Bosch GKT 55 GCE vs. Festool TS55 FEBQ

Keeganhh

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Moin zusammen,

ich plane meine Hobbyarsenal um eine Tauchsäge zu erweitern. Hauptaufgabe wird der Zuschnitt von Plattenmaterial incl. Leimholz sein. Für das Auftrennen von Massivholzbohlen würde ich weiter auf meine alte Handkreissäge zurückreifen wollen. Das hat bis jetzt gut funktioniert.
Im Skat liegen die beiden Maschinen von Bosch und Festool. Ich habe bereits den einen oder anderen Test gelesen und diverse Youtube Vergleiche gesuchtet; würde aber gerne auf Eure Praxiserfahrungen zurückgreifen wollen. Aus meiner Sicht ist die Bosch natürlich preislich ein bisschen attraktiver. Jedoch scheint sich die Festool im Bereich Feinjustierung besser einstellen zu lassen.

Wie sehen es die Nutzer hier im Forum?
Vielleicht hat jemand ja auch schon mit beiden gearbeitet und kann einen direkten Vergleich ziehen?

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

Liebe Grüße aus Hamburg
 

thomi

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für mich war der Spaltkeil ausschlaggebendes Argument. lieber 100 -150€ mehr ausgegeben und eine potenzielle gefahr ausgeschlossen.
 

christianarkadius

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Ich hab meine GKT 55 nach 2x von der Schiene springen eingeschickt, prüfen lassen, repariert zurück bekommen und direkt verkauft. Nutze nun eine TSC 55 - seitdem nicht ein einziges Mal probleme gehabt, ja mit Akku muss man bei manchem Schnitt evtl 2x Schneiden aber alleine der Spaltkeil ist super angenehm, und preislich geben sich die beiden nicht allzuviel. Die TS ist auch was Staubentwicklung anbelangt eine andere Hausnummer, selbst mit dem Spänesack fängt sie viel auf, mit Sauger fast gar nichts mehr was daneben geht. Fürs Auftrennen gibt es ja die Pantherblätter mit 12 Zähnen, meine HKC nutze ich seither kaum noch.
 

Bastelheiko

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Alleine die Tatsache, das man mit Festool ein paar mm neben der Wand sägen kann wäre ein Kaufgrund. Mit der von dir genannten wäre das unmöglich.
Gibt es gebraucht ab so 300 €. Was FT noch für Vorteile hat bekommst du recht bald zu wissen.
 

Keeganhh

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Ich hab meine GKT 55 nach 2x von der Schiene springen eingeschickt, prüfen lassen, repariert zurück bekommen und direkt verkauft. Nutze nun eine TSC 55 - seitdem nicht ein einziges Mal probleme gehabt, ja mit Akku muss man bei manchem Schnitt evtl 2x Schneiden aber alleine der Spaltkeil ist super angenehm, und preislich geben sich die beiden nicht allzuviel. Die TS ist auch was Staubentwicklung anbelangt eine andere Hausnummer, selbst mit dem Spänesack fängt sie viel auf, mit Sauger fast gar nichts mehr was daneben geht. Fürs Auftrennen gibt es ja die Pantherblätter mit 12 Zähnen, meine HKC nutze ich seither kaum noch.
Alleine die Tatsache, das man mit Festool ein paar mm neben der Wand sägen kann wäre ein Kaufgrund. Mit der von dir genannten wäre das unmöglich.
Gibt es gebraucht ab so 300 €. Was FT noch für Vorteile hat bekommst du recht bald zu wissen.
Hi! Vielen Dank für Eure Kommentare! Würdet ihr die REBQ nehmen oder zum Nachfolger FEBQ? Bzw. welche Versionen habt ihr?
 

Keeganhh

ww-birnbaum
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ah, ich sehe grad, dass die REBQ deutlich teurer zu bekommen sind. Hat sich somit dann eigentlich erledigt
 

Timer

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Nur um dir die Entscheidung nicht einfacher zu machen: Die übliche Preis-Leistungsempfehlung bei den Tauchsägen ist die Makita SP6000. Gilt als grundsolide und nutzt die Standardschienen von Festool, Metabo, Youtool etc.
 

Arkhan1806

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Jo, die Makita wollte ich gerade auch mit in den Ring schmeissen. Hab die akkubetriebene Version seit mittlerweile zwei Jahren und bin super zufrieden damit. DIe Schiene ist der von Festool sehr ähnlich, das meiste Festool-Zubehör passt also auch.
 

heiko-rech

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Hallo,
aber auch die hat keinen Spaltkeil
Die Festool hat auch keinen vollwertigen Spaltkeil mehr, nur noch so einen Stummel. Solange die Säge bei einem Problem einfach stehen bleibt, kann man meiner Meinung nach getrost auf den Spaltkeil verzichten. Ich habe die Bosch für zu Hause und eine Mafell in der Werkstatt. Beide schalten ab, wenn der Schnitt klemmt. Da hatte ich noch nie eine gefährliche Situation.
Ich habe auch noch eine Mafell KSS85, mit der ich gerne mal Bohlen zerlege. Da klemmt es auch schon mal beim Albängen, trotz Spaltkeil. Aber auch die schaltet dann einfach ab.
Mit modernen Handkreissägen von Markenherstellern kann man durchaus auch sehr gut und sicher ohne Spaltkeil sägen. Schaden tut er aber auch nicht.
Es wurde auch noch nichts Genaues über den Einsatzzweck gesagt. Soll die Handkreissäge eine Tischkreissäge so weit das möglich ist ersetzen oder eher ergänzen? Wenn keine Tischkreissäge vorhanden ist, solltest du dir Gedanken über das Schienensystem machen. Da sind dann nämlich die Festool-Schienen klar im Vorteil, da es mehr Zubehör gibt und sie auf Lochplatten komfortabler genutzt werden können. Die Bosch-Mafell-Schienen sind dafür handlicher, man kann damit auch gut schmale Werkstücke sägen (Zwingen können direkt hinter der Gummilippe eingeschoben werden) und es gibt das sehr nützliche Aerofix-Zubehör von Mafell, das gerade für den Zuschnitt größerer Platten echt hilfreich ist.
Man kann allerdings auch die meisten Markensägen, auch Bosch und Mafell, auf den Schienen von Festool betreiben, solange man ein paar Kleinigkeiten beachtet bzw. umbaut:
https://www.holzwerken.net/blog/heiko-rech/wechsel-mit-hindernissen/

Gruß
Heiko
 

heiko-rech

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Hallo,
Bosch gkt ist die abgespeckte Mafell.
Allerdings stark abgespeckt.
Es fehlt:
- Vorritzfunktion
- Extrem bequemer Sägeblattwechsel
- Mitwandernde Schnittanzeige
- Klemmung des Winkels mit nur einer Schraube, dadurch kein Verwinden möglich.
- Positionsanzeiger für Tauchschnitte
- Feineinstellung für Schnittiefe

Wenn man das alles nicht braucht, ist die Bosch aber eine ganz gute Säge.
Gruß
Heiko
 

joh.t.

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Hallo,

Allerdings stark abgespeckt.
Es fehlt:
- Vorritzfunktion
- Extrem bequemer Sägeblattwechsel
- Mitwandernde Schnittanzeige
- Klemmung des Winkels mit nur einer Schraube, dadurch kein Verwinden möglich.
- Positionsanzeiger für Tauchschnitte
- Feineinstellung für Schnittiefe

Wenn man das alles nicht braucht, ist die Bosch aber eine ganz gute Säge.
Gruß
Heiko
Hallo Heiko, bin von der Atf 55 auf die Bosch umgestiegen. Da muss ich nicht immer in die Basis 1a rein und raus bauen.
Da ich an die Featires nicht gewöhnt war kein Verlust. Sie sägt!!
Und mit anderem weiß ich was ich tun muss.
Die Basis ist angenehm auf der Baustelle, da klein und handlich.
Für Fussboden habe ich die Metabo xact sym.
Lieber eine Kiste mehr auf der Baustelle als ständig umbauen.
Und Schattenfugensäge habe ich noch nie gebraucht. Das ist mein Lamello.
 

Keeganhh

ww-birnbaum
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Hallo,

Die Festool hat auch keinen vollwertigen Spaltkeil mehr, nur noch so einen Stummel. Solange die Säge bei einem Problem einfach stehen bleibt, kann man meiner Meinung nach getrost auf den Spaltkeil verzichten. Ich habe die Bosch für zu Hause und eine Mafell in der Werkstatt. Beide schalten ab, wenn der Schnitt klemmt. Da hatte ich noch nie eine gefährliche Situation.
Ich habe auch noch eine Mafell KSS85, mit der ich gerne mal Bohlen zerlege. Da klemmt es auch schon mal beim Albängen, trotz Spaltkeil. Aber auch die schaltet dann einfach ab.
Mit modernen Handkreissägen von Markenherstellern kann man durchaus auch sehr gut und sicher ohne Spaltkeil sägen. Schaden tut er aber auch nicht.
Es wurde auch noch nichts Genaues über den Einsatzzweck gesagt. Soll die Handkreissäge eine Tischkreissäge so weit das möglich ist ersetzen oder eher ergänzen? Wenn keine Tischkreissäge vorhanden ist, solltest du dir Gedanken über das Schienensystem machen. Da sind dann nämlich die Festool-Schienen klar im Vorteil, da es mehr Zubehör gibt und sie auf Lochplatten komfortabler genutzt werden können. Die Bosch-Mafell-Schienen sind dafür handlicher, man kann damit auch gut schmale Werkstücke sägen (Zwingen können direkt hinter der Gummilippe eingeschoben werden) und es gibt das sehr nützliche Aerofix-Zubehör von Mafell, das gerade für den Zuschnitt größerer Platten echt hilfreich ist.
Man kann allerdings auch die meisten Markensägen, auch Bosch und Mafell, auf den Schienen von Festool betreiben, solange man ein paar Kleinigkeiten beachtet bzw. umbaut:
https://www.holzwerken.net/blog/heiko-rech/wechsel-mit-hindernissen/

Gruß
Heiko

- ich habe eine kleine Baukreissäge, da mein Kellerchen nicht wirklich mehr her gibt.
- geplant ist, größeres Plattenmaterial zu bearbeiten, bei längerem Leimholz Querschnitte durchzuführen und eventuell mal die eine oder andere Bohle ordentlich zu besäumen
- sollte ich feststellen, dass ich damit gut zurecht komme, würde ich meine Dewalt vielleicht sogar verbannen und komplette auf die TKS setzten. Da bin ich mir aber noch nicht zu 100% sicher
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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- geplant ist, größeres Plattenmaterial zu bearbeiten, bei längerem Leimholz Querschnitte durchzuführen und eventuell mal die eine oder andere Bohle ordentlich zu besäumen
Womit ich wieder beim Akku wäre. Aber die Vorteile hatte ich dir ja schon im anderen Thread mitgeteilt.
Selbst wenn du zu einer Makita (Kabel oder Akku egal) greifen würdest, würde ich dir dennoch zur Festoolschienen und nicht zur Makita raten. Der Winkelanschlag FS-WA ist nämlich nur mit Hindernissen an einer Makitaschiene zu montieren. ..... und eine lange Schiene ist immer besser als zwei, die zu einer verbunden werden.
 

joh.t.

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- ich habe eine kleine Baukreissäge, da mein Kellerchen nicht wirklich mehr her gibt.
- geplant ist, größeres Plattenmaterial zu bearbeiten, bei längerem Leimholz Querschnitte durchzuführen und eventuell mal die eine oder andere Bohle ordentlich zu besäumen
- sollte ich feststellen, dass ich damit gut zurecht komme, würde ich meine Dewalt vielleicht sogar verbannen und komplette auf die TKS setzten. Da bin ich mir aber noch nicht zu 100% sicher
bei Bohle besäumen kommst du mit den Tauchsägen schon in Grenzbereiche. 52 er Bohle bei 55 Schnitttiefe -Mutig.
Mit meiner ATF habe ich alles gemacht, das geht schon, aber geschont wird die HKS nicht und wenn dann genaue Schnitte in Platte gemacht werden sollen...

Budget ?
 

inselino

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Selbst wenn du zu einer Makita (Kabel oder Akku egal) greifen würdest, würde ich dir dennoch zur Festoolschienen und nicht zur Makita raten. Der Winkelanschlag FS-WA ist nämlich nur mit Hindernissen an einer Makitaschiene zu montieren.
Der Trick ist aus meiner Sicht die Makita Säge auf einer Festool-Schiene zu nutzen und nicht zu versuchen Festool Zubehör an die Makita-Schiene zu klemmen.
Abgesehen davon kann ich auch die Empathie gegenüber den Akkusägen überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn ich auf 10m irgendwo langfahre ok aber alles was ich absauge kann ich doch ebenso an ein Stromkabel hängen, das schränkt die Beweglichkeit nicht weiter ein und man ist die ganzen Kopfschmerzen rund ums Akkusystem los und die Maschine ist leichter und ggf leistungsfähiger.

Ich mag meine TS55 obwohl ich damit nicht den ganzen Sonder-Schnick-Schnack wie 3cm an der Wand nen Schnitt machen unternehme sondern einfach nur auf ner Schiene säge.
 

Timer

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bei Bohle besäumen kommst du mit den Tauchsägen schon in Grenzbereiche. 52 er Bohle bei 55 Schnitttiefe -Mutig.
Ist halt auch eine Frage des Sägeblattes. Die Tauchsägen werden ja fast immer mit Vielzahnblättern für Plattenmaterial ausgeliefert die in Massivholz längs kein Land sehen. Bin persönlich ein Verfechter der These lieber die schwächere Maschine mit dem besseren/passenden Schneidmittel als umgekehrt (auch bei der Flex, Bohrhämmern, etc.)
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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Der Trick ist aus meiner Sicht die Makita Säge auf einer Festool-Schiene zu nutzen und nicht zu versuchen Festool Zubehör an die Makita-Schiene zu klemmen.
Abgesehen davon kann ich auch die Empathie gegenüber den Akkusägen überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn ich auf 10m irgendwo langfahre ok aber alles was ich absauge kann ich doch ebenso an ein Stromkabel hängen, das schränkt die Beweglichkeit nicht weiter ein und man ist die ganzen Kopfschmerzen rund ums Akkusystem los und die Maschine ist leichter und ggf leistungsfähiger.
Habe ich denn zur Schiene irgendwas anderes gesagt? :emoji_rolling_eyes:

Keeganhh hat schon verstanden, warum ich in seinem Fall zur Akku-Variante rate ... wenn du nicht, dann frag mich einfach :emoji_wink:
 

joh.t.

ww-robinie
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Ist halt auch eine Frage des Sägeblattes. Die Tauchsägen werden ja fast immer mit Vielzahnblättern für Plattenmaterial ausgeliefert die in Massivholz längs kein Land sehen. Bin persönlich ein Verfechter der These lieber die schwächere Maschine mit dem besseren/passenden Schneidmittel als umgekehrt (auch bei der Flex, Bohrhämmern, etc.)
Das setze ich voraus. Bevor man damit anfängt zu arbeiten.
Her Henn hat da mehrere erhellend Fachbücher geschrieben,
Wenn einem das grüne aus dem Europa Verlag zu dröge ist.
 

Keeganhh

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bei Bohle besäumen kommst du mit den Tauchsägen schon in Grenzbereiche. 52 er Bohle bei 55 Schnitttiefe -Mutig.
Mit meiner ATF habe ich alles gemacht, das geht schon, aber geschont wird die HKS nicht und wenn dann genaue Schnitte in Platte gemacht werden sollen...

Budget ?
Budget ist variabel. Letztes Jahr lief ganz gut und der Bonus sollte ordentlich sein :emoji_wink:
 
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