Bohlen selber schneiden

gonger

ww-nussbaum
Registriert
28. März 2018
Beiträge
83
Hallo,

da ich schon einige Inserate zur Baumstämmen/ gefällten Bäumen auf Kleinanzeigen gesehen habe, habe ich mir gedacht, dass man daraus sein Holz/Bohlen selber schneiden könnte.

Nun, da ich auch nicht viel Platz habe, werde ich das ganze auch nicht so oft machen, dass ich jetzt auch keine Profi Kettensäge brauche.

Habe mir nun diese Kettensäge ausgesucht:
https://www.amazon.de/62cc-Zoll-Benzin-Kettensäge-Ketten/dp/B01KBJXOW0/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1537864561&sr=8-4&keywords=62cc+kettensäge

Von der Leistung her sollte das auf jeden Fall reichen, zur Abgasnorm und zur Qualität brauche ich bestimmt nichts sagen.

Die große Frage ist nun, welche Längsschnittkette ist die richtige?

Würde diese hier passen? https://shop.saegenspezi.de/Saegens...8iOjE1MDB9&utm_campaign=twenga&utm_medium=cpc

Diese hat 72 Treibglieder und 1,6 mm, anstatt 76 Treibglieder und 1,5 mm, wie die mitgelieferten Ketten.

Oder müsste die Kette an sich passen, da sie für ein 20" Schwert ausgelegt ist?
 

654321

ww-ulme
Registriert
1. März 2011
Beiträge
181
Ort
daheim
Hallo Gonger,

gib mal "mill, balken schneiden" bei der großen Suchmaschine ein und Du landest bei einem großen Portal, bei dem es um Motorsägen geht.
Dort sind Leute dabei, die dies schon seit vielen Jahren machen und Dir gerne Erfahrungen vermitteln. Bereich Milling/ Sägewerke.

Ketten sollten so wie Hosen in der richtigen Größe gewählt werden, sonst kneift es :emoji_wink:... Aber auf den genannten Seiten hast Du genug Lesematerial.

(Liebe Mods, ich hoffe das ist OK so auf eine andere kompetete Seite im Netz zu verweisen)
 
Zuletzt bearbeitet:

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.796
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Tach,

schon einige Inserate zur Baumstämmen/ gefällten Bäumen auf Kleinanzeigen gesehen

Ob das dann die passende Qualität hat um Bohlen zu sägen? Wahrscheinlich eher nicht.

Von der Leistung her sollte das auf jeden Fall reichen

Kommt stark darauf an was Du damit vor hast. In Eiche/ Robine oder Esche kommt die Maschine schnell an die Grenzen!

Was für Querschnitte willst denn aufsägen?
Mit der 50-er Schiene und Anbausägewerk bleiben Dir maximal 40 cm Durchlass, das wäre mir zu wenig.

Wird der Chinabomber auch nicht besonders lange mitmachen, Längsschnitt ist von der Belastung nicht zu unterschätzen!

Ich mille mit einer alten Stihl 051 (89 cm³; 5,8 PS), 90-er Schiene und komme auf einen Durchlass von 78cm (Stern der Schiene gebohrt).
Hier mal mein Setup

full



Diese hat 72 Treibglieder und 1,6 mm, anstatt 76 Treibglieder und 1,5 mm, wie die mitgelieferten Ketten.

Passt nicht, die Nut der Schiene ist zu schmal, zudem 4 Treibglieder zu wenig (zu kurz).

Längsschnittkette braucht es nicht, eine normale halbmeisselkette die bei jedem Feilen ein paar Grad flacher gefeilt wird und gut.

Im Motorsägenportal findest zum Thema "Millen" jede Menge Infos.

Gruß SAW
 

gonger

ww-nussbaum
Registriert
28. März 2018
Beiträge
83
Ob das dann die passende Qualität hat um Bohlen zu sägen? Wahrscheinlich eher nicht.

Derzeit arbeite ich ausschließlich nur mit Abrissholz, da mir das recyceln sehr viel Spaß macht. Da spielt für mich die "Qualität" keine große Rolle. Ich freue mich über die Fehlstellen.

Mit der 50-er Schiene und Anbausägewerk bleiben Dir maximal 40 cm Durchlass, das wäre mir zu wenig.

Durch meinen Hobel Metabo HC 260 passen ja eh nur ca. 26 cm , von dem her werden die 40 cm auf jeden Fall reichen.

Würde denn diese Kette passen?
https://www.kox-direct.de/Husqvarna-61/Längsschnittkette-Oregon-Halbmeißel-3

Welche Feilvorrichtung würde denn dann passen, oder wie geht das genau?
 

husky 928

ww-robinie
Registriert
19. Dezember 2015
Beiträge
1.078
Alter
62
Ort
Öhringen
Die von dir ausgesuchten Ketten passen nicht, weil sie eine 3/8" Teilung haben.
Die von dir ausgesuchte Säge hat aber eine Schiene mit 0.325" Teilung.

MfG, Wilfried
 

Komihaxu

ww-robinie
Registriert
18. Februar 2014
Beiträge
3.524
Ort
Oberfranken
Für die 112 Euro kaufst du dir vermutlich lieber direkt ein paar Bohlen beim Holzhändler, denn mit dieser Spielzeugkettensäge wirst du keine Freude haben.

Längsschnitt ist extrem belastend für die Säge. Ich habe das mit meiner Stihl 044 ein paar mal probiert. Diese Säge hat 5,2 PS und ich empfand die Arbeit (in Hartholz) als Tortur für mich und auch für die Säge.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.796
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Moin,

aus meiner Erfahrung heraus ist es einfach so dass aus breiteren Bohlen einfach mehr ordentlich brauchbares Holz übrig bleibt als aus schmäleren (mehr stehende Jahresringe).

Zu kleine Stammdurchmesser lohnen den Aufwand kaum außer es sind "Exoten". Habe z.b. eine Thuja mit Ø40cm aufgeschnitten, ist aber eher Bastelholz für Deko als für Möbel o.ä.

Durch meinen Hobel Metabo HC 260 passen ja eh nur ca. 26 cm , von dem her werden die 40 cm auf jeden Fall reichen.

Durch meinen kleinen Flottjet gehen auch nur 25 cm. Macht aber nichts da das Holz ja eh besäumt und aufgetrennt wird vor es dann weiter be- und verarbeitet wird.
Wie oben geschrieben lohnt m.M.n. der Aufwand nicht einen Ø40cm Stamm aufzusägen, zu viel Verschnitt, zu wenig brauchbares Material.

Wie Winfried richtig geschrieben hat muss natürlich die Teilung der Kette sowohl zum Umlenkstern in der Kette als auch zum Kettenrad passen (die gängigen sind 3/8 pico; 0,325, 3/8, 0,404).
Zusätzlich muss die Treibgliedstärke zur Schienennut passen (gibt es in 1,1; 1,3; 1,5; 1,6 mm).
Längsschnitt-Kette brauchts nicht. Kauf Dir lieber eine passende Halbmeissel-Kette guter Qualität, hast mehr davon. Ich kaufe nur noch Stihl, gibt es bei den Forumshändlern vom MS-Portal und einigen anderen Onlineshops für Geringfügig mehr als die Kox Gummiketten, haben aber eine wesentlich höhere Qualität/ Standzeit und sind außerdem "gereckt" wodurch nicht so oft Nachgespannt werden muss.

Welche Feilvorrichtung würde denn dann passen, oder wie geht das genau?

Da ich seit >20 Jahren mit der Kettensäge arbeite (eigener Wald) und gelernter Metaller bin mache ich das Freihand mit der Rundfeile (ohne irgend eine Vorrichtung), lediglich für die Schnitttiefenbegrenzer verwende ich eine entsprechende "Schablone".
Besorge Dir z.B. sowas:
http://www.werkzeuge-motorgeraete.de/saegeketten.php?cPath=46_69&products_id=88

Dazu noch ein paar Ersatzfeilen (werden stumpf oder falls mal eine bricht) mit etwas Übung solltest damit zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

Bei dem o.g. Händler bekommst auch Vernünftige Ketten zu guten Konditionen (Bin weder Verwandt noch Verschwägert).

Für die 112 Euro kaufst du dir vermutlich lieber direkt ein paar Bohlen beim Holzhändler, denn mit dieser Spielzeugkettensäge wirst du keine Freude haben.

Sehe ich auch so, raus geworfenes Geld. Zudem ist es mit der Säge alleine nicht getan. Anbausägewerk, Schnittschutzhose, Keile, Wendehaken..... wirst auch benötigen.
Wenn man es Gegenrechnet kannst da schon einiges an Schnittware kaufen.
Wenn Du dann für den Stamm noch etwas bezahlen musst steht der Kostenaufwand in keiner Relation. Platz um die Bohlen zu trocknen benötigst ebenfalls.
Andere alternative wäre Du meldest Dich beim MS-Portal an, da findet sich bestimmt jemand in deiner Nähe mit Mill und entsprechender Säge der Dir für nen kleinen Unkostenbeitrag nen Stamm (den Du dann erst mal haben musst und der verwertbar ist) aufteilt.
Hatte auch schon bei Kleinanzeigen inseriert zwecks Stammholz (vorwiegend Obst & Nuss), Resonanz Fehlanzeige :emoji_smirk:

Diejenigen die Inserieren wollen Sich meist den Baumpfleger bzw. die Kosten dafür sparen, in >90% der Fälle wirst fällen müssen (mit allen verbundenen Risiken und entsprechendem Aufwand), das Astmaterial entsorgen um dann mit sehr viel Glück 2-3 brauchbare Bohlen zu haben:emoji_wink:
Gruß

SAW
 
Oben Unten