ignoranz vieler. Nur weil wir in einer freien Gesellschaft leben, kann trotzdem nicht jeder tun und lassen was er will.
Ein Kommentar in einer österreichischen Zeitung

Batucada
 

Mitglied 59145

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Hier aus Sicht eines AG.

Unsere Maßnahmen, seit ca. 8 Tagen.
Wir versuchen untereinander Abstand zu halten.
Strikte Trennung von Büro und Produktion.
Pausen machen wir ab heute in 2 Gruppen, diese bleiben dauerhaft erstmal und wir arbeiten auch in diesen Gruppen, kompliziert....
Alle sind angehalten soziale Kontakte nach Möglichkeit zu vermeiden.
Kunden und Lieferantenbesuche sind, so weit wie möglich, zu vermeiden. Wir nutzen Skype und ähnliche Dienste, machen viel mit Fotos.

Privat läuft das ähnlich, ich kümmere mich zusätzlich um meine Großeltern, beide über 80. Die haben Hausarrest, na gut selber auferlegt.

Als AG hat man schon das Gefühl es könnte eng für den Betrieb werden. Wir überlegen jetzt noch die Produktionskapazitäten durch Überstunden zu erhöhen. Das besprechen wir heute mit den MAs. Ist halt für alle schwer, wir schauen......

Gruss
Ben
 

welaloba

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Schon letzten Herbst habe ich (noch achtundsechzig) beschlossen, kürzer zu treten, was die Annahme von Aufträgen angeht.
Das erweist sich jetzt - wo ich auch als chronisch krank angesehen werde mit regelmäßiger Einnahme von Blutdruckmitteln - als eine sehr gute Entscheidung. Ein letzter Schrank ist in der Werkstatt, fast fertig, der Kunde ist ein Uraltbekannter / Händler. Ein letzter Stuhl soll heute abgeholt werden. Was aus zwei angebotenen Sachen in näherer Umgebung wird, weiß ich noch nicht, werde wohl versuchen, diese abzubügeln oder weit in die Zukunft zu verschieben.

Der Blick aus unserem Küchenfenster im 1. Stock auf die Straße hat was unwirkliches - auf der Straße fast nichts los, einigermaßen leere Züge fahren vorbei...
und der Wald im Hintergrund am Dorfrand hat den Knospenschleier wie jedes Jahr im Frühling...
Bleibt gesund.
Werner
 

esvaubee

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Möglichst? Ich betrachte jeden meiner Mitmenschen als potentiellen Virusträger - im normalen Leben würde man das als paranoides Verhaltensmuster bezeichnen! Also meide ich jeglichen Kontakt, wo es nur geht. Wenn sich alle Menschen so verhalten würden, dann wäre der Spuk innerhalb von 3 Wochen vorbei. Das ist aber nicht der Fall. Es wird immer Menschen geben, welche die aktuell angeordneten Maßnahmen unterlaufen werden. Ergo bleibt für mich und meine Frau nur die Prämisse, der eigenen Einsicht zu folgen und sich dementsprechend zu verhalten.

Batucada
Ja natürlich, was sonst?
Was anderes bleibt mir als Familienvater und Arbeitnehmer nicht übrig.
Experten gehen davon aus das die Welle erst im Herbst abebbt. Solange kann ich nicht auf mein Einkommen verzichten
 

Neige

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Aus der Sicht des Rettungsdienstes:
Der Zugang zur Rettungsleiststelle ist für nicht autorisierte Personen strikt untersagt. Zugang zum DRK-Gebäude ist für Besucher nicht mehr möglich. Wir sind angehalten jeden Notruf sehr genau abzufragen (Kontakt zu Erkrankten oder war in betroffenen Gebieten u.s.w). Kollegen die Rettungswagen besetzen sind über Situationen vor Ort genauestens zu informieren, Krankentransport wird auf das Notwendigste beschrängt. Bereich Verwaltung und Rettungsdienst sind strikt getrennt worden. Untereinander ist Abstand zu halten, Die eh strengen Hygiene -Maßnahmen sind noch weiter verschäft worden.

Wir stehen im engen Kontakt zum IM, RKI und Gesundheitsamt um unklare Meldungseingänge rasch zu klären. Alles in allem etwas gespänstig. Telefonanrufe besorgter Bürger gehen minütlich ein.

Wie sagte doch einst Fliege: "Passt gut auf euch auf"
 

Holzrad09

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Unwahrscheinlich. Die Fallsterblichkeit liegt voraussichtlich bei etwa 0,5%. Als nicht Risikogruppe ist das Restrisiko somit sehr gering, aber vorhanden. Läge es bei 2-5%, würde niemand mehr einkaufen gehen.
Naja, Italien, aktuell 25000 wissentlich infizierte und 1800 tote, sind in etwa 7,2 % Sterberate. https://www.merkur.de/welt/coronavi...nd-rom-arzt-pandemie-anstieg-zr-13596283.html
Der weltweite Durchschnitt liegt bei 3,68 % Sterberate. https://de.statista.com/statistik/d.../fallsterblichkeit-beim-coronavirus-weltweit/
LG
 

uli2003

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Naja, Italien, aktuell 25000 wissentlich infizierte und 1800 tote, sind in etwa 7,2 % Sterberate.
Nicht primär durch Corona. Dass es Anfangs die schon geschwächten trifft, welche vermutlich sonst in naher Zukunft der normalen Sterberate zugerechnet worden wären, verzerrt die Zahlen erheblich.
Vor allem in Bezug auf die genannte Nichtrisikogruppe.
 
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Gelöschte Mitglieder 44249

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Morgen
Denk dass ist ein schwieriges Thema.
Den fehlenden Unterricht kann zu Hause schwerlich erteilt werden.
Unbezahlbar ist diese hoffentlich nur kurze häusliche Lektion in Punkte gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz und eventuell auch einwenig in hören und folgen :emoji_wink:
Ich muss seit meinem 13 Lebensjahr zum Kkaufen.
Das macht absolut keinen Spaß und deshalb hab ich da meine eigenen Riten .
Samstags von 8 bis spätestens 9 ist da alles gelaufen und 100-120 e sind gebaggert.
8 Uhr 15 Aldi fertig und 100 m zu Globus dann 8-45 beim Bäcker , 9 Uhr gemütlich frühstücken.
Die letzten Samstage war aber eine Änderung zu spüren.
Besonders vorgestern, da war fast wie Weihnachten und schulfrei , so richtig Familien Einkauf.
Verständlich wenn die betriebskantine nicht mehr zur Verfügung steht , dass man zu hochwertigeren Nahrungsmittel greifen muss,
Vieleicht eine Erklärung für das leere Nudel und Ketchup Regal.
Ironie ist mit Sicherheit zur Zeit nicht so angebracht.
Aber was soll man von diesem Familientrauben halten und von Kindern die laufen können , aber zu zwot im Einkaufswagen stehen und sitzen.
Hat da Mama und Papa auch eine vorsorgepflicht gegenüber den nächsten Nutzern?
Ich wohne etwa 500 m von einer Umgehungsstraße entfernt.
Gestern war ein sonniger Tag und es gab reichlich Motorrad und quat betrieb.
Einhörbar ist diese Straße auf etwa 8 km , also Motoren mit fehlzündungen , lekradgeschaltet Getriebe und ,,Subarus,, haben da ein gewisses wiedererkennbares Potential.
Und man fährt , dreht und fährt nochmals.
Ich fahr auch Motorrad , muss mal bei Gelegenheit schauen wie wesensveränderbar so ein Helm wirk.
Mus man das Gesundheitssystem auch noch zusätzlich belasten..
Aber ich hab’s gut, bin Rentner und kann meine Aktivitäten auf Samstags 6 km einschränken , eventuell auch auf jeden zwoten Samstag.
Und meinen Päckchen Tourismus ist auf unabsehbare Zeit eingestellt ( gut wenn Fundus gut :emoji_wink: )
Es ist schwierig
Aber Leute, heut ist ein guter Tag um glücklich zu sein
Nachher wird Petersilie gesät.
Und morgen gibt’s die erste bärlauchsuppe.

B6F71B90-24B1-488C-BEFA-B93A915B8B80.jpeg
 

Markus1204

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Naja, Italien, aktuell 25000 wissentlich infizierte und 1800 tote, sind in etwa 7,2 % Sterberate. https://www.merkur.de/welt/coronavi...nd-rom-arzt-pandemie-anstieg-zr-13596283.html
Der weltweite Durchschnitt liegt bei 3,68 % Sterberate. https://de.statista.com/statistik/d.../fallsterblichkeit-beim-coronavirus-weltweit/
LG
Die Dunkelziffer, der Infizierten aber nicht registrierten, ist enorm. Viele Krankheitsverläufe sind sehr schwach. Die Leute merken teils nicht mal, dass Sie infiziert sind. Das verzehrt die Zahl doch enorm.
 

Dikado

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In Italien werden aber auch Tote auf das Virus getestet. Wenn eine Person die sterbenskrank ist und eh nur noch wenige Tage zu leben gehabt hätte, von dem Virus befallen wurde, dann zählt diese Person in die Statistik mit hinein.
 
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