Hallo,
wir haben sehr häufig wechselnde Teile auf dem BAZ (meist nur bis zu 5 Stück pro Teil) da bin ich mit Augenmaß und den Meßskalen auf der Maschine schneller, bei komplexeren Frästeilen greife ich allerdings gene auf die Laserpositionierung zurück. Die Präzision dieser ist gut ausreichend und bei Bedarf leicht nachzujustieren. einzig ein wenig störend ist die Position des Lasers, wenn große Platten gedreht werden müssen.
Benutzerspezifische Makros können mit etwas Übung gut selbst entwickelt werden. Was die Einbindung in vorhandene Strukturen erleichtert.
Die Masse der Programme wird bei uns direkt programmiert, da wir dann einiges der unterschiedlichen Teile mit variablen Programmen auffangen können. Reine Fräskonturen übernehme ich über die DXF-Schnittstelle oder über Marvin. Als produktive Maschinenanbindung ist die DXF-Schnittstelle von Xilog meines Erachtens nach ungeeignet. Es gibt keine Möglichkeit Bearbeitungstiefen und Radiuskorrektur zu übergeben. Die Programme müssen also noch nachbearbeitet werden. Ist bei Marvin besser gelöst allerdings muss die Zeichnung dann den Vorgaben von Marvin entsprechen.
Ich persönlich kenne Vektorworks nicht. Ist es möglich in diese Zeichnungen gleich bearbeitungsspezifische Daten einfliesen zu lassen? Wenn ja existiern bei ComputerWorks Postprozessoren für Morbi und Weeke?
Wir haben 50mm hohe Sauger, 145x145mm bzw 145x55mm. Bei 5-Achs-Bearbeitungen werden die 50mm schnell knapp, da sich ja die komplette Spindel über die Waagerechte hinausdrehen kann. Allerdings würden 100mm Saugerhöhe unnötig viel Platz verschwenden, da der Support nur etwa 250mm über der Traversenebene fährt. Die Höhe der Sauger ist absolut präzise. Bisher ist mir nur einer untergekommen, der 3/10 mm Untermaß hat, was aber nur bei Gehrungsschnitten wirklich ne Rolle spielt. Wie sich die Präzison der Kunsstoffsauger weiterentwicklet durch Abnutzung und Beschädigungen muss die Zukunft zeigen.
Bis auf kleine Kinderkrankheiten bin ich von der 5-Achstechnologie absolut begeistert und mit ein wenig Mathematischem Hintergrund lassen sich auch ohne Programme wie Alphacam recht interessante Freiformen programmieren.