Bohren im Winkel

myloxyloto

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Hallo zusammen,

ich hab da mal ne Frage. Wollte mich in nächster Zeit mal ein wenig in der Holzbearbeitung versuchen. Eine kleine Grundausstattung habe ich auch. Habe mir jetzt mal ein Buch gekauft vor einiger Zeit und versuche mich an den Projekten.

Was mir besonders schwer fällt ist das Bohren im bestimmten Winkel. In den Bildern mal ein Beispiel. Dort soll über 8 cm ein 12 mm Holzbohrer im 15 Grad Winkel an der schmalen Seite eines Holzbrett gebohrt werden. Wohlgemerkt ist es ein Einsteiger Projekt. :emoji_slight_smile::confused:

Wir würdet ihr es lösen? Tischbohrmaschine habe ich bringt mich nicht weiter. Einzige Lösung die ich hatte, mehrere Bretter in der selben Höhe klemmen, sodass eine größere Auflagefläche vorhanden ist. Dann einen Schwenkbaren Bohrständer für mehrere Hundert Euro und fertig.

Gibts nicht was leichteres? Ein Dübelfräser ist ja so toll im Winkel verstellbar und hat eine super Auflage an schweren Stellen aber damit wird man wohl kein 80 mm "langes" Loch bohren können (Editiert, danke für den Hinweis!). Da würde der Fräser ja schon ein Vermögen kosten falls es solche Höhen überhaupt gibt.

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Danke
 

kgb007

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Bild seh ich immer noch nicht. Wenn mit der Schmalen Seite nicht die Stirnseite gemeint ist, macht man sich für die Tischbohrmaschine einen Anschlag und los geht es.


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Daniboy

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Achso, die Bohrungen sollen schön parallel sein, damit man das nachher aufstecken kann.

Sollte doch mit einer Tischbohrmaschine gehen.
Mit einem Auspannbehelf oder mit einer Bohrschablone, die man sich anfertigt und dann mit der Handbohrmaschine die Bohrungen macht
 

raziausdud

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Hallo,

ein Stück Pappe auf 90Grad knicken, auf die beiden Seiten die beiden Winkel zeichnen, in der einen Richtung (wohl?) gerade, in der anderen 15 Grad, das Pappstück am Werkstück mit Klebefilm anbringen. Vorm und beim Bohren abwechselnd die Richtung peilen.

Ich würd das Werkstück waagrecht mit der Spitze zu mir befestigen, so dass ich durch "hoch und runter" also durch Blick von der Seite die gerade Linie hinbekomme und mir diese Position quasi als "Hüftanschlag" merke, die Schräge von 15 Grad durch Sicht von oben im Vergleich zur Linie auf der Pappe.

Grüße
Rainer
 

myloxyloto

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Hallo Rainer, Hallo Daniboy,

Danke für den Hinweis. Ja ich müsste mir dann wohl am besten ein Brett auf 15 Grad Gehrung schneiden und es dort anbringen und dann unter die Tischbohrmaschine. So würde ich euren Vorschlag verstehen.

Dachte irgendwie, dass es für sowas irgendwie Bohr-Hilfen geben könnte, aber gut, dann muss ich es wohl so versuchen.

Danke schonmal für die schnellen Antworten!
 

Komihaxu

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Da nimmst du einen Holzklotz und bohrst die Löcher erst mal schon 90°.
Dann ziehst du den Klotz über die Tischkreissäge und sägst die nötigen Winkel an.

So hast du eine Bohrlehre. Würde ich so 4 cm dick machen, in Hartholz.

Die setzt du an deinem Werkstück an und bohrst so 2 Zentimeter rein. Weiter kommst du mit üblichen Bohrern nicht. Muss aber auch nicht sein, weil die gebohrten 2 Zentimeter genug Führung geben.

Ich bin übrigens der Meinung, das es nicht nötig ist, die Dübel im Winkel anzubringen.
 

myloxyloto

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Da nimmst du einen Holzklotz und bohrst die Löcher erst mal schon 90°.
Dann ziehst du den Klotz über die Tischkreissäge und sägst die nötigen Winkel an.

So hast du eine Bohrlehre. Würde ich so 4 cm dick machen, in Hartholz.

Die setzt du an deinem Werkstück an und bohrst so 2 Zentimeter rein. Weiter kommst du mit üblichen Bohrern nicht. Muss aber auch nicht sein, weil die gebohrten 2 Zentimeter genug Führung geben.

Ich bin übrigens der Meinung, das es nicht nötig ist, die Dübel im Winkel anzubringen.

Okay, danke das ist auch ein super Hinweis :emoji_slight_smile: Gut, dass wir uns im Forum "Neuling" fragt befinden :emoji_grin:

Aber zum Grad der Dübel. Das ist natürlich interessant. Es soll mal ein Bild drauf, welches angewinkelt an der Wand angelehnt werden soll. Es müssten schon enorme Kräfte wirken, dass Brett aus den Dübeln zu schieben.

Danke
 

Daniboy

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Beim einschlagen der Holzkeile, sollte man wie üblich auf ihre Ausrichtung quer zur Holzfaser vom Brett achten, sodass dieses nicht durch die Keilwirkung aufgesprengt werden kann.
 

Friederich

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Hallo,
mit so einem Klotz als Lehre auf den Bohrtisch gestellt, wärs wohl am einfachsten.
Den kleinen Absatz ganz unten könnte man sich, für diese weniger anspruchsvolle Arbeit, auch noch sparen.

Werkstück am Klotz festzwingen, und Klotz auf dem Bohrtisch.
 

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Helibob

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Die Art der Verbindung entspricht doch ähnlich dem Undercover Jig (zumindest wird das unter Wolfcraft so vermarktet), oder nicht?
Dafür würde es Bohrlehren geben - nicht dass man diese zwingend benötigt - nur weil die Frage aufkam.
 

Holz-Fritze

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Hallo,
mit so einem Klotz als Lehre auf den Bohrtisch gestellt, wärs wohl am einfachsten.
Den kleinen Absatz ganz unten könnte man sich, für diese weniger anspruchsvolle Arbeit, auch noch sparen.

Werkstück am Klotz festzwingen, und Klotz auf dem Bohrtisch.

Genau so macht man das.
 
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