Brio-Schienenprofil fräsen

Time_to_wonder

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Jeder junge Vater hier kennt bestimmt diese Holzeisenbahn-Schienen. Wenn man so mit dem Nachwuchs am Bauen ist, kommen einem schon manchmal Ideen, die sich mit den Standardschienen nicht umsetzen lassen. Nicht dass es überlebenswichtig oder besonders dringlich wäre, aber die eine oder andere Idee mit Selbstbau zu verwirklichen, wäre schon nett. (Die Idee meines Sohnes, das Profil direkt in den Holzboden zu fräsen, bleibt aber wohl unberücksichtigt :emoji_grin:).

Wenn also jemand eine Idee hat, womit man so etwas ins Holz bekommt, wäre ich dankbar. Einen 6mm-Nutfräser hätte ich, auch einen 45-Grad-Fasefräser. Muss ich nun noch einen Fräser zukaufen, um die Flanken so hinzukriegen? Ich denke, bei 45 Grad an daer Flanke fährt die Lok einfach raus...

Danke für Ideen und Anregungen!
 

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Jürgen_H

ww-ahorn
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Warum nicht einfach mit dem Nutfräser die Schienen fräsen, die"Schienenköpfe" leicht anfasen und gut?

Das ist mit wenig Aufwand verbunden und sollte für die Spielzeugzüge locker reichen.
Zur Not würd ich die Übergänge zu den original Schienen anpassen...

Einfach ausprobieren. Kaputt kann man ja nix machen :emoji_wink:

Und wenn das gut klappt, kann man ja noch immer an die feste "Installation" im Boden nachdenken - erspart auf jeden Fall das lästige aufräumen. Der Kleine denkt praktisch. Gefällt mir :emoji_grin:
 

yoghurt

Moderator
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Hallo Jörg,
das ist ein fummelige Aufgabe, ich habe das vor 20 Jahren schon mal gemacht. Ich war noch Lehrling und der Junge hatte dann viele Meter gerade Schienen. Ich habe damals das männliche Ende der Schienen aus dem Vollen gesägt. Das ganze übrigens auf einer Altendorf....

Vor einigen Jahren war das aber auch hier schon Thema. Es gibt in den USA spezielle Fräsersätze, mit Fräsern sowohl für die Nuten als auch für die Verbindungen der Schienen untereinander. Kostenpunkt damals ca. 100€. (schnell gegoogelt: https://www.amazon.com/MLCS-Train-Track-Bit-piece/dp/B000GG09R2)
 

Time_to_wonder

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Hallo und vielen Dank in die Runde. Also gibt es irgendwie keine zündende Idee, den Winkel der Flanken mir der OF und der genannten Fräserauswahl so ähnlich hinzukriegen? Denn investieren wollte ich da jetzt nicht so viel, ich wollte mich nur vergewissern, dass ich da nicht gerade irgendwo auf dem Schlauch stehe. Bleibt Handarbeit, naja, mal schauen. Dank Euch nochmal!

(Heute im Garten mit der Kette Spielholz gesägt, hurra, der Winter geht zu Ende und sie können wieder draußen spielen!)
 

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Morgen Landsmann
Ich war mal so vermessen
Mit etwas mehr Sorgfalt könnten es 45 grad sein
Eventuell nach einem 45/22,5 Schriftfräser suchen, oder nach einem Stichel.
Sind dann pro Teil acht zusätzliche Arbeitsschritte
Aber in Serie ein vertretbarer Aufwand
Gruß Joachim
 

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Time_to_wonder

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Danke Euch Beiden! Ich muss mal sehen, wann und wie ich das angehe, ich wollte ja nicht einfach die Schienenstücke klonen, sondern ev. in ein paar Platten das Profil fräsen und was Eigenes bauen. Da bräuchte ich die Verbinder auch nicht. Ich kann ja mal mit 6mm Nuten anfangen und dann ne 45-Grad-Flanke anarbeiten und ein paar "Probefahrten" machen. Vielleicht komme ich ja ohne neue Fräser aus...

Danke für Eure Beiträge.
 

raziausdud

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Für die 45-oder-was-auch-immer-Grad-Abschrägung als Nacharbeiten einer rechtwinkligen Nut mal mit einer Ziehklinge versuchen. Entsprechend zugeschnitten für die gewünschte Gradzahl. Es gibt auch meist dreieckige Kratzer/Schaber mit Stiel, ich weiß nicht wie die genau heißen. Ein anderes Stichwort wäre "Kratzstock Holz".

Dann die Klingen an die Lokomotive schrauben und den Sprößling zig mal damit drüberfahren lassen ...:emoji_slight_smile: (letzteres ist eher als Spaß gemeint, aber auch wieder nicht soooooo abwegig ...)

Grüße
Rainer

Grüße
Rainer
 

WoodyMaus

ww-birke
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jjthiel hat ja bereits versucht die Winkel der Flanken zu bestimmen.

Als Anregung für die Arbeitsschritte könnte ich mir auch vorstellen, zunächst die Flanken des jeweiligen Schienenlaufs mit einem passenden V-Nutfräser zu fräsen und den Steg dazwischen mit einem normalen Nutfräser zu beseitigen. Dann könntest Du Dir sogar für die Abfolge dieser Arbeitsschritte eine passende Schablone (für gerade und Kurven) ausdenken. Auf diese Weise ist dann auch die händische Nacharbeit nicht mehr so arg groß.

MfG Hans
 

Time_to_wonder

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Hallo Rainer,

ich bin ehrlich: Ich habe sogar schon das Cuttermesser in Erwägung gezogen. Aber so irgendwie wirds werden...
 

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Nabend
Hatte letzt was vergleichbar kleines gemacht
Mit Handwerkszeug hab ich eher zwo linke Hände
Bei Serien lohnt schon ein gewisser Aufwand um gleichbleibende Ergebnisse zu bekommen
Deshalb auch weiter oben den Stichel erwähnt
Schätze das Schienenprofil hat 40x12
Dann sind zum abschrägen der Nutwangen höchsten 3-4 mm^2 zu zerspanen
Dazu braucht es kein besonderes Leistungsfähiges Werkzeug
Stichel ist aus Hss , hat 45 grad und passt in 6mm Zangen
Gruß
 

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tandemliebhaber

ww-pappel
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ist zwar schon uralt der Thread - aber seid ihr so Maschinenfetischisten?
"weiblich" einfach mit einem Bohrer und dann mit der Feinsäge und Stecheisen, die Fasen macht man klassischerweise mit einem scharfen Simshobel ... es tut auch ein Taschenhobel von Stanley
"männlich mit einer Bandsäge und mit einem wenig geschränkten Blatt quer zur 'Sägerichtung' den Rest 'verschleifen'
 

MacWolf

ww-birke
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Es gibt von ENT einen Fräsersatz, der auf diese Schienen abgestimmt ist. Nicht ganz billig (ca € 130,-) und auch nicht für Anfänger geeignet. Einen Frästisch würde ich voraussetzen ...
Muss also jeder selbst entscheiden, ob das in Frage kommt ...
 

KalterBach

ww-robinie
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Mein Vater hat uns vor 30 Jahren auch schon Schienen selbst gebaut. Damals auf dem guten alten Metabo-Frästisch mit normalen Fräsern. Ich habe die Schiene gerade nicht vor mir, denke aber nicht, dass er die Seiten mit dem Simshobel gefast hat.

Die Verbindungsköpfe gab/gibt es bei Brio als Ersatzteil, welches er gekauft hatte.
 
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