Carport Versteifung

Camping-Neuling

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Hallo zusammen ,

ich bin neu hier und hätte eine Frage: Wie kann man ein Carport bei der Einfahrseite besser Versteifen als diese Kopfbänder oben. Ich würde ein Carport mit meiner Familie bauen für unseren Wohnwagen, die die Schräge zur Seite geht wegen Wasserablauf ist die Einfahrhöhe zur seite begrenzt. Kann man wenn der Wohnwagen drin steht mit Seilen ein Kreuz spannen um das ganze zu Sichern?

Danke.
 

falco

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Hallo, nein das kann man nicht, das muss dauerhaft steif sein. Man kann Kopfbänder außen anbringen oder mit eingespannten Stahlstützen arbeiten z.B.
 

Fiamingu

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Hallo,
Das Dach zu beiden Seiten um Kopfbandbreite
breiter bauen als die Ständer und die Kopfbänder
aussen anbringen, gleichzeitig hast du einen guten
Dachüberstand der die Konstruktion schützt.
 

Paulisch

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Demmin
Kann ich auch zwischen die Steher eine Art Holz Kreuz reinbauen das ich dann abmontieren kann wenn ich ihn rausfahren möchte ??

Das ist unmöglich.
Wenn ich überlege mit wie viel Aufwand manchmal ein Rähm „zotteln“ muss bis es wirklich schier und grade liegt um es verschrauben zu können. Da sind so viele unterschiedliche Spannungen im Carport, du würdest das Kreuz nie wieder so rein kriegen wie es war.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

raziausdud

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Wenn Platz da ist, außen nach unten leicht schräg abstürzen, die Strebe müsste etwa bis zur halben Höhe reichen. Oder mit Stahlseil abspannen.

Ansonsten: innen nicht nur je ein großes an der Einfahrseite, sondern viele kleine Kopfbänder über die Länge des Carports anbringen. Das dürfte (bin Amateur, keinesfalls Statiker, also ohne Garantie …) die Konstruktion ebenfalls gut versteifen. Eventuell ist auf der Seite, wo die Autotür noch aufgemacht werden muss, Platz für etwas größere Kopfbänder.

Rainer
 

falco

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Die Carports, die ich so kenne für solche Fahrzeuge, sind meist 3m und teils noch deutlich höher, da ist nicht mehr viel mit selbst basteln. Das sollte gut überlegt sein.
 

Camping-Neuling

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Wenn Platz da ist, außen nach unten leicht schräg abstürzen, die Strebe müsste etwa bis zur halben Höhe reichen. Oder mit Stahlseil abspannen.

Ansonsten: innen nicht nur je ein großes an der Einfahrseite, sondern viele kleine Kopfbänder über die Länge des Carports anbringen. Das dürfte (bin Amateur, keinesfalls Statiker, also ohne Garantie …) die Konstruktion ebenfalls gut versteifen. Eventuell ist auf der Seite, wo die Autotür noch aufgemacht werden muss, Platz für etwas größere Kopfbänder.

Rainer


Über die Länge kommen bei jedem Steher Kopfbänder rein hinten auch nur die Einfahrt zum Carport ist das Problem. Also eine Art Kopfband nach rechts aussen und links aussen .
 

raziausdud

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Nochmal meine Nicht-Statiker-Meinung: wenn es durch die Kopfbänder dann hinreichend ausgesteift ist, kann eine gut verankerte und entsprechend dimensionierte Stahlseil-Abspannung ja zusätzlich (!) die Nerven beruhigen …

Rainer
 

DasMoritz

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Moin,

eine Skizze wäre hilfreich.
Was ist denn mit einer Abspannung via Stahlseil, quasi vom Fundament Pfosten 1 zum höchsten Punkt von Pfosten X und einmal genau andersherum.
 

mksteffen

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Hallo,
lässt sich die Problematik nicht umgehen, indem das Dach als Scheibe ausgebildet wird, oder Windrispenbänder auf dem Dach montiert werden?
Somit wären 3 Seiten und das Dach ausgesteift und die Kräfte sollten sich ja aufheben.
Es ist aber nur eine Laienvermutung.
 

falco

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Vorsichtig. Selbst mit Kopfbändern bleibt so ein Konstrukt weich, das ist gar nicht so steif zu bekommen dass das Dach vorne nicht mit dem Wind geht. Und lasst das mit diesen Abspannungen irgendwo hin, das ist nix für den Laien und auch nichts für so ein Carport.
 

magmog

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Moin,

es könnte ein umgekehrtes eigenstabiles"U" förmiges Konstrukt als Einfahrtsportal Verwendung finden.
Allerdings kein Bauteil das von Laien erstellt werden sollte.
 

keks010982

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Hallo,
lässt sich die Problematik nicht umgehen, indem das Dach als Scheibe ausgebildet wird, oder Windrispenbänder auf dem Dach montiert werden?
Somit wären 3 Seiten und das Dach ausgesteift und die Kräfte sollten sich ja aufheben.
Es ist aber nur eine Laienvermutung.
Genau das ist die einzig vernünftige und wirtschaftliche Lösung! 3 Seiten sauber ausgesteift (großzügige Kopfbänder) und Dach als Scheibe ausbilden (Windrispenband oder besser eine Schalung aus Plattenmaterial. Wenns schön sein soll, 3-Schicht Platte in 19mm oder sonst halt OSB in 15mm und die ganz kreativen können auch 2 Sparrenfelder als Fachwerkträger ausführen... :emoji_wink: ). Schon braucht man vorne (Einfahrt) keine Aussteifung mehr.

Gruß Daniel
 

falco

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Genau das ist die einzig vernünftige und wirtschaftliche Lösung!

Das halte ich für nicht richtig. Das Dach ist deutlich länger als breit. Da kann das Dach auch eine ideale Scheibe sein, es hilft einem nicht. Der Anschluss zur Querwand bleibt immer zu weich. In Verbindung mit den sehr großen Knicklängen der vorderen, in Querrichtung ungehaltenen Pfosten und der planmäßig großen seitlichen Auslenkung des Daches an der Stelle konstruiert man so das Versagen. Dem Laien dann zu suggerieren, dass dies kein Problem ist, halte ich für fahrlässig.
 

keks010982

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Ich glaub ich muss mal losfahren und schauen ob die Carports noch stehen von denen ich die Statik und Planung gemacht habe... :emoji_grin:
Das Dach ist deutlich länger als breit. Da kann das Dach auch eine ideale Scheibe sein, es hilft einem nicht. Der Anschluss zur Querwand bleibt immer zu weich.
Aber das ist doch bei fast jedem Dach so. Die Aussteifung von einem Satteldach z.B. ist doch auch auf einer Fläche die ein ähnliches Verhältnis aufweist. Carport 9x3 ; Satteldach Beispiel 5x15. Das ist doch der Kraft wurscht in welchem Winkel die übertragen wird. Das Bauteil muss nur dazu in der Lage sein. Ich mag die Windrispenbänder für "Laien" nicht so gerne, da man da wirklich einiges falsch machen kann, aber eine Schalung auf Plattenbasis ist narrensicher wenn die Schraubabstände eingehalten werden. Das mit dem Anschluss zur Querwand verstehe ich nicht. Die Kraft aus der Aussteifung muss doch nur nach unten, die geht über die Sparren in die Kopfbänder in den Pfosten und dann ins Fundament als Normalkraft...
Bestes Beispiel das das System sehr gut funktioniert sind da Stahlsystemhallen, die verwenden nicht eine Schraube zu viel... 3 Felder + 1 Dachfeld Stahlzugstreben und fertig ist die gesamte Aussteifung der Halle.
In Verbindung mit den sehr großen Knicklängen der vorderen, in Querrichtung ungehaltenen Pfosten und der planmäßig großen seitlichen Auslenkung des Daches an der Stelle konstruiert man so das Versagen.
Naja große freie Knicklänge ist jetzt bei einem Carport auch relativ oder? Ich meine von was für einer Pfostenlänge reden wir denn? 3,5m 10/10? einen geringeren Querschnitt wird ja wohl kaum einer verbauen wobei das wahrscheinlich sogar mit einem 8/8 locker gehen würde. Knicken ist bei den Pfosten doch niemals ein Thema (Knicknachweis führe ich in der Regel bei reiner Druckbelastung) erst ab 4-5m oder so, vorher werden ganz andere Sachen maßgebend wie z.B. Auflagerpressung). Woher soll denn eine große seitliche Auslenkung kommen? Willst da mit dem Auto gegenfahren? Ist doch nur der Wind... (Ja der ist bei euch im Norden wohl ein wenig heftiger als hier) selbst wenn das Carport seitlich komplett geschlossen ist, ist das mit der Konstruktion kein Problem. Ich weiß gar nicht wie viele Carports ich so geplant habe die dann von Laien errichtet wurden... es hat bisher keiner angerufen, dass die nicht mehr stehen oder wackeln wie ein Lämmerschwanz :emoji_slight_smile:.

Also ich würde meine Empfehlungen nicht als fahrlässig betrachten. Und wenn der TE eine Zeichnung zu seiner Planung macht, würde ich durchaus anbieten draufzuschauen...

Edit: fahrlässig ist die Empfehlung zu geben eine Carportbausatz im Baumarkt zu kaufen :emoji_grin:

Gruß Daniel
 
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raziausdud

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Hallo Daniel,
Ich bin zwar nicht der Fragesteller, aber es freut mich, dass Du einiges in #17 ge- und beschrieben hast. Lapidare Antworten wie (sinngemäß): so nicht … nichts für einen Amateur … nur was für einen Kenner … und ähnliches fand ich wenig hilfreich - bis ärgerlich.

Eventuell kommen jetzt die Einwände: ja aber wenn … Ich denke nicht dass ein Fragesteller sich später mal auf hier gemachte Äußerungen beruft. Er holt verschiedene Meinungen und Ideen ein. Die Entscheidung muss er immer selber treffen bzw die Verantwortung übernehmen.

ICH schreibe bei Tipps zu solchen Konstruktionen bewusst gern auch dazu, s. o.: Amateur … kein Statiker … ohne Garantie - obwohl ich denke, das ist eigentlich gar nicht nötig. Und wenn man wirklich mal einen zweifelhaften Tipp gegeben hat, passen die anderen hier schon gut auf … Dann aber bitte KONSTRUKTIVE Kritik.

Rainer
 

keks010982

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Ich würde ein Carport mit meiner Familie bauen für unseren Wohnwagen, die die Schräge zur Seite geht wegen Wasserablauf ist die Einfahrhöhe zur seite begrenzt.
Hast du auf der hohen Seite denn genug Platz für ein Kopfband?
Normalerweise werden Kopfbänder als reine Druckstreben ausgeführt, dann braucht man zwei. Es ginge aber auch ein Kopfband was als Zug- und Druckstrebe ausgeführt wird. Die Anschlüsse sind dann zwar etwas komplizierter aber möglich ist das. Dann reicht auch ein Kopfband auf der hohen Seite. Könnte auch ein Stahlrohr mit angeschweißten Kopfplatten sein welches mit Spaxschrauben verschraubt wird...
Nur falls dir die andere Empfehlung zu unsicher wäre... oder falls nachher wirklich etwas wackeln würde...

Gruß Daniel
 

keks010982

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Denkst du nach bevor du den Enter Button drückst?
Eigentlich immer... Ich versuche fachlich möglichst korrekt zu posten. Natürlich passieren Fehler, aber wenn ich das merke geb ich das hier auch kund! Hier bin ich mir aber sicher, daß alles was ich geschrieben hab grob richtig ist und das dem TE sein Carport nicht zsammfällt wenn er das halbwegs richtig ausführt.
 
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