Bucheleimholz Brett runden? Traglast?

Tobi85

ww-pappel
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Hallo zusammen ,

ich bin neu hier , also auch keine Vorstellung meinerseits :

Mitte 30 , setze gerne kleinere Projekte aus Holz um ,wenn’s im Rahmen meiner Möglichkeiten ist . Habe leider keine Werkstatt zur verfügung (welche Hütte hat das heutzutage noch?) , aber das wesentlich Werkzeug steht zur Verfügung (Akkuschrauber, HSK,Stichsäge,Schleifmaschine ,Klappspanntisch B&D Workmate, Geduld)

Nun zum Projekt :

Habe mir eine Sprossenwand für das häusliche Training zugelegt . Wangen sind aus Metall und die Sprossen aus ovalem Bucheholz . Dazu wollte ich mir noch zwei Dip Barren aus Buche herstellen. Dafür habe ich noch zwei Buche Leimholzplatten 27mm im Keller liegen, welche ich in eine Winkel Form sägen wollte. am einen Ende sind ein bzw zwei ovale aussparungen für die Aufnahme der Sprossen.Dort wird es eingehangen . Und am anderen ende würde man sich drauf stützen. als Beispiel habe ich mal ein Bild hinzugefügt . Dies nur ohne Verbindung zwischen den Profilen.

https://i.ebayimg.com/images/g/ifkAAOSwQ-pg4r0A/s-l1600.jpg

Die Frage ist nun , kann ich diese an den Enden runden ohne das sie auseinander fallen und haben sie noch genügend Traglast für ca . 100 kg ?

Wäre sehr froh wenn ihr mir eure Gedanken dazu mitteilt .

Gruß
Tobi

Bild gegen Link getauscht carsten
 
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Blamaili

ww-ulme
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Klingt für mich danach als wärst du hier mit Multiplex besser bedient, weil in horizontalen Teil der Wangen sollte der Faserverlauf horizontal sein, und im vertikalen Teil der Wangen sollte der Faserverlauf vertikal sein.

Die Frage ist nun , kann ich diese an den Enden runden ohne das sie auseinander fallen und haben sie noch genügend Traglast für ca . 100 kg ?
Die Frage verstehe ich nicht. Die Nasen zum Einhängen finde ich die klein.
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo Tobi,
auf deinem Bild ist nicht ohne Grund Sperrholz verwendet worden. Buche ist ein Holz, das recht leicht zu spalten ist, daher würden die Haken ziemlich schnell wegbrechen.

Es grüßt Johannes

p.s.: das Bild sieht "geklaut" aus, also bitte durch einen Link ersetzen.
 

Evoneos

ww-ahorn
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Meine DIP-Station hängt an einem Fitness-Cage mit einer Dimension von 75*75*3 mm Stahl. Diese DIP-Übungen können primär für Brust- oder Trizepstraining je nach Körperhaltung (Oberkörper nach vorne oder hinten) durchgeführt werden. Dies erwähne ich nur deshalb, damit klar ist, dass die Griffposition recht weit von der Wand weg und schräg ist und somit die Hebelgesetze dadurch sehr interessant werden.

Ich würde dies nicht mit dieser Buchenleimholzplatte machen.

Dip-Horn
 
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Tobi85

ww-pappel
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Danke für eure Antworten .

Ähm ,ja das war aus dem Netz das Bild .Da ist jetzt schon ein Link ,danke Admin,kommt nicht wieder vor .

Die meisten Varianten von Herstellern sind aus Multiplex gebaut,aber ich dachte ich frag mal .Wenn ich das ganze so aufbaue wie bei diesen hier : Dip Bar Pedalo
Die haben einen horizontal ausgerichteten Teil der zum aufstützen dient und einen vertikalen Teil ,der zum Fixieren an der Sprossenwand dient.
Dieses Modell ist 60 cm lang und hält 120 KG.

Hätte das Bucheleimholz so vielleicht doch eine Chance ?

Ansonsten besorge ich mir dann doch Multiplex .
 

Rookie77

ww-robinie
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Hätte das Bucheleimholz so vielleicht doch eine Chance ?

Ansonsten besorge ich mir dann doch Multiplex .

Nein. Multiplex ist da weiterhin das beste Material für solche Teile. Für die Auflagen haben sie 27 oder 30mm starkes Multiplex genommen (hab meine Brille noch nicht auf und deshalb nur grob die Schichten gezählt), bei den Winkeln kann man es nicht erkennen. Da würde ich aber auch auf 24mm gehen.

Grüße,
Markus
 

v8yunkie

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Wenn Du keilgezinktes Buchenleimholz (bestehend aus kurzen Stücken, nicht durchgängigen Lamellen) hast - bloss nicht! Die Verleimungen sind oftmals sehr mangelhaft (und das siehst Du dem Holz nicht an) und ausserdem ist Buche kurzfaserig. Also selbst wenn Du durchgehende Lamellen hättest (z.B. selbstgemachtes Buchenleimholz wie bei einem Tisch), spaltet sich Buche aufgrund der Kurzfaserigkeit zu leicht.

Multiplex besteht überwiegend aus langfaserigem Holz (z.B. Birke oder Pappel) - das kann Zugkräfte gut aufnehmen. Daher wurde es früher beispielsweise für Holme von Flugzeugtragflächen verwendet. Und könnte auch in Deinem Fall verwendet werden.

Das ist ein wenig vergleichbar mit Metall: Guß ist rundkörnig und ist daher wenig elastisch und porös. Bei geschmiedetem Stahl werden die Körner in Kraftrichtung lang-gewalzt. Das erzeugt eine starke Bindung an den Korngrenzen und daher ist Schmiedestahl so elastisch... so können geschmiedete Aluräder viel dünnere Streben aufweisen als gegossene Aluräder.

Gruss,
Thomas
 

Tobi85

ww-pappel
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Ok ,
ich sage danke für euren interessante und lehrreichen Input. Dieses Grundwissen bzgl der Fasernlänge von Holzarten hatte ich z.b noch gar nicht .

Also dann werde ich mir mal Gedanken zu einer Umsetzung mit Multiplex Birke machen .

Bei einer erfolgreichen Umsetzung werde ich mal ein paar Bilder posten.
 

Tobi85

ww-pappel
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….ach eine abschließende Frage noch.
Die Sprossen der Sprossenwand lasse ich extra ohne Lackierung fertigen damit ich mich ans schleifen und ölen machen kann .

Hat jemand eine Enpfehlung für ein geeignetes Öl? Wegen der ordentlichen Belastung durch mich und die 4 schwitzigen Kinderhände die hier noch ihren Spaß daran haben dürfen ,hatte ich an ein Arbeitsplattenöl bzw Hartwachsöl gedacht .

Danke nochmal und viele Grüße
 
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