Bosch GTS 10xc T-Nut

borisffm

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Hallo,

Das Thema GTS 10 und T-Nut ist schon mehr Mals hier diskutiert wurde. Ich habe auch paar Ideen gehabt, wie ich die Säge optimieren kann, so , dass die Incra und Co. reinpassen wird. Und hier ist eine Umsetzung (nicht von mir), was ich gestern im Netz gefunden habe. Evtl wird es für jemanden Interessant.
https://www.1-2-do.com/forum/alles-...3710192-bosch-gts-10-mit-incra-anschlagwinkel

Ich habe es noch nicht umgesetzt, weil ich doch versuchen wollte andere Säge zu kaufen. Leider passen die FKSs nicht wirklich rein in meiner Keller-Werkstatt. Und ich habe wieder die Optimierungsmöglichkeiten gesucht.

Boris
 

Zahltag

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die nur der bosch hat eine eigene größe, die sonst niemand verwendet. was sich bosch mit diesen mist gedacht hat ist wohl "wir kochen unseren eigenen scheiss und keiner darf andere geräte daran nutzen". anders kann man es sich auf jeden fall nicht erklären.
die breite der nut ist knapp unter 16mm (wahrscheinlich 15,875mm = 5/8zoll) und dafür gibts keine vernünftigen nutschienen.

die oben genannte variante mit der siebdruckplatte ist spielkram. man baut eine holzplatte als führung ein und setzt dann ein profi anschlag ein mit exakter winkeleinstellung drauf. das ist perlen vor die säue. das allermindeste ist eine echte nutschiene im holz, das brett muss exakt parallel laufen zum sägeplatten (man kann zwar den winkel später noch am gehrungsanschlag justieren, nicht aber die entfernung und dann bombenfest und spielfrei befestigt werden. nicht einfach, insbesondere da holz gerne arbeitet.

beim 2 vorschlag passt die schiene nicht in die nut von bosch.

möglichkeiten:
- man fräst in die platte der bosch einen 19mm schlitz ein. die teile kann man ausbauen und bearbeiten.
- man kauft über die ersatzteilliste von bosch die führungsstange vom beigefügten gehrungsanschlag nochmal neu und baut sich damit seinen eigenen gehrungsanschlag. alternativ kann man auch seinen eigenen anschlag zerlegen. auch hier muss nachgearbeitet werden, da die stange nicht sauber geführt ist sondern etwa 0,1-0,2° spiel hat.
die bosch ist als "schiebeschlitten" völlig ungeeignet.
 

michaelhild

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die nur der bosch hat eine eigene größe, die sonst niemand verwendet. was sich bosch mit diesen mist gedacht hat ist wohl "wir kochen unseren eigenen scheiss und keiner darf andere geräte daran nutzen". anders kann man es sich auf jeden fall nicht erklären.

Wenns denn wirklich "eigenen Scheiß" gäbe, aber beim Zubehör für diese Sägen sieht es ja düster aus, da gibts ja nix. Der Winkelanschlag, der da ab Werk beiliegt, hat ja den Namen ja nicht wirklich verdient.
 

borisffm

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die oben genannte variante mit der siebdruckplatte ist spielkram. man baut eine holzplatte als führung ein und setzt dann ein profi anschlag ein mit exakter winkeleinstellung drauf. das ist perlen vor die säue. das allermindeste ist eine echte nutschiene im holz, das brett muss exakt parallel laufen zum sägeplatten (man kann zwar den winkel später noch am gehrungsanschlag justieren, nicht aber die entfernung und dann bombenfest und spielfrei befestigt werden. nicht einfach, insbesondere da holz gerne arbeitet.

möglichkeiten:

- man fräst in die platte der bosch einen 19mm schlitz ein. die teile kann man ausbauen und bearbeiten.

Ich wollte die Holzplatte einfach festschrauben. Und eine Alu-Schiene dort einfräßen. Ohne Schiene ist natürlich nicht optimal.
Die T-Nuten verbreiten habe ich auch schon gedacht. Es geht bestimmt auch mit einer OF am Parallelanschlag von der Säge. Ich traue aber so was noch nicht. Die neue Platte kostet über 200€. Es wäre sicher die beste Möglichkeit. Dazu gehört aber noch der Schiebetischumbau. Im Originalzustand kann man nichts spielfrei einstellen.
"In der Breite" bauen will ich nicht. Dann kann ich einfach andere Säge kaufen. Und dafür habe ich kein Platz.


Boris
 

FredT

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Geht nicht, gibt's nicht. Und was nicht paßt wird passend gemacht.

In die gelieferte Schiene drei Polyamidschrauben eingesetzt, paßte der Anschlag jetzt spielfrei. Dazu noch einen Incra V27 zugelegt und mit einer eigenen Schiene verkuppelt, geht auch das. jetzt hab ich zwei gängige Winkelanschläge, das sollte reichen.
Wer da Probleme hat, darf sich gern melden, dann helfe ich beim Zollgewinde.

Grüße
Fred
 

Zahltag

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das klingt doch gut mit den "polyamidschrauben" (wahrscheinlich das gleiche prinzip wie beim incra anschlag selbst)

das ganz große problem bei der bosch ist allerdings, das man egal was man macht, nicht weit nach hinten kommt. der gehrungsanschlag kann nie platten oder ähnliches sägen sondern nur balken/pfosten und co. und das kann man mit der kappsäge noch viel einfacher und genauer, und vor allen auch schon breitere teile sägen (zb kann nahezu jede kapp zug säge 305mm), während man das mit der bosch nur schafft, wenn man den anschlag richtig weit rauszieht und jenweits von "gerade" ankommt.
was man braucht ist ein richtiger schiebeschlitten. den gibts aber hier nicht. da ist die precisio einfach deutlich besser...
 

FredT

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Das sind dann aber sägemäßig Äpfel mit Birnen verglichen, und vom Preis reden wir noch nicht. Außerdem brauchst du für solchen Schiebeschlitten auch den entsprechenden Platz; alles Dinge, die viele eben zu den kleinen Sägen führen.
Wenn ich Platten sägen muß, entweder vor Ort mit 'ner Striebig, oder selbst mit Schiene/Senkrechtschiene. Hochkant ist oftmals dann mehr Platz als waagerecht...
Da fällt mir dann schon wieder ein anderes Projekt ein: Scheibeschlitten groß oder Plattensäge... Danke für den Anstoß :emoji_wink:

Grüße
Fred
 

borisffm

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Geht nicht, gibt's nicht. Und was nicht paßt wird passend gemacht.

In die gelieferte Schiene drei Polyamidschrauben eingesetzt, paßte der Anschlag jetzt spielfrei. Dazu noch einen Incra V27 zugelegt und mit einer eigenen Schiene verkuppelt, geht auch das. jetzt hab ich zwei gängige Winkelanschläge, das sollte reichen.
Wer da Probleme hat, darf sich gern melden, dann helfe ich beim Zollgewinde.

Grüße
Fred

Hallo Fred,

Verstehe ich richtig, passt die neue Sauter-Schiene in die beide Nuten ohne Anpassungen?

Dann bleibt nur noch den Schiebetisch umzubauen, so das der genauer läuft.

Boris
 

FredT

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Die neue Sauter-Schiene müßte man sich anschauen. Da habe ich bisher keine Erfahrungen zur Bosch-Nut. Meine Teile sind Eigenfertigung für die Bosch-Nut, die mit dem Winkelsegment des IncraV27 bestückt wurde. Damit ist auch immer eine Rückrüstung auf die originale Incra-Schiene möglich.

Die Polyschrauben sind M3 handelsüblich, Kopf gekürzt und geschlitzt. Die Nutleiste ist drei- oder viermal quer bohren, Gewinde einschneiden und in diese dann die Gewindestifte so von einer Seite einschrauben bis das Spiel und die Bewegung der Schiene in der Nut optimal ist. Das Bohren ist zugegebenermaßen etwas tricky und anspruchsvoll, aber beherrschbar.
Wer den Poly-Stiften so nicht traut, kann auch Ms nehmen, sollte dann aber die unmittelbaren Druckstücke wenigstens 3mm aus Poly-Draht machen; die können ruhig paßstramm im Gewinde gehen.

Grüße
Fred


PS: Wer sich traut, kann auch das System der Incra-Schiene übernehmen und diese Scheiben unten anpassen
 

borisffm

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Hallo,

Die Unterschied in der Breite zwischen Sauter-Schiene ( die hat schon, so wie aussieht seitliche Löcher und die Schrauben) und T-Nut ca. 3mm. Ob es mit den Justierschrauben so viel ausgleichen lässt, bin ich mir nicht sicher.
Boris
 

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die justierschrauben gleichen im zehntel bereich aus, kenesfalls 3mm. dann ist das auch kein justieren mehr :emoji_slight_smile:

so die richtig geile lösung hat bislang keiner so auf den tisch geworfen :emoji_frowning2:
 

FredT

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Bei 3mm könnte man dann schon eine Justierein/anlag schaffen aus Al oder Ms.

A propos geile Lösung, ist auch immer die Frage, was derjenige da aufwenden will udn was für ihn stimmig ist. Lösungen gibt es allemal.
Ich habe die beiden aufgezeigten für mich als stimmig und anwendbar/ausführbar akzeptiert. Wer gute Möglichkeiten hat, kann auch gern ja eine neue Schiene fertigen/lassen. Eine Langhobel/Fräs/CNC ist dann aber schon Pflicht; ansonsten sind Werklösungen dran.

Es gibt für alle technologischen Möglichkeiten und Geldbeutel eine Lösung...

Grüße
Fred
 

borisffm

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Hallo,

Ich habe für GTS 10 wegen der Schlitten entchieden. Das ist einzige Säge in so kleinem Format mit der Schlitten. Wenn ich die bekommen habe dachte ich dass ich mit der Zeit eine Lösung finde. Danach habe ich CrossCut Sled gebaut. Was mich unglaublich stört, dass die alle diese selbstgebastelte Dinge schwer und sperrig sind. Ich suche immer ein Platz wo ich Sled abstellen kann, wenn ich den nicht brauche. Genau so auch zum Beispiel mit dem Frästischanschlag.
Leider finde keine Platz für bessere säge. Festool wäre gut, aber die schlitten brauche viel Platz. Deswegen suche die Möglichkeit die GTS10 mit kleinem Aufwand zuverbessern.

Ich denke, dass von mit gepostete Lösung gar nicht so schlecht ist. Besser finde ich die Nuten ausfräsen, das traue aber, wie ich schon sagte, nicht.
Boris
 

FredT

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Boris, ausfräsen muß ja auch nicht sein, wenn man eine eigene Konstruktion darin lauffähig bekommt (Das geht!). Und den Sled kann man überall an eine Wand hängen, oder unter die Decke. Möglichkeiten gibt es da in jeder Werkstatt.
Wenn du bei den Nuten irgendwelche Probleme siehst oder hast, einfach hier ansprechen.

Grüße
Fred
 

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A propos geile Lösung, ist auch immer die Frage, was derjenige da aufwenden will udn was für ihn stimmig ist. Lösungen gibt es allemal.
naja. auch wenn jeder die serienausführung völlig verteufelt, ist sie beim nachmessen gar nicht so schlecht wie immer alle behaupten. wenn man den gehrungsanschlag auf der gleitführung anschraubt, ist das spiel etwa 0,1°.
folgerichtig kann jede selbstbastellösung nur dann sinnig sein, wenn sie genauer ist. was bringt mir eine gebastelte lösung, wenn sie den gleichen fehler verursacht oder gar noch schlechter ist ?!

die theoretisch beste lösung ist im grunde ein gehrungsanschlag, der mit der original metallstange auf der gleitschiene (die linke nut) befestigt wird. so gibt es nur das spiel der gleitführung, welche schon ganz ordentlich ist. man müßte nur eine justiermöglichkeit einbauen, so das man nach den festdrehen des anschlages den winkel prüft mit einen externen messinstrument
 

Zahltag

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kann man den incraanschlag hinterher justieren ? weil die schiene wird niemals genau 0° zum sägeblatt.

siebdruck ist sicherlich schon eine relativ gute lösung, ansonsten kannst du mdf sicher auch durch nen dickenhobel auf 15mm bringen. die oberfläche sollte glatt sein, da es sonst halt schwieriger wird mit den rüberschieben. da ist die filmseite vom siebdruck im prinzip schon sehr gut.

schade ist halt, das man 2 einzelne hölzer hat und die schiene in der mitte nicht mit den holz verschraubt werden kann, sondern neue löcher braucht.
 

schrauber-at-work

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Nabend,

ansonsten kannst du mdf sicher auch durch nen dickenhobel auf 15mm bringen. die

Kann man schon so machen, dann is es aber Kac..

MDF, Spanplatte, Siebdruck, Multiplex.....hat m.M.n. mal überhaupt gar nix auf einem ADH verloren, sorry.

Mag sein dass es mit HM (HW) Messern halbwegs verschleissarm geht, mit gängigen HSS Messern = pures Gift!

Siebdruck sillte in den Dimensionen halbwegs Formstabil sein. Unter meiner MPCNC bildet eine 21mm Siebdruckplatte die Basis, konnte bisher keine grösseren Abweichungen feststellen.

Gruß SAW
 

Gerd-CH

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kann man den incraanschlag hinterher justieren ? weil die schiene wird niemals genau 0° zum sägeblatt.

siebdruck ist sicherlich schon eine relativ gute lösung, ansonsten kannst du mdf sicher auch durch nen dickenhobel auf 15mm bringen. die oberfläche sollte glatt sein, da es sonst halt schwieriger wird mit den rüberschieben. da ist die filmseite vom siebdruck im prinzip schon sehr gut.

schade ist halt, das man 2 einzelne hölzer hat und die schiene in der mitte nicht mit den holz verschraubt werden kann, sondern neue löcher braucht.

MDF und Dickenhobel?
Ich würde das meinen Hobel nicht antun wollen.
 

carsten

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Hallo

naja dem Hobel als Maschine ist das egal. Mit MDF macht man sich lediglich die Messer stumpf. Für sowas hält man sich einen Satz zurück der ehnicht mehr der beste ist. Oder es gibt sogar ein Satz mit HM Messer.
 

Zahltag

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keiner hat gesagt, das es eine tolle idee ist. würds auch mit siebdruck machen, zumal die oberfläche glatt und auch kein problem mit feuchtigkeit hat.
 

schrauber-at-work

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dem Hobel als Maschine ist das egal. Mit MDF macht man sich lediglich die Messer stumpf.
Klar, dem Hobel ist es egal. Den Messern eher nicht.

Wenn ein Hobelanfänger sowas liest (wie von Zahltag geschrieben) denkt er alles klar mach ich.
Nächster Post wäre dann: Hilfe Hobelbild hinterlässt "gepflügten Acker".

Übernächster Post : Hilfe wie stelle ich neue/ geschliffene Messer ein, Hobel funktioniert nicht.

Kann ganz klar jeder Handhaben wie Ihm beliebt, doof ist es in dem Fall nur für wirkliche Anfänger & Hilfesuchende soetwas zu lesen (und dann zu machen).

Mein Hobel sieht auf jeden Fall nur Massivholz, kalibrieren von Plattenmaterial brauch ich nicht (ansonsten würde ich über Langband- oder Spindelschleifer nachdenken bzw. Mir jemand suchen der dies hat)

Bei der Basis für die MPCNC habe ich mir 3 Ziehklingen gerichtet (sprich 12 Kanten), die Siebdruckplatte damit egalisiert (sind ja meist geringe Unebenheiten, Harzpopel.... Drauf) und gut ist.

Selbst wenn es durch den Hobel gepasst hätte (Hab ja nur nen Flottjet mit 250 mm Hobelbreite, no way bei der Grundplatte (690x630) wäre ich niemals auf die Idee gekommen damit die Messer zu maltretieren.

Gruß SAW
 

1n4148

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Wenn's nur darum geht, einen Incra an die Führungsschiene anzupassen, kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen, aus POM eine T-Leiste zu fertigen. Plattenmaterial auf der TKS mit normalem Sägeblatt in passende Streifen schneiden und dann die Nuten im POM auf der Tischfräse mit etwas Übermaß einfräsen. Dank POM läuft die Schiene spielfrei wie geschmiert in der vorhandenen Nut.
 
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