Bronze - oder Messingklüpfel

Erichson

ww-fichte
Registriert
15. Februar 2014
Beiträge
20
Guten Tag zusammen !

Ich möchte meinen alten Weißbuchenklüpfel mit einen neuen Klüpfel mit Metallkopf ergänzen. Frage ist jetzt für mich: Messing oder Bronze?

Ich verstehe nicht ganz, worin genau der Nachteil von Messing ggüber Bronze besteht, außer, dass Messingklüpfel billiger sind.

Weiß jemand Bescheid?

MFG
 

Snekker

ww-robinie
Registriert
2. Dezember 2012
Beiträge
1.754
Hallo Erichson!
Bronze ist widerstandsfähiger und nicht mehr überall erhältlich.
 

Erichson

ww-fichte
Registriert
15. Februar 2014
Beiträge
20
Danke sehr für die Rückmeldung, ich muss allerdings sagen, dass ich immer noch genauso verwirrt bin wie zuvor ...

Es gibt Bronzeklüpfel mit einem höheren Gewicht als die Messingklüpfel ( logischerweise auch umgekehrt ). Das Argument, man könne mit großen Gewicht von Messing besser stemmen, gilt also nur bedingt. Wenn ich mich jetzt nicht irre, glaube ich sogar dass Messing und Bronze nahezu die gleiche Masse besitzen.

Welchen Grund sollte man also haben, Bronzeklüpfel zu kaufen, wenns Messing für den halben Preis gibt?

Edit: @Snekker: Ah okay. Ich hab dein Kommentar erst im Nachhinein gelesen. Super Info !
 

v8yunkie

ww-robinie
Registriert
7. März 2012
Beiträge
1.679
Ort
Niedernhausen
Klüpfel

Mich würde auch interessieren, wo die Vorteile eines Metall- gegenüber einem Holz-Klüpfel liegen. Kann ich damit wirklich besser Zinken stemmen?

Kann mir auch schwer vorstellen, dass ein runder Klüpfel leichter zu handhaben ist, als der klassische, eckige Schreinerklüpfel - immerhin muß ich ja den runden genau in der Mitte treffen, da er sonst vermutlich seitlich "abtreibt" und mein Stemmeisen in eine unerwünschte Richtung drückt. Vielleicht ist das beim Bildhauern etwas anderes. Aber beim Zinken möchte ich, dass das Stemmeisen immer in die gewünschte Richtung geht - auch wenn ich mal nicht genau die Mitte des Klüpfels treffe.

Aber ich lerne gerne dazu - konnte aber auf der angegebenen Seite keine wirklichen Hinweise dazu finden.

Gruss,
Thomas
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,
Mich würde auch interessieren, wo die Vorteile eines Metall- gegenüber einem Holz-Klüpfel liegen. Kann ich damit wirklich besser Zinken stemmen?
ich habe den Messingklüpfel von Veritas. Er hat ein Gewicht von 500g und ist dabei extrem kompakt. Man kann ihn aufgrund der geringen Abmessungen für feine Arbeiten in die Hand hinein legen (siehe hier: http://www.feinewerkzeuge.de/v307959.jpg) . Gleichzeitig aber auch für kräftige Schläge am Ende des Griffes nehmen. Das geht in dieser Form mit einem Holzklüpfel nicht, oder zumindest nicht so gut..

Das übelste um ein Stemmeisen zu treiben ist meiner Meinung nach ein klassischer Holzhammer, eckiger Kopf, runder Stiel. Mit einem runden Bildhauerklüpfel geht die Arbeit hingegen schon viel besser. Wenn man aber mal mit einem Messingklüpfel gearbeitet hat, erkennt man schnell, dass er ein sehr angenehmes Handling hat.

Die Zinken werden durch den Messingklüpfel bestimmt nicht besser, aber das Handling ist wie schon geschrieben sehr angenehm.

Gruß

Heiko
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
So ein paar barbusige Fräuleins
in der Werkstatt bringen die Arbeit leider auch
nicht wirklich früher fertig ( Erfahrung:emoji_grin:) aber
zuweilen viel Ärger mit der besseren Hälfte. Wer
einmal das Vergnügen gehabt hatte, auf einer so
strukturierten Baustelle arbeiten zu dürfen, wird
diese Aussage bestimmt verstehen.

Ob der Klüpfel nun rund,eckig oder 6-8 Ecken hat,
Messing, Bronze, Rinderhaut als Schlagfläche hat -
treffen muss der Arbeiter schon ohne hinschauen zu
müssen. Warum das jetzt bei einer runden Bahn viel
schlechter gehen sollte verstehe ich nicht wirklich.

Bei einem einmal ausgewählten Schlagwerkzeug sollte
man aber tunlichst bleiben, sonst hat man gleich zwei
Werkzeuge die es neu zu händeln gilt.

Mein persönliches Lieblingsteil ist aus einem 50mm
Messingrundling selber gedreht, eine Seite hat das
volle Mass, die ander Seite ist auf 30mm abgedreht.
Das ganze ist ca. 25cm lang und tut es seit 30 Jahren.

Gruss, Harald
 

Erichson

ww-fichte
Registriert
15. Februar 2014
Beiträge
20
Und welches Gewicht könnt ihr empfehlen? es gibt ja Modelle zwischen 350-900 Gramm.
 

Fiamingu

ww-robinie
Registriert
24. August 2012
Beiträge
8.516
Alter
58
Ort
Ghisonaccia, Korsika, Frankreich
Eines ist sicher, wenn bei mir barbüsige
Nymphen durch die Werkstatt tanzen dann
------------------------------------------------
------------------------------------------------
------------------------------------------------
und die Arbeit nicht fertig.:emoji_grin:

In Holz komme ich mit 500 Gramm gut zurecht.
Drüber habe ich den Eschenklotz.:emoji_grin:
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
350g sind bei ganz feinem Einsatz
fast etwas zuviel, macht ja nur unnötige
Arbeit. Bei 1Kg kannst du auch den kleinen
Fäustel verwenden, der schafft schon gut.

Gruss Harald

Mark, ich dachte immer das wäre bei dir
die Grundbesatzung in der Werkstatt:emoji_grin:
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.064
Ort
am hessischen Main, 63500
guude,

70-er schwarzer Gummihammer, der Stil mit Leder umwickelt.
M.E. das beste zum Stemmen. Außerdem sehr Finger und Hand schonend bei Streifschüssen.
 
Oben Unten