Bohrplatz

uwe_

ww-buche
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Moin,
wie sieht euer Bohrplatz am Bohrständer aus?
Ich habe einen (guten Duss-) Bohrständer, den ich relativ mittig auf einen Tisch verschraubt habe. Noch bin ich aber mit der Arbeitsfläche nicht zufrieden:
- kleine Teile kann ich nur mittels der Nut des Bohrständers festklemmen, dafür ist es aber dann idR zu eng
- grosse Teile muss ich um den Bohrständer "hochbocken" auf dem Tisch, am Tisch kann ich sie dann festspannen (normale Tischplatte ohne Klemmmöglichkeit)
- den Absaugschlauch stecke ich in ein Brett und stelle das neben die Bohrung, auch nicht optimal.

Gibts da irgendwie für Holzarbeiten eine gute Standardlösung so wie ein Frästisch?
Evt wäre dafür ja ein Lochraster um den Bohrständer gut, hat jemand sowas ausprobiert?
 

KalterBach

ww-robinie
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Das Internet ist voll von solchen Drill Press Tables. Je nach Aufwand sind das schon fast Werkzeugschränke.

Momentan nutze ich eine OSB-Platte und eine Leiste mit Schraubzwingen.

Ich kenne jemanden der hat es so gemacht.

1618241904158.png

Opferbrettchen kommt noch.
 

FredT

ww-robinie
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Es gab mal so eine Baulösung, wo der Bohrtisch umgekehrt an der Werkplatte von unten verschraubt wurde. Damit hatte der Erbauer dann freie Fläche und auch Schwenkmöglichkeit um die Säule. Erforderlich ist nur eine Bohrung im Werktisch für die Säule, die von oben eingesteckt wird. Das Durchrutschen verhinderte, wenn ich mich da erinnere, einfach ein in der Nut verschraubter Flachstahl. Mit Klemmhebel ist die Feststellung dann auch einfach zu handhaben. Höhenverlust ist maximal die Dicke deiner Tischplatte, und ggf. die Dicke des Zusatztisches
 

wolfgang-K (RIP)

ww-eiche
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Schau dir das mal an:
Das mit dem Anschlag hab ich pragmatischer und weniger verspielt gelöst. Aber sonst bei gleicher Bohrmaschine genau so.
Einfach nur Klasse.
Viel Spaß damit
 

raziausdud

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Ich habe noch einen kleinen über Dübel einzeln steckbaren und somit abnehmbaren 3-seitigen „Zaun“ ringsum. Besonders mit den Forstnerbohrern fliegen schon mal die Fetzen, und die bleiben so schön auf der Platte liegen.

Rainer
 

willyy

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Fast wie im Video, ich sollte Youtuber werden und damit Unmegen Geld verdienen ...

Hier meine Version, die Bilder allein sind nicht ganz selbsterklärend:
Mein Unterbau ist 2-teilig. Einmal ein Rahmen, wo die Tischfläche vom Wabeco mit Halter ausgesägt sind und der exakt so hoch ist wie der Bohrständer und drüber die Platte, die abnehmbar ist und mit den 3 Schrauben fixiert ist. Das Plattensandwich zusammenstellen bzw. den Bohrständer mit Scheiben unterlegen, damit das irgendwann stimmt.

Damit habe ich in der "Standard Konfiguration" wie im Bild die große Fläche mit den einstellbaren Anschlägen und Spannmöglichkeiten in den M8er T-Nut Schienen. Wenn ich lange Teile habe, schraube ich die Platte mit 3 Schrauben ab, dann habe ich noch den Rahmen, der mir auch die Auflge noch vergrößert. Den Ausschnitt habe ich aufgehoben, den kann ich auf einer Seite daneben legen als Unterstützung.
Die äußeren T-Nuten sind für den Anschlag, die inneren zum Spannen.
Bei Kleinteilen nehme ich aber fast immer einen Maschinenschraubstock und spanne nichts fest. (= meine Methode, ich sage nicht, dass es sicherheitstechnisch korrekt ist)

Der Rahmen ist mit je 2 M6er Schrauben an jeder Seite genau einstellbar, damit ich die Nulllinie in der Bohrerachse einstellen kann und die Rechtwinkligkeit. Damit kann ich theoretisch den Arm am STänder nach vorne rausziehen und bin immer noch überall im selben Abstand zum Anschlag.
Der ganze Aufbau liegt nur drauf und ist mit den M6er Schrauben spielfrei justiert. => mit 2 Händen runterheben und wegstellen und ich habe den Wabeco Original.

Die Klappanschläge sind von Amazon, allerdings sind die für die 3/4 Zoll Schienen gemacht. Mit dem Wabebo x-y Tisch habe ich die aufgespannt und passend für die M8er Schiene gefräst.

Die Bohrhölzer asymmetrisch einlassen (wie im Video gesagt) habe ich mir auch überlegt. Aber wenn Du mal mit einem Kreisschneider unterwegs bist wird der Nutzbereich kleiner. Aber das ist Geschmackssache.
 

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