tomi_wunder
ww-nussbaum
Hallo,
für mein neues Projekt bräuchte ich mal wieder euren geschätzten, fachlichen Rat.
Zur Vorgeschichte:
Wir haben ein Haus mit zwei kleineren, schon länger leerstehenden Wohnungen – beide im OG – von denen nun eine renoviert werden soll. Als damals der Innenausbau von dem Haus gemacht wurde, hat uns (also meinen Vater) ein ganz schlauer Baustoffhändler zu einer Estrichkonstruktion geraten, die aus einer relativ dünnen Blähtonestrichschicht (ca 6cm), ruhend auf einer sehr weichen Mineralwollschicht besteht. Es kam, wie es kommen musste und die Estrichschicht ist im Laufe der Jahre mitsamt dem Fliesenbelag an vielen Stellen total zerbrochen, sodaß viele "markante" Risse nun die Oberfläche zieren.
Das Vorhaben:
Daran, den Estrich bis auf den blanken Betonboden rauszureißen führt leider – und da habe ich mich zwischenzeitlich mit mehreren Bodenexperten drüber unterhalten – kein Weg vorbei. Dabei ist es tröstlich, daß ich als passionierter Holzwurm erstens ohnehin der Wohnlichkeite halber einen Holzboden (vorzugsweise Eschendielen) haben will und zweitens dank der Mineralwollschicht das Herausbrechen wohl mit sehr vertretbarem Aufwand zu erledigen sein dürfte. Der bisherige Bodenaufbau war ungefähr 78mm hoch und wegen der Treppen, etc. müsste der neue Boden auch wieder so hoch werden.
Den Aufbau stelle ich mir folgendermaßen vor:
Das Problem lässt der eben beschriebene Aufbau schon erahnen:
Ich hätte ein paar Kubikmeter Schreinerware (Esche) in Aussicht, nicht wurmstichig, ohne Pilz, trocken gelagert, wenig geworfen, verhältnismäßig wenig gerissen, allerdings ist der Großteil davon auf nur 20mm gesägt. Ausgehobelt bleiben da nach meiner Erfahrung und Einschätzung höchstens 15-16mm übrig, also nach meinem Verständnis keine Dielen im eigentlichen Wortsinn. Deshalb möchte ich die Tragschicht auch mit den Verlegeplatten ausführen.
Meine Fragen dazu:
Gebt ihr dem o.g. Bodenaufbau generell eine Chance?
Welche Lagen würdet Ihr verschrauben, wo sollte die Trittschalldämmung zwischenrein? Welches Material (und wie dick?) könnt Ihr mir als TSD empfehlen (Kokos- oder Jutematten, Teppich, Zellstoffplatten, ...)?
Macht das Verleimen der Nutzschicht in der Nut Sinn oder sollte man es lieber lassen und die Bretter schrauben? (Ich meine bei einer Schwankung der Restfeuchte im Holz um 5% ergibt sich nach meiner (möglicherweise falschen) Rechnung bei einem 9,5m breiten Eschenboden rund 18-19cm Breitendifferenz. Die müssen ja irgendwoherkommen oder irgendwo hinwandern können, oder? Oder überschätze ich das ganze Phänomen? Welche Restfeuchteänderungen sind bei zumindest einseitig versiegelten Holzböden, abgesehen von grobem Unfug realistisch?)
Danke schonmal vorab!
MfG
Tom
für mein neues Projekt bräuchte ich mal wieder euren geschätzten, fachlichen Rat.
Zur Vorgeschichte:
Wir haben ein Haus mit zwei kleineren, schon länger leerstehenden Wohnungen – beide im OG – von denen nun eine renoviert werden soll. Als damals der Innenausbau von dem Haus gemacht wurde, hat uns (also meinen Vater) ein ganz schlauer Baustoffhändler zu einer Estrichkonstruktion geraten, die aus einer relativ dünnen Blähtonestrichschicht (ca 6cm), ruhend auf einer sehr weichen Mineralwollschicht besteht. Es kam, wie es kommen musste und die Estrichschicht ist im Laufe der Jahre mitsamt dem Fliesenbelag an vielen Stellen total zerbrochen, sodaß viele "markante" Risse nun die Oberfläche zieren.
Das Vorhaben:
Daran, den Estrich bis auf den blanken Betonboden rauszureißen führt leider – und da habe ich mich zwischenzeitlich mit mehreren Bodenexperten drüber unterhalten – kein Weg vorbei. Dabei ist es tröstlich, daß ich als passionierter Holzwurm erstens ohnehin der Wohnlichkeite halber einen Holzboden (vorzugsweise Eschendielen) haben will und zweitens dank der Mineralwollschicht das Herausbrechen wohl mit sehr vertretbarem Aufwand zu erledigen sein dürfte. Der bisherige Bodenaufbau war ungefähr 78mm hoch und wegen der Treppen, etc. müsste der neue Boden auch wieder so hoch werden.
Den Aufbau stelle ich mir folgendermaßen vor:
- (Betonboden)
- UK aus entweder flach liegenden Dachlatten (30x50, 40x60, oder auf passende Dicke gehobelte Kanthölzer), ggfs, am Beton festgedübelt; Abstand: irgendwas um die 40cm
- 18mm OSB N/F-Platten, (ggf. schwimmend verlegt), in der Nut verleimt
- Nutzschicht aus Eschendielen (aus eig. Fertigung), umlaufend genutet mit Fremdfeder; entweder auf's OSB geschraubt oder eben auch schwimmend, verlegt und in der Nut verleimt.
Das Problem lässt der eben beschriebene Aufbau schon erahnen:
Ich hätte ein paar Kubikmeter Schreinerware (Esche) in Aussicht, nicht wurmstichig, ohne Pilz, trocken gelagert, wenig geworfen, verhältnismäßig wenig gerissen, allerdings ist der Großteil davon auf nur 20mm gesägt. Ausgehobelt bleiben da nach meiner Erfahrung und Einschätzung höchstens 15-16mm übrig, also nach meinem Verständnis keine Dielen im eigentlichen Wortsinn. Deshalb möchte ich die Tragschicht auch mit den Verlegeplatten ausführen.
Meine Fragen dazu:
Gebt ihr dem o.g. Bodenaufbau generell eine Chance?
Welche Lagen würdet Ihr verschrauben, wo sollte die Trittschalldämmung zwischenrein? Welches Material (und wie dick?) könnt Ihr mir als TSD empfehlen (Kokos- oder Jutematten, Teppich, Zellstoffplatten, ...)?
Macht das Verleimen der Nutzschicht in der Nut Sinn oder sollte man es lieber lassen und die Bretter schrauben? (Ich meine bei einer Schwankung der Restfeuchte im Holz um 5% ergibt sich nach meiner (möglicherweise falschen) Rechnung bei einem 9,5m breiten Eschenboden rund 18-19cm Breitendifferenz. Die müssen ja irgendwoherkommen oder irgendwo hinwandern können, oder? Oder überschätze ich das ganze Phänomen? Welche Restfeuchteänderungen sind bei zumindest einseitig versiegelten Holzböden, abgesehen von grobem Unfug realistisch?)
Danke schonmal vorab!
MfG
Tom