tobi2192

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Hallo allerseits,

ja, ich weiß das Thema ist schon an die hunderttausend Mal im Forum behandelt worden, aber ich mache es trotzdem noch ein weiteres Mal auf: Ich suche eine TKS im Bereich 500€.

Ich weiß für mehr Geld bekomme ich mehr und natürlich hätte ich am liebsten eine Erika oder eine FKS (am liebsten sogar beides), aber mein Budget ist leider beschränkt.

Was möchte ich mit der Säge machen?
Ich habe vor, ein paar kleine bis mittelgroße Möbel zu bauen (zunächst einmal einige Werkstattmöbel, wahrscheinlich aus OS:emoji_sunglasses:. Die TKS möchte ich dann in Kombi mit einer Kapp-/Zugsäge verwenden (was für eine ist wieder ein ganz anderes Thema).

Welche Ansprüche habe ich an die Säge?
Da nicht nur das Geld, sondern auch der Platz beschränkt ist, möchte ich für die Säge einen fahrbaren Unterstand bauen, damit ich sie problemlos aus dem Weg schieben kann. Auf diesem Unterstand soll sie dann auch die meiste Zeit bleiben. Einen in die Säge integrierten Schiebeschlitten brauche ich nicht, und auch der Queranschlag ist mir egal, da ich hierfür sowieso auf die Kapp-/Zugsäge und einen selbstgebauten Crosscutsled ausweichen werde. Was ich möchte, ist eine für meine Zwecke ausreichend motorisierte, möglichst präzise Säge mit ordentlichen Parallelanschlag.

Aktuell habe ich hier die Bosch GTS 10 J (570€) und die DeWalt DW745 (505€) ins Auge gefasst. Beide Sägen sind einigermaßen ähnlich, ich kann mich aber nicht recht entscheiden und frage deshalb um Rat:

Für die Bosch spricht:
- stabiler wirkende Konstruktion
- auf der Seite lagerbar
- hat eine ordentliche Spindelarretierung
- verfügt anders als die DeWalt über eine Softstart-Funktion
- Spaltkeil versenkbar, was praktisch für verdeckte Schnitte ist
- außerdem müsste sie für Dado-Blades verwendbar sein, was eine nette Zugabe wäre (der Durchmesser der Welle selbst sollte auch bei der europäischen Version 5/8" sein, oder?)

Für die DeWalt spricht:
- sie besitzt ordentliche Tischnuten und nicht diese Nicht-Standard-T-Nuten von Bosch, in die kaum Zubehör passt und die die Verwendung von selbstgebauten Schablonen erschweren, weil die Kontaktfläche zum Tisch von Laufhölzern mit quadratischem Querschnitt nur ein Drittel so groß ist
- größere Schnittbreite (610mm, statt 460mm) und wahrscheinlich präziserer Anschlag
- 65€ günstiger
- leichter
- anders als bei der Boch sollte es hier deutlich einfacher sein ein Zero-Clearence-Insert selbst zu bauen, was die Schnittqualität erheblich verbessern dürfte


Danke schon einmal im voraus!
 

DerBastler

ww-eiche
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Die Entscheidung gibst du dir doch schon selbst vor.
Da du Werkstattmöbel bauen möchtest glaube ich nicht das die Dewalt mit 41 mm Schnittbreite reicht , da fast alle Korpusse und Schubladenböden tiefer und breiter sind.
Aus diesem Grund hatte ich mich für die gts 10 xc entschiede, Da kannst du bis 64 Breite gehen , und selbst das ist mir oft zu wenig.
 

FrankAW

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Ich stand damals auch vor der Entscheidung. Ich hatte mir die Maschinen bei Händlern vor Ort angesehen und mich hatte die DeWalt mehr überzeugt. Gerade der Parallelanschlag. Ich bin heute nach vielen Einsätzen sehr zufrieden - vorallem wegen der Genauigkeit und Wiederholgenauigkeit.

Gruß Frank

P.S. Die DeWalt kann bis zu 61cm breite Sägen.
 

angeloti

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Muss ich FrankAW zustimmen .Keine andere Maschine , bei dieser Preissklasse hat so ein gelungenes Parallelanschlagsystem.
 

horn77

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Ich habe die Dewalt seit Jahren und bin zufrieden. Der versenkbare Spaltkeil fehlt und die Besfestigung des Spaltkeil ist nicht gut gelöst. Sonst genau genug und stark genug.


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horn77

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Nachtrag: Sie ist extrem robust und hat keinen Schnickschnack, der kaputt gehen kann. Wenn man dazu noch eine gute Kappsäge hat, ist man startklar.


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WinfriedM

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@horn77: Und wie sägst du Sachen, die breiter als 460mm sind? Kann man da irgendwie improvisieren? Oder machst du solche Sachen dann mit der Tauchsäge?

- anders als bei der Boch sollte es hier deutlich einfacher sein ein Zero-Clearence-Insert selbst zu bauen, was die Schnittqualität erheblich verbessern dürfte

Wo soll da ein Problem sein? Weil das wegen einer einfacheren Kontur 30 Minuten schneller geht? Das kann wohl kaum ein Kaufargument sein.

https://www.1-2-do.com/de/projekt/Tuning-fuer-die-GTS-10-XC/bauanleitung-zum-selber-bauen/18047/
 

Undead

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@horn77: Und wie sägst du Sachen, die breiter als 460mm sind? Kann man da irgendwie improvisieren? Oder machst du solche Sachen dann mit der Tauchsäge?



Wo soll da ein Problem sein? Weil das wegen einer einfacheren Kontur 30 Minuten schneller geht? Das kann wohl kaum ein Kaufargument sein.

https://www.1-2-do.com/de/projekt/Tuning-fuer-die-GTS-10-XC/bauanleitung-zum-selber-bauen/18047/

Dir ist aber bewusst das er hier die GTS10J und nicht die GTS10XC mit der DeWalt DW745 vergleichen möchte ?


Der Spaltkeil ist von Dewalt als Ersatzteil für kleines Geld lieferbar, oben abschneiden, fertig.


Genau so habe ich es auch gemacht. Gibt es für ich glaube 12€ inkl Spanhaube.

Zero Clearance Insert ist schnell gebaut. Hab ich auch gleich gemacht.

Die Dewalt DW745 steht auch bei mir in der Werkstatt zusammen mit dem Großen Inca Miter Gauge der einwandfrei in den Nuten läuft. Auf das war ein Grund für mich die Dewalt Säge zu kaufen. Genau so wie der wirklich absolut gute Parallelanschlag. Die Anschläge waren für mich definitiv der Kaufgrund. Ich bin mehr als zufrieden mit der Säge.
Als weiteres steht bei mir noch eine voll Ausgebaute Festool Basis Plus mit Basis 1A/T Modul mit großer Tischverbreiterung sowie großem Schiebeschlitten. Tischverlängerung selber gebaut.

Für die DW745 habe ich auch nach Links und hinten eine kleine Tischverbreiterung und Verlängerung gebaut und ich muss ehrlich sagen ich arbeite lieber mit der DW745 als der voll ausgebauten Basis.

Für den Grobzuschnitt habe ich dann immer noch die TS55EBQ sowie die TS75EBQ.

Also ich würde die DW745 jeder zeit wieder kaufen.

Bei der Kapp/Zugsäge kann ich dir aktuell zur DW777 raten die ist gerade günstig zu bekommen. Da habe ich auch zugeschlagen =)


lg Olli
 

WinfriedM

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Sorry, jetzt hab ich gleich 2 Sachen durcheinandergeworfen. Ich dachte, es geht um die GTS10XC. Und die Dewalt hat ja die 610mm Schnittbreite und nicht die Bosch.
 

tobi2192

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Seufz, jetzt hatte ich mich in Gedanken schon fast mit der Bosch angefreundet und dann gibt es hier nur positive Stimmen für die DeWalt :emoji_grin:

Der Vorschlag für den Spaltkeil ist sehr gut, damit wäre dieses Argument ja schon einmal ausgeräumt.

Wo soll da ein Problem sein? Weil das wegen einer einfacheren Kontur 30 Minuten schneller geht? Das kann wohl kaum ein Kaufargument sein.

Diese Anleitung ist eine Anleitung für ein Insert für die GTS 10 XC, bei der J sind die Lippen auf denen das Insert aufliegt deutlich näher unter der Tischoberfläche (nur ca. 3mm), was die ganze Konstruktion erschweren dürfte. Nach einiger Recherche habe ich aber herausgefunden, dass man bei amazon.com das "Bosch TS1012" Insert für das amerikanische Modell der Säge kaufen kann, dass aber auch an die deutsche Version passt.

Lässt man das Argument it den Tischnuten einmal außer Acht (denn auch für die GTS 10 XC haben ja hunderte Leute sehr gut funktionierende Schlitten bauen können...) brechen sich die meine Überlegungen von vorher für mich gerade auf Folgendes herunter:

Für die Bosch spricht:
- Die Möglichkeit zur Verwendung von Dado-Blades, was in vielen Situationen sehr praktisch wäre
- Softstart
- ordentliche Spindelarretierung und auf der Seite lagerbar

Für die DeWalt spricht:
- besserer Parallelanschlag und höhere Schnittbreite
- günstiger
- viele positive Erfahrungen hier im Forum
 

WinfriedM

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Bei einer Handkreissäge finde ich Softstart sehr nützlich, damit mir z.B. die Schiene nicht verrutscht. Aber bei einer Tischkreissäge fällt mir jetzt kein Grund ein, warum ich das brauchen sollte.
 

tobi2192

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Bei einer Handkreissäge finde ich Softstart sehr nützlich, damit mir z.B. die Schiene nicht verrutscht. Aber bei einer Tischkreissäge fällt mir jetzt kein Grund ein, warum ich das brauchen sollte.

Durch einen Sanftanlauf sollte sich der benötigte Anlaufstrom um einiges reduzieren, was sich gerade in einer kleinen Kellerwerkstatt mit nur ein bis zwei Leitungen bemerkbar machen dürfte.
 

Undead

ww-esche
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Durch einen Sanftanlauf sollte sich der benötigte Anlaufstrom um einiges reduzieren, was sich gerade in einer kleinen Kellerwerkstatt mit nur ein bis zwei Leitungen bemerkbar machen dürfte.

Was soll passieren ? Du lässt doch maximal die Säge & Abstufung gleichzeitig laufen. Denn du kannst ja sowieso nur an einer Maschine arbeiten. Also ich kann meine Abstufung und die DW745 auf einer Phase betreiben, lediglich wenn beide zum exakt selben Zeitpunkt starten und du eine Flinke Sicherung hast kann es mal passieren das der Automat fliegt. Ich habe allerdings eine Probleme damit.

Thema Dado,
habe ich in der Lehre nie gebraucht und brauche ich privat auch nicht. Nute ich mit der Kreissäge verschiebe ich den Anschlag und das Werkstück einfach passend. Oder ich mache es gleich auf der Tischfräse oder mit der Oberfräse. Nicht alles was die Amis machen ist wirklich was tolles.

Warum möchtest du die Säge auf die Seite Stellen ? Kannst du übrigens mit der Dewalt auch problemlos, warum auch nicht ?

Als anderes Beispiel hätte ich noch die Keilleisten die es eigentlich gibt seit es das Tischlerhandwerk gibt. Jetzt nennt es jemand "French cleat" und ein Youtuber macht da einen Zauber raus... für mich sind und bleiben es normale Keilleisten. man Muss dem Kind nicht immer neue Namen geben.

Mit freundlichen Grüßen Olli
 

tobi2192

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Hm, alles berechtigte Einwände.

Warum möchtest du die Säge auf die Seite Stellen ? Kannst du übrigens mit der Dewalt auch problemlos, warum auch nicht ?

Es ging mir darum, dass ich die Säge gerade in der Anfangsphase, wenn ich die Werkstatt erst einrichte, auch gerne mal platzsparend zur Seite stellen möchte. In allen Vergleichen, die ich bis jetzt gesehen habe, wurde immer davon abgeraten die DeWalt auf der Seite zu lagern.

Als anderes Beispiel hätte ich noch die Keilleisten die es eigentlich gibt seit es das Tischlerhandwerk gibt. Jetzt nennt es jemand "French cleat" und ein Youtuber macht da einen Zauber raus... für mich sind und bleiben es normale Keilleisten. man Muss dem Kind nicht immer neue Namen geben.

Was meinst Du damit?


Lassen sich mit der Säge eigentlich auch 254mm Sägeblätter verwenden?
 

Undead

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Also auf die Seite mit bspw. der Kabelwicklung kannst du sie definitiv stellen.
Da passiert nichts.

Ein 254er Blatt habe ich leider keins hier womit ich es testen könnte. Ich selber habe nur 250er Blätter und zwar 24Z und 48Z von DeWalt und dann noch drei von Bernardo mit 24, 60 und 80 Zähnen. Ich muss aber sagen das ich meist mit den beiden DeWalt Blättern auskomme und sehr zufrieden bin.



Mit freundlichen Grüßen Olli
 

esvaubee

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Kleiner Hinweis.
Die Bosch GTS 10 J gibts heute ab 17 Uhr bei Amazon Cyber Monday. Preis steht noch nicht fest, vielleicht wirds ja interessant...
 

Nikem

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Was soll passieren ? Du lässt doch maximal die Säge & Abstufung gleichzeitig laufen. Denn du kannst ja sowieso nur an einer Maschine arbeiten. Also ich kann meine Abstufung und die DW745 auf einer Phase betreiben, lediglich wenn beide zum exakt selben Zeitpunkt starten und du eine Flinke Sicherung hast kann es mal passieren das der Automat fliegt. Ich habe allerdings eine Probleme damit.


Also bei meiner Metabo KGS254M + Sauger fliegt ohne Anlaufstrombegrenzer sofort die Sicherung. Während das bei der eigentlich leistungshungrigeren Erika 85EC mit Sauger nicht passiert.

Meine Werkstatt hat (bisher) nur einen 230V Stromkreis.

Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit statistisch gesehen gering ist, nutzt Dir die Statistik gar nichts, wenn der Fall eintritt.

Man kann so einen Strombegrenzer zwar durchaus nachkaufen. Der Preis lag bei mir dann aber ungefähr bei der Preisdifferenz der beiden angegebenen Sägen und wenn ich mir das Gehäuse von dem Ding anschaue, wäre mir ein in die Säge integrierter Begrenzer lieber gewesen. Ich werde für mich persönlich zukünftig immer darauf achten.
 

Undead

ww-esche
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Also bei meiner Metabo KGS254M + Sauger fliegt ohne Anlaufstrombegrenzer sofort die Sicherung. Während das bei der eigentlich leistungshungrigeren Erika 85EC mit Sauger nicht passiert.

Meine Werkstatt hat (bisher) nur einen 230V Stromkreis.

Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit statistisch gesehen gering ist, nutzt Dir die Statistik gar nichts, wenn der Fall eintritt.

Man kann so einen Strombegrenzer zwar durchaus nachkaufen. Der Preis lag bei mir dann aber ungefähr bei der Preisdifferenz der beiden angegebenen Sägen und wenn ich mir das Gehäuse von dem Ding anschaue, wäre mir ein in die Säge integrierter Begrenzer lieber gewesen. Ich werde für mich persönlich zukünftig immer darauf achten.

Wie gesagt, und was soll passieren ? Dann drückst du den Automaten wieder rein. Und wenn man es vorher weiss dann schaltet man die Geräte eben nacheinander ein. Aber gut so hat eben jeder seine Problemchen.
 

Nikem

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Wie gesagt, und was soll passieren ? Dann drückst du den Automaten wieder rein. Und wenn man es vorher weiss dann schaltet man die Geräte eben nacheinander ein. Aber gut so hat eben jeder seine Problemchen.

Ich denke da kannst Du immer so argumentieren und jeden konstruktiven Thread damit abwürgen. Ich für meinen Teil wollte nur, daß er sich nicht ärgert und ihm Optionen aufzeigen.

Immerhin ist nicht jeder fähig so einen Sicherungsautomaten selbst zu setzen auch wenn es sich langfristig sicher rechnet jemand kommen zu lassen.

Im übrigen hängt die Säge am Sauger, ich weiß nicht wer noch so umständlich arbeiten möchte, daß er, wenn er schon die Einschaltautomatik hat , noch zwei Schalter drücken will.
 
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