Buchenleiste biegen

dascello

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Hallo Woodworkers,

ich beschäftige mich nach fast 20 Jahren Pause wieder mit dem Bau eines Cembalos. Nachdem ich schon einige, Euch wohl sehr bekannte Klippen (wie etwa die Frage, wo man Zypressenholz ohne Äste bekommt und so was) umschifft habe, hier nun eine vermeintlich simple Frage:
Wie biegt man eine Buchenleiste, die etwa 9 x 12 mm im Querschnitt hat, in eine Kurve, und zwar so, dass sie anschließend ohne Spannung verleimt werden kann? Die Kurve ist grob eine Parabel, der kleinste Radius liegt etwa bei 45 cm.

Ich weiß, dass man das in Wasser kochen, dann aufziehen und nach ewiger Trocknungszeit dann aus der Form nehmen kann. Aber dabei springt das Teil enorm weit auf und die Zugabe im (kleiner) zu wählenden Radius beim Bau der Form ist kaum abzuschätzen.

Hat jemand einen nützlichen Tipp?

Michael, neu hier:emoji_slight_smile:
 

Hacki

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hallo Michael,
das mit dem Kochen ist Richtig, nur muß man die Leiste vor dem Einspannen von beiden Seiten überdehnen. Am einfachsten öfter zwischen mit geringem Abstand eingespannten Rohren schräg durchziehen. Dadurch wird der Faserverbund gelöst. Die Leiste würde ich mindestens eine Woche auf der Heizung trocknen lassen vorm Auspannen.
Gruß Gerd
 

dascello

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Hallo Gerd,

muss ich nach Deiner Prozedur den Radius kleiner als letztendlich gewünscht wählen, oder bleibt die so vorbehandelte Leiste (wird der Resonanzbodensteg) dann "stehen"?

Und: In welchem Kochtopf koche ich eine 2 m lange Leiste?

:confused:
 

Hacki

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Da holst Du so einen alten Wasserkessel mit großem Ausguss( Flohmarkt, Oma, Eisencontainer im Wertstoffhof , Ebucht), einen dicken Korken und ein Kupferrohr vom Klempner. Der Korken kommt auf den Aussguss, in ein Loch darin Dein Kupferrohr und ins Rohr die Leiste. Das Rohr nicht ganz dicht verschließen. Und dann Wasser bzw Dampf marsch.
Ausprobieren und schlau werden.
Gruß Gerd
 

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Danke, Gerd!
Da werde ich mich mal auf die Suche nach einer Küche machen, in der über dem Herd noch 2,2 m Platz ist!
 

Torbhen

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wg der 2,20 m Höhe:

Kauf dir für für ca 25 € im Campingbedarf einen einflammigen Gaskocher und dazu aus dem Baumarkt eine rote (Pfandflasche) 11kg Propangasflasche und dann kannst du überall dein Holz kochen.
Der Gaskocher, den ich habe, hat mit 4 kw auch ordentlich Leistung. Eine Herdplatte in der Küche kommt da nicht so ganz mit.

Gruß
Torbhen
 

Hacki

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Wenn Du das Rohr am Ende biegst oder ein 120 Gradstück dranlötest muß Deine Küche nur 2,1m LANG sein!!!!!
Gruß Gerd
 

dascello

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.... das war ja mehr n'Scherz. :emoji_wink:
Die Campingkocher-Idee hatte ich ja schon. Und der Kocher samt Flasche is auch schon da.

NochmavielenDank!
 

dascello

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Hallo Michael,

naja, einen Steg zu biegen, der dann ohne Spannung aufgeleimt werden kann.... das hätte schon was.Ich habe aber noch viel Zeit. Der Gehäuse ist noch nicht fertig, geschweige denn, der Resonanzboden


Gruß

Michael
 
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