Bremsmotor Defekt

PurplePony

ww-robinie
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Hallo Forum.
An meiner Rex 54D funktioniert die Bremse nicht. Das Sägeblatt läuft ewig nach.
Nun habe ich von Motoren gar keinen Plan und noch keinen Ansatz wie ich die Reparatur angehen werde.
Bevor ich jemanden kommen lasse, möchte ich vorab grob verstanden haben was das Problem sein kann. Die Maschine soll eh auf dauer verkauft werden, und je nach Höhe der Kosten würde ich von einer Reparatur meinerseits ggf. absehen und sie dem neuen Besitzer überlassen.
Eine Option ist auch, dass ich den Motor nur abklemme, das traue ich mir noch zu, und dann von einem Instandsetzer reparieren lasse.

Kann mir jemand sagen, ob mein Motor über die Elektronik oder über physische Bremsen, also aufeinander reibende Materialien bremst?

Danke für eure Mühe.
 

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Gelöscht FrankRK

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Beim Start des Motors bekommt eine Spule Strom über das Kabel was unter dem Lüfterrad in die Bremse geht. Diese Spule zieht eine Metallscheibe gegen einer Federkraft zu sich und löst die Bremse. Beim ausschalten löst die Spule und die Scheibe drückt mit der Federkraft auf auf den Bremsbelag.
Ich tippe der Bremsbelag ist abgenutzt und muss mit einer Fühlerlehre nachgestellt werden oder direkt erneuert werden.
 

PurplePony

ww-robinie
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Beim Start des Motors bekommt eine Spule Strom über das Kabel was unter dem Lüfterrad in die Bremse geht. Diese Spule zieht eine Metallscheibe gegen einer Federkraft zu sich und löst die Bremse. Beim ausschalten löst die Spule und die Scheibe drückt mit der Federkraft auf auf den Bremsbelag.
Ich tippe der Bremsbelag ist abgenutzt und muss mit einer Fühlerlehre nachgestellt werden oder direkt erneuert werden.
Tolle Erklärung, danke.
Das hat mich zum lesen der Betriebsanleitung angeregt, in der das auch erklärt steht...
Soweit gelöst, top.
 

Hondo6566

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Wenn da Bremsmotor steht dann ist das immer eine mech. Bremse. Wäre es eine elektronische wäre die nicht Teil des Motors sondern extern angebracht.
 

Hondo6566

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Wahrscheinlich ist es eine Gleichstrombremse wo über Gleichrichterdiode(n) diese mit einem Gleichstrom versorgt werden.
Neben der Abnutzung der Beläge käme auch ein Defekt dieser Diode(n) in Frage.
Hatten wir doch letztes Jahr bei einer Bandsäge hier im Forum...
 

GertG

ww-robinie
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Meine Metabo TKS bremst auch nicht mehr, wenns kalt ist.

Ich vermute da aber eher eine Verschmutzung von beweglichen Teilen durch Holzstaub.
Wenn die Säge lange genug läuft, beißt die Bremse nach dem Abschalten auch wieder (halbherzig) zu.
Wahrscheinlich wird dann die Pampe weich.

Da wollte ich schon vor Jahren ran... :emoji_confused:
 

Mike2020

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Man könnte versuchen die Bremsbeläge zu reinigen und einzustellen. Hat bei mir meistens nicht funktioniert, bzw nur kurz. Am besten Motor abklemmen, ausbauen und zu einem Motoreninstandsetzer bringen. Der macht dann eine neue Bremse drauf und gut ist.
Mike
 

Mathis

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Moin, ja, das ist eine mechanisch wirkende Federkraftbremse. Auf deinem 2. Foto sind sehr schön die Parameter der Bremseinrichtung zu sehen; dort stehen auf einem separaten Typenschild der Bremse dass diese mit 205 V Gleichspannung und 122 mA Strom betrieben wird. Der Motor selbst kommt von Katt Antriebstechnik Hessen, und obwohl die übernommen wurden von der WEG, scheinen Katt noch in Hessen zu produzieren.
Du hast also die vielleicht bequeme Situation, über die evtl. nötige ET beziehen zu können.

Mess zunächst nach, ob an der Bremse die Gleichspannung anliegt, die Anschlüsse des auf dem 6. Foto sichtbaren dünnen Kabels sind im Anschlusskasten zu finden. Wenn Spannung anliegt und die Bremse leise vibriert, knurrt oder sich sonstwie bemerkbar macht, ist sie elektrisch wohl iO, und muss wohl nur mechanisch nachgestellt werden, bis der Luftspalt wieder von der Magnetkraft überbrückt wird, dann sollte sie jedenfalls laut knacken beim Lösen.

Sicher lässt sich das Spiel der Bremse nachstellen, such einfach nach den Schrauben, mit denen der Luftspalt einzustellen ist, danach dürfte die Bremse wieder funktionieren. Leider kenne ich diese Bauart der Bremse nicht, aber die ist sicher noch solider als die bei den meisten Italienischen Maschinen mit gleicher Funktionsweise ausgeführt.
Eine Anfrage bei Katt sollte mit etwas Glück dir weiterhelfen können, sicher gibts bei denen Unterlagen zu der Baureihe dieser Motoren.
PS: wunderschöner massiver Maschinenbau der 80er, gebaut für die Ewigkeit.....
 

GertG

ww-robinie
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Ich scheue die Fummelei beim Zerlegen der Säge.
Wenn man den Motor aber schon so weit zugänglich hat wie auf Deinen Bildern, ist das Öffnen des Motors kein großes Problem mehr, falls Du Dir das zutraust oder einen Bekannten hast, der mechanisch ein bischen bewandert ist.
 
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