Blockbohlenhaus mit oder ohne Boden???

maddin1973

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Hallo zusammen,

Ich bin irgendwie noch nicht wirklich schlüssig ob ich in mein gekauftes Blockbohlenhaus einen Boden einbauen soll oder nicht...???
Das Haus hat die Maße 4x3 und ist 44mm stark, der Untergrund ist gepflastert.
Hat es einen wirklichen Nachteil wenn ich das Haus direkt aufs Pflaster stelle???
Ich beabsichtige unter die erste Bohle eine 10-15mm starke PE Leiste zu schrauben, macht das Sinn als Nässeschutz???
Als Lüftung stelle ich mir Lüftungsgitter vor, ist das praktikabel?
Wichtig ist für mich das das ganze Projekt langlebig ist :emoji_wink:
Ich würde auch ordentliche Kanthölzer mit einer Kreuzlattung erstellen und darauf OSB-Platten verbauen (als Boden) wenn das langlebiger ist.
LG
Der maddin
 
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Macchia

ww-robinie
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Wichtig ist für mich das das ganze Projekt langlebig ist

dann sollte das gesamte Haus um 20-30 cm* nach oben gesetzt werden und zusätzlich an den Auflagepunkten
mit Teerpappe, Gummigranulatplatten o.ä geschützt werden.

In wie weit die allgemeine Empfehlung des *Spritzschutzes eingehalten werden sollte richtet sich auch daran,
wieviel Dachüberstand das Haus mitbringt und ob es von der Wetterseite evt. schon ein Nachbargebäude als Schutz hat.

Wie soll denn das Haus verwendet werden?
Als Schuppen oder Gartenhäuschen?
Denk, je nachdem auch an einen Mäuseschutz aus feinmaschigem Drahtgitter oder dergleichen.

Lüftungsgitter braucht es denke ich nicht, Holz "atmet" von sich aus schon und wirkt regulierend und
ein Sauna soll es ja nicht werden....
Meistens schließen die Türen bei solchen "Gartenhäuschen" (nehme mal an, dass es um ein solches geht)
auch nicht dicht ab.

Falls es eine Unterkonstruktion werden soll, achte auf gutes, trockenes Holz, es ist ärgerlich wenn der Boden
gerade/eben verlegt ist und dann meint ein Balken er müsste sich verdrehen und den Boden dabei "mitnehmen".

OSB III mit 22 mm oder gleich einen Dielenboden.

Stell doch mal ein Bild von der Konstruktion rein oder verlinke die
Produktbeschreibung, vielleicht auch ein paar beschreibende Worte über die Stellplatzsituation
und Verwendung.

Letztendlich natürlich auch eine Frage des Aufwandes und des Budget.
Eine 44mm Bohle wenn sie nicht gerade immer in einer Pfütze steht und gut ablüften kann,
wird sehr lange halten und ein 3x4m Haus ist auch schnell mal angehoben um eine schadhafte Bohle auszutauschen
nach... 10 Jahren. (wenn nicht gerade Wasser- und Stromleitungen das komplizieren)
 

gepi

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Hallo,

wichtig ist, das ein eingebauter (Dielen)Boden nicht durch einen aufgebrachten PVC-Belag o.ä. "abgesperrt" wird. Hierdurch kann sich evtl. vorhanden Erdfeuchtigkeit unter dem Boden sammeln und das ganze gammeln lassen.
 

maddin1973

ww-pappel
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dann sollte das gesamte Haus um 20-30 cm* nach oben gesetzt werden und zusätzlich an den Auflagepunkten
mit Teerpappe, Gummigranulatplatten o.ä geschützt werden.

In wie weit die allgemeine Empfehlung des *Spritzschutzes eingehalten werden sollte richtet sich auch daran,
wieviel Dachüberstand das Haus mitbringt und ob es von der Wetterseite evt. schon ein Nachbargebäude als Schutz hat.

Wie soll denn das Haus verwendet werden?
Als Schuppen oder Gartenhäuschen?
Denk, je nachdem auch an einen Mäuseschutz aus feinmaschigem Drahtgitter oder dergleichen.

Lüftungsgitter braucht es denke ich nicht, Holz "atmet" von sich aus schon und wirkt regulierend und
ein Sauna soll es ja nicht werden....
Meistens schließen die Türen bei solchen "Gartenhäuschen" (nehme mal an, dass es um ein solches geht)
auch nicht dicht ab.

Falls es eine Unterkonstruktion werden soll, achte auf gutes, trockenes Holz, es ist ärgerlich wenn der Boden
gerade/eben verlegt ist und dann meint ein Balken er müsste sich verdrehen und den Boden dabei "mitnehmen".

OSB III mit 22 mm oder gleich einen Dielenboden.

Stell doch mal ein Bild von der Konstruktion rein oder verlinke die
Produktbeschreibung, vielleicht auch ein paar beschreibende Worte über die Stellplatzsituation
und Verwendung.

Letztendlich natürlich auch eine Frage des Aufwandes und des Budget.
Eine 44mm Bohle wenn sie nicht gerade immer in einer Pfütze steht und gut ablüften kann,
wird sehr lange halten und ein 3x4m Haus ist auch schnell mal angehoben um eine schadhafte Bohle auszutauschen
nach... 10 Jahren. (wenn nicht gerade Wasser- und Stromleitungen das komplizieren)


Hallo,
Danke erstmal für deine Antwort.
Hier ist eine Verlinkungen zu dem gekauften Gartenhaus.
https://www.holzwurm-obersayn.de/gartenhaus-osten
Das Haus soll als Gerätehaus genutzt werden.
Zum Stellplatz muss ich sagen das nur eine Seite des Hauses direkt dem Wetter ausgesetzt ist bzw wird.
Mein Plan ist wie geschrieben, die erste Bohle vom direkten Kontakt zur Steinfläche zu entbinden, die will ich eigentlich mit 20mm starken PE300 Platten die genau auf Maß geschnitten sind unterbauen ( PE-Platte mit Edelstahlschraube durchbohren und so mit der ersten Blockbohle verbinden).
 

Macchia

ww-robinie
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die erste Bohle vom direkten Kontakt zur Steinfläche zu entbinden, die will ich eigentlich mit 20mm starken PE300 Platten die genau auf Maß geschnitten sind unterbauen

Hallo,

die Hütte hat leider überhaupt keinen nennenswerten Dachüberstand...

Meine erwähnte Teerpappe oder Gummiplatten (aus dem Terrassenbau) dienen
nur dazu, dass das Holz kein Wasser zieht, also den Schwammeffekt verhindert.
Ob das 2mm oder 20mm sind ist egal, Hauptsache das Gewicht drückt diese Unterlage nicht platt.
Ich weiss nicht, was du unter "genau auf Maß schneiden" verstehst, 44mm breit und 3 bzw. 4m lang?
Wichtig ist dann nur das auf der PE-Platte, weil wasserdicht, dass Wasser nicht stehen bleiben kann und dem
Wasser neue Kanäle bietet versteckt drunter her zu laufen.
Z.b. zwischen deiner PE Platte und der Schwelle/unterste Bohlenlage.

Da würde ich doch lieber einen Rahmen aus Hohlblocksteinen legen oder
aus Kies eine Art Drainage setzten quasi einen Balkenrahmen größer als die Hütte (z.B. 3,6m x 4,6m) und mit 10cm Kies
aufschütten... innen könnte ich mir dann Wegeplatten vorstellen.

Ansonsten so wenig wie möglich verkleiden oder die z.B. empfindlichen Eckverbindungen mit Silikon abschmieren.
Lieber ein paar Tropfen Wasser riskieren als Staunässefallen bauen.
Wasser findet immer einen Weg meist dahin wo man am wenigsten rechnet.

Was es hier noch für Zwischenlösungen geben kann weiss ich nicht, bei mir ist es entweder
eine Quick and Dirty Lösung wenn es nicht darauf ankommt und eh bald wieder verschwindet oder
ich baue immer alles nach dem Motto: Das fass ich kein 2. mal mehr an, das hält ewig und ist aus dem Kopf.

Ruf doch mal die Firma an, die geben bestimmt Rat, ist ja auch Werbung wenn die Hütte in 10 Jahren noch gut dasteht.

Viel Erfolg
 
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