Brennholzprojekt

SpeedyBK

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Da im Moment die Versorgungslage mit mit Holz und anderen Utensilien wieder sehr schwierig ist und man sich in Baumärkten als Kunde (gilt nicht für Gewerbliche) sofort mit einem Tod bringenden Virus infiziert, während die Gartenabteilung natürlich völlig virenfrei ist, habe ich als mögliche Holzquelle den Brennholzhaufen meiner Eltern identifiziert. Aber fangen wir vorn an:

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Im Vordergrund ein Kirschbaum im Herbst 2013 oder so.

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Weil wir vor kurzem beschlossen haben uns mal mit dem Thema River-Table zu beschäftigen, habe ich zuerst einmal kleinere Übungsprojekte auf der Liste, in diesem Fall eine Uhr. Da Geschäfte, in denen man diese Materialien bekommen könnte zur Zeit geschlossen sind, wird halt mit reinem Gewissen der 4. wertvollste Konzern der Welt untersützt. Warum hab ich eigentlich noch keine Aktien von diesem Unternehmen?

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Der Kirschbaum von oben in 2021 (zumindest ein Teil davon). Da sich auch nach dem x. begutachten und ausgeklügeltsten Hobeltechniken keine Möglichkeit fand hier mehr als 15 mm Stärke herauszubekommen (13 mm wurden es dann), ich aber noch ein Uhrwerk unterbringen muss, habe ich mich entschieden hier eine Buche-Leimholzplatte herzustellen und die Kirschbretter + Epoxifluss dann auf diese aufzubringen. Warum Buche, nunja Buche ist gutes Brennholz und davon haben wir noch genügend. Also ein paar Brocken rausgesucht und ab an die Hobelmaschine.

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Hier die Form, mit dem entgültigen Layout, der Fluss ist schonmal mit einer dünnen Epoxi-Schicht versiegelt worden, um übermäßige Blasenbildung zu verhindern. Die Insel ist ein kleiner Ast des Kirschbaums. Übrigens entstand bis hierhin ziemlich genau ein Sack Hobelspäne.

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Und da ist nun mein erster Epoxi-Fluss, der erstmal aushärten muss ...
 

SpeedyBK

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Nach dem Aushärten ging es ans "Ausschalen". Was die Form angeht, würde ich beim nächsten mal einiges anders machen. Vor allem das Abkleben des Innenraums, hier habe ich einfaches Tesa Packetband benutzt, was zwar seinen Dienst tat, aber da gibt es sicher besseres. Vor allem die Seiten waren problematisch. Hier ist das Epoxi zwischen Seitenwände und die Rückwand der Form geflossen und hat diese verklebt. Herausbekommen habe ich die Uhr dann nur noch dadurch, dass ich sie mit der Tauchsäge ausgesägt habe. Die Rückwand an sich ging jedoch gut ab.

Dann Planfräsen, naja gibts tausende Videos zu, nichts besonderes.

Nach dem Planfräsen kam dann das Schleifen. Eigentlich 80 (aber Baumarkt zu und Vorrat aufgebraucht), 120, 180, 240. Weiter habe ich nicht geschliffen, da ich noch eine weitere Schicht Epoxi aufbringen wollte.

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Hier der Ausschnitt für das Uhrwerk und Deckel. Das Uhrwerk ist leider nur für Ziffernblätter bis 5 mm Stärke gedacht. Und so, war doch eine gewisse Nervosität beim Ausfräsen vorhanden. Wäre ich durch das Epoxi gebrochen, wäre ja alles für den A.... gewesen.

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Zum Schluss dann noch eine Schicht klares Epoxi drauf.

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Wieder trocknen lassen und dann kommt das Uhrwerk rein.

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Demnächst wird die Uhr noch einen schlichten und unauffälligen Rahmen bekommen, der die Seiten abdeckt.
 
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