CEE Stecker schraubenlos Schneid - Klemm Technik Erfahrungen ?

Lico

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Geschraubte Verbindungen macht man heute nicht mehr. Die können sich lösen und dann gibt es an diesen Stellen Übergangswiderstände. Auch die alten Lüsterklemmen werden so nach und nach aus alten Installationen verschwinden und durch Wago-Klemmen ersetzt. Das mit den Schneidklemm-Verbindungen kenn ich aus einem anderen Zusammenhang schon immer. Bei Steckern hab ich das noch nicht gesehen, ist aber ein logischer Schritt.

Lico
 

Komihaxu

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Mit der Schneid-Klemm-Technik habe ich noch keine Erfahrung. Aber alles ist besser als die alte Technik!

Aber die Federklemmen ohne Schneiden (wo man vorher abisolieren muss) kann ich durchgänig empfehlen.
Geschraubte CEE-Stecker kommen mir nicht mehr ins Haus.
 

BigFossy

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Mit Schneidverbindern (in anderen Bereichen) hab ich schon schlechte Erfahrungen gemacht, vor allem dann wenn Kabel und Schneidverbinder nicht vom gleichen Hersteller/System waren. Oder wenn es im Betrieb Vibrationen gibt.
Wo immer möglich verwende ich Federkraftklemmen...

Viele Grüße
Johannes
 

WinfriedM

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Schneid-Klemm-Technik kenne ich bisher nur bei Telefon- und Netzwerkverkabelung. Hat dort fast alles andere verdrängt, weil sehr ausfallsicher, auch langfristig.

Sieht ja schon schick aus, wie einfach man da einen CEE-Stecker anschließen kann. In so einem Bereich wird auch kaum ein Anbieter was auf den Markt bringen, was nicht auf Herz und Nieren getestet wurde.
 

ChristophW

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Für mich sieht das auch eher so aus als wäre das für Flexible Verlegung gedacht, z.B. auf der Baustelle/Veranstaltung, einfach Kabel passend ablängen, Stecker drauf, fertig. Und wenn's doch mal wackelt einfach 10cm Abschneiden und weiter gehts.
 

Sel

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Bei 16 Ampere mag sowas noch gehen, aber bei größeren Kalibern? Da hätte ich meine Zweifel. Zumal dann der Leiterquerschnitt so groß ist, das man mit der Schneidtechnik wohl keinen vernünftigen Kontakt mehr bekommt (für den Strom und dadurch die Leistung, die da durchgeht).

LG Sel
 

Time_to_wonder

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Bei 16 Ampere mag sowas noch gehen, aber bei größeren Kalibern? Da hätte ich meine Zweifel. Zumal dann der Leiterquerschnitt so groß ist, das man mit der Schneidtechnik wohl keinen vernünftigen Kontakt mehr bekommt (für den Strom und dadurch die Leistung, die da durchgeht).

LG Sel

Viele Reihenklemmen in Haupt- und Unterverteilungen hast Du aber noch nicht gesehen, oder?
 

collo

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Bei Reihenklemmen in der Einspeisung hab ich Schneidklemmentechnik auch noch nicht gesehen. Federzugklemmen ja.
Aber CEE-Stecker in Schneidklemmentechnik von Mennekes - SafeContact - benutzen wir, bis 125 A, in der Firma seit langem ohne Probleme.
 
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collo

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Jetzt muß ich mich selbst korrigieren, ab 63 A wird bei Mennekes geschraubt - doch keine Schneidklemmtechnik, die geht nur bis 32A.
Sorry, hatte ich jetzt völlig falsch zugeordnet.
 

schrauber-at-work

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die geht nur bis 32A.
Sorry, hatte ich jetzt völlig falsch zugeordnet.

Was aber auch schon ne Ansage ist!
Wer die "bescheidenen" Schneidklemmen (Piraten) kennt die gerne in der KFZ Elektrik genutzt werden/wurden der weiß wie grottig sowas sein kann (Habe in meinem WOMO ca. 40 Stück davon "rausgeschmussen" seither funzt die Elektrik auch wie Sie soll!).
Mennekes führt das sicher besser aus.

Gruß SAW
 

Time_to_wonder

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Richtig, genau wie die von mir oben genannten Reihenklemmen. Es fehlt bei beiden das "Feature" des selbständigen Aufschneidens der Aderisolierung. Bei der Schneid-, Klemmtechnik wie LSAplus bilden die Messer gleichzeitig die Kontaktflächen, anscheinend genau wie beim CEE-Stecker oben. Nur was ich da nicht verstehe: An einen CEE-Stecker wird üblicherweise feindrähtige Litze, wie z.B. H07xxx angeschlossen. Werden die feinen Drähtchen da nicht durchgeschnitten oder verletzt?

Allgemein reden wir hier bei allen Verfahren über schraubenlose Verbindungstechnik, zweifellos ein sehr interessantes Gebiet.
 

ChristophW

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Das sind aber keine Schneidklemmen, sondern Käfigzugfeder
Ich wollte nur andeuten das die Verarbeitung/Ausführung den entscheidenden Unterschied ausmachen kann bei einer Technologie. Deswegen würde ich auch hier vermuten das es sicherlich Produkte geben wird die nicht so dolle sind, kann mir aber Vorstellen das es da auch ausgefuchste Lösungen gibt die einer Verschraubung in nichts nachstehen.
 

ChristophW

ww-robinie
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Diese Kombination erstaunt mich auch etwas
Für 10,28 € kannst du das dir bei Amazon bestellen, falls dir das die Neugier Wert ist :emoji_slight_smile:
Der Hersteller schreibt
Durch das Verschrauben der beiden Gehäuseteile wird die Leitung um 180° gedreht, dabei die Ummantelung soweit angeschnitten bis eine Kontaktierung erfolgt. Durch die Drehung der Leiter im Verteilerring wird die Zugkraft weit über Vorschrift entlastet. Der gleichmäßige, dauerhafte Kontaktdruck sorgt für optimale Leitwerte
 

brubu

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Hab da generell Zweifel an schraubenlosen Klemmen und das aus eigenen negativen Erfahrungen. Sofern alles neu
ist und in labormässiger Präzision passt mag es funktionieren. Eine gute Schraubklemme presst die Drähte gut
zusammen was immer genügend Kontaktfläche gibt. Das ist bei Federklemmen oft nicht der Fall. Unabhängig
voneinander sind uns 2 10A Dosen bei ca 9A Belastung über 3-4 Stunden durchgeschmort. Kein Billigprodukt
Swissmade. Sofern mich unser Elektriker richtig informiert hat, sind Stecker und Dosen nur noch für
6 Stunden Dauerbelastung bei voller Nennlast ausgelegt. Wer weiss das schon? Für den Anlaufstrom eines
Motors reichts, aber Vorsicht bei Heizgeräten. Kunststoffeinsätze leiten die Wärme schlecht ab im Gegensatz zu
früherer Keramik.
Wenn man sicher sein will sollte man bei der zulässigen Belastung eine Stufe höher gehen.
Und das im heutigen Zertifizierungs - und Sicherheitsfimmel.
Hätte ich die eigenen Erfahrungen nicht gemacht, würde ich kaum glauben wie schlecht und knapp
dimensioniert viel Elektromaterial ist.

Gruss
 
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WinfriedM

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Ich bin auch fest davon überzeugt, dass federnde schraubenlose Klemmen wesentlich störsicherer sind, als Schraubklemmen. Bei Schraubklemmen hast du immer das Problem, dass die sich irgendwann lockern, weil das Material fließt. Bei Alu (ehemalige DDR) ist es wesentlich problematischer, als bei Kupfer. Aber auch bei Kupfer hat man das Problem irgendwann. Hab jedenfalls schon jede Menge Schraubklemmen nachziehen müssen.

Verschmorte Schraubklemmen in Dosen hab ich schon viele gesehen, gefederte Klemmen noch nicht.

Sofern mich unser Elektriker richtig informiert hat, sind Stecker und Dosen nur noch für
6 Stunden Dauerbelastung bei voller Nennlast ausgelegt.

Hab ich noch nicht gehört und macht auch irgendwie keinen Sinn. Überlastete Kontakte würden innerhalb von Minuten zu heiß werden. Was 6 Stunden durchhält, hält auch 1000 Stunden durch. Was soll denn nach 6 Stunden passieren?
 

BigFossy

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Hab da generell Zweifel an schraubenlosen Klemmen und das aus eigenen negativen Erfahrungen.
An vielen Schraubklemme steht aus Guten Grund: "regelmäßig Nachziehen".
Das liegt am Setzungsverhalten, das lässt sich auch nicht verhindern, durch festere Anziehen nur verschlimmern.
Die Feder zieht sich permanent mit der richtigen Kraft nach um sicheren Kontakt zu gewährleisten und trotzdem fast kein fließen zu verursachen. Das schafft keine Schraubklemme.
Wo möglich nehmen ich Federkraftklemmen!
 
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