Buche Massivholzplatten

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Hallo Zusammen,

habe da ein Problem mit 19 mm Buche Massivholzplatten A/B , die sind von Holzhändler geliefert worden. Naja und waren schon nicht mehr richtig gerade,
wir haben die Platten dann sofort aufgeschnitten und schön auf Stapelhölzern gerade und horizontal gelagert. Als wir dann am nächsten Morgen die Platten weiter berabeiten wollten, sind die alle Krumm,wellig usw. Die Platten sind so krumm das wir sie nicht mehr auf der CNC Spannen können also eigendlich unbrauchbar.

Aussage von Holzhändler ja die andern haben damit keine Probleme, der Holz lieferant lagert die Platten in einer ungeheitzten Halle in Hochregal.

Was kann man da jetzt noch mache kann ich die Platten umgehen lassen ?


Gruß Marcel
 

Rühl

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Aussage von Holzhändler ja die andern haben damit keine Probleme, der Holz lieferant lagert die Platten in einer ungeheitzten Halle in Hochregal.



Das ist der Grund warum ich mir meine Platten selber mache!

Ich weiss schon vorher das die Platten krumm sind.


Gruß Ulf
 

mig23

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Deshalb lagert man als Holzhändler sowas ja auch in einer klimatisierten Halle!

Wird schwer da ne Aussage zu geben. Generell sollte man Holz vor dem Verarbeiten ja akklimatisieren lassen, eigentlich nach dem groben Zuschneiden. Das ist bei Euch ja erfolgt.

Habt Ihr mal die Holzfeuchte gemessen? Wenn diese Platten bei der Witterung draussen ungeschützt liegen, werden die sicherlich 14-15 % HF erreicht haben.

Das würde ich erstmal kontrollieren und als Aufhänger nehmen.
 

Jott

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Tach.
Wenn die Platten schon geschnippelt sind, wird der Händler aber "dange scheen, auf wiedersehn" sagen.
Es sei denn, man kennt sich schon lang und kann das bereden.
Ich behaupte mal die wenigsten Händler haben irgendwas in einer klimatisierten Halle liegen, selbst Furnier hab ich schon in der ungeheizten Halle auf dem nackeligen Beton gesehen.
Aber Fragen kost ja wenig
Grüße, jott
 

Jott

ww-esche
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Ich weiss schon vorher das die Platten krumm sind.
Das ist der Grund warum ich mir meine Platten selber mache!

Gruß Ulf

So rum meinst du das?!
Grüße, jott
 

derdad

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Hi!
Aus meiner Erfahrung muss ich sagen, dass die Platten vom Herstellerwerk sehr, sehr trocken ausgeliefert werden. In einer normalen Werkstatt oder Lagerhalle nehemn sie sofort Feuchte auf. Und was trockene Buche auch bei leichten Feuchteveränderungen macht brauch ich wohl keinem erzählen.
Ich würd die Platten mal für ein paar Tage sehr luftig lagern. Sodass beidseitig gleichmäßig Luft dazu kann. Vielleicht hilft es.

gerhard

P.S.Furnierlagerung: Furnier braucht eine andere Lagerung als Massivholz. Ungeheizt ist da gerade Richtig, und nackiger Betonboden macht überhaupt nichts. In einem klimatisierten Furnierlager ist sogar ein Luftbefeuchter eingebaut. Unser Furnierlager war ein alter Stall. Ideal kann ich nur sagen.
 

Jott

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Hi,
also das man Furnier kühl und dunkel lagern soll, OK, aber ich hätte jetzt einen Betonboden im Januar dann doch als ein bisschen zu Hardcore erachtet.
Der Stall ist ja vom Klima her eher ein "langsames" Gerät, das doch temperatur- und feuchteregulierend wirkt, im Gegensatz zu einer Betonhalle.
Wenn die Sachen in die Werkstatt kommen, sollen sie ja auch keinen Schock kriegen.
Grüße, jott
 

mig23

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Also zum Lagern von Furnier: http://www.selbst.de/fstart.php4?in...tellung.php4&rechts=/8lexikon/suchegrund.php4

Da steht was von 65 % Luftfeuchte, die wird wohl keiner von Euch in der Werkstatt im Winter erreichen....... :emoji_wink:

Da ist dann eine unbeheizte Halle mit Luftbefeuchter gar net so abwegeig, unter 5 Grad wird das da nie durch die Wärme vom Holz und der Arbeiter und Maschinen, nur Luftfeuchte muss man regeln.

Wir haben hier vor 5 jahren ne Klimahalle angeschafft, weil wir vorher genau die gleichen Probleme bei Leimholzplatten hatten. Seitdem ist Ruhe.

Aber ich glaube eher, daß die Platten geschüsselt sind und nicht wellig, das hätte ich nämlich beim Nachtrocknen noch nicht gesehen!

Ich kann mir nur vorstellen, daß die Platten so ca. 15 % Holzfeuchte bekommen haben, da sie ja anscheinend nicht "fachgerecht" gelagert wurden.
Das würd ich schnellstens kontrollieren lassen, bevor das Holz wieder antrocknet.

@Gerhad Hast Recht, die Holzfeuchten der fertigen Platten bewegen sich zwischen 6 und max. 10 %, also fast schon komatös das arme Holz. Leider werden diese Werte aber von den Treppenbauern und Möblern gefordert. Und in der EN/Din steht es ähnlich :emoji_frowning2: .

@jott ich würde nur da meine Platten kaufen, wo die auch fachgerecht gelagert werden. Wenn die aus ner Kalthalle kommen, gebe ich Dir vollkommen Recht!
 

derdad

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Hi nochmals!
8-10% sollte Holz für Möbel in zentralgeheizten Räumen haben, habe ich mal in der Schule gelernt. Deshalb auch die trockenen Leimholzplatten. Der Plattenerzeuger hält sich natürlich streng an die geforderten Normen. Muss er auch. Leider hat kaum ein Weiterverarbeiter dieses "Klima" in seiner Werkstatt.
Es kommt sicher auch noch ein anderes Problem dazu, dass vor ein paar Tagen im Forum schon mal behandelt wurde. Da die Plattenerzeuger riesige Mengen an Massivholz verarbeiten, ist es für sie natürlich nicht möglich langsam zu trocknen. Ich trau mich fast zu sagen, das Holz wird "vergewaltigt". Ist aber auch irgendwie verständlich. Und dann entsteht natürlich große Spannung im Holz. Ausserdem wird beim Zusammenlegen der Leisten auf EINE schöne Seite geachtet, egal wie die Jahresringe liegen.
Mit verzogenen Platten habe ich aber nicht nur bei Stabverleimten Platten meine Problemchen, sondern auch bei 3-Schicht.

gerhard
 

Homer

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Hatte auch mal das Problem

Hab die Platten (40mm) je nach dem wie krumm oder gewöllbt sie waren

Beispiel Tischplatte 1200/800 mm in der Breite ca.4mm auf 800mm Rund/Hohl.

Platte mit der Runden Seite nach unten in die Presse gelegt und dann die Untere Heizplatte auf 50Grad aufgeheizt.
Dann mal beobachten!

MfG Homer
 

Rühl

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Jott schrieb:
Ich weiss schon vorher das die Platten krumm sind.
Das ist der Grund warum ich mir meine Platten selber mache!



So rum meinst du das?!
Grüße, jott



Ich meine das so rum, das ich bei längsgestückelten Vollholz ohnehin Krämpfe kriege.

Ausserdem werden da zum Teil Stücke zusammen gepappt die wir verheizen würden.

Bei sehr hochwertigen Leimholz ist die Kostenersparnis auch nicht mehr groß.

Die Holzauswahl als Gestalltungselement bei Massivholzmöbeln will ich mir auch nicht nehmen lassen.


Gruß Ulf
 

Jott

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Nabend Ulf,
völlig meine Meinung.
Ich wollte mich nur kurz witzig über die Reihenfolge machen, welche Platten bei vorherigem Wissen krumm werden.
Grüß, jott
 

raftinthomas

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wobei, um den bogen zu schlagen, gerade keilgezinkte platten nach zufallsverteilung ja besonders gerade bleiben müssten.
kann ich aber keine erfahrungswerte zu beisteuern, die find ich mörderhässlich, und da verkauf ich lieber ne schön gewachste birkenmultiplex als so ne buchen-keilgezinkt-leimholzplatte.
zum thema zurück: wenn schon kaputtgeschnitten, dann hast du sehr schlechten stand beim holzhändler.
 

Dietrich

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Hallo,

auch der Holzhändler bei dem ich einkaufe hat nur einen ungeheizten Schuppen und ein überdachtes Freilager. Leimholzplatten hat er nur von Ostermann&Scheiwe (OSM:emoji_open_mouth: wobei die immer(!) in Folie eingeschweißt sind.
Habe dort sehr viel Erle Leimholz und immer mal wenig Buche-Leimholz gekauft.
Erle war immer auch längsverleimt, jedoch mit Spitzverleimfuge und fast nie nebeneinander liegenden Kopfholzstößen.
Mit der Qualität war ich immer sehr zufrieden.
Auch unbesäumte kammergetrocknete Buche, Eiche, Erle wird nur unterm Dach gelagert, die hole ich meißt einige Wochen vor der Verarbeitung, und lagere sie in der zentralgeheizten Werkstatt, hatte nie Probleme damit.

Nur mit unbesäumter Lärche, die sich nach dem Aufschneiden und Hobeln total verzogen hat, gabs Ärger. Dieses Zeug kaufe ich nie mehr!!!

Gruß Dietrich
 
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