Blockbandsäge

schorsch

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Hallo,
ich überlege mir mal wieder eine Blockbandsäge anzuschaffen.
Mit dieser möchte ich überwiegend Laubhözer einschneiden.
Anforderungen: d 80 cm, Länge bis 6m, stationär, ca 10- 20m³/Jahr.
Was würdet ihr von der woodmiser Lt 20b halten.
Gruß
Georg
 

benben

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Für die Menge wohl ausreichend, ist halt die Frage wie viel Zeit du investieren willst. Wie bei allen Maschinen, gibst du mehr aus hast du auch mehr Leistung/Funktionalität. Was soll die denn kosten exklusive MwSt? Und welche Ausstattung?

Gruss
Ben
 

schorsch

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Hallo Ben,
11,5 TSD, Ausstattung nur das Nötigste, steht in der Bucht.
MfG
Georg
 

benben

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Kontaktiere doch Mal Lohnsänger in deiner Gegend. Vielleicht kannst du da Mal zusehen, dann wird dir einiges klarer.
Die angestrebte Menge ist echt nicht viel. Aber die Erfahrung zeigt das alle BBS in meiner Umgebung ausgelastet sind. Ich würde meine inzwischen auch grösser und besser ausgestattet kaufen.

Elektromotor wäre für mich absolut wichtig, kommt aber auch auf den Einsatzzweck an.

Gruss
Ben
 

VolkerDK

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Moin Moin!
Mit dem Thema Woodmizer etc. habe ich mich natuerlich als Alaskan Miller auch schon auseinandergesetzt.
Du koenntest dir auch Produkte der Firmae Norwood anschauen. Auch Logosol hat Blockbandsaegen nun im Angebot. Es gibt auch Osteuropaeische Hersteller, da geht es dann so ab 4000.- Euro los.

80cm schaffen die wenigsten. Da gehen die Stammgewichte auch schnell jenseits die 1000kg.
Eine Buche die ich im Fruehjahr aufgeschnitten habe, die hatte etwa 1,5 tonnen. Ohne entsprechende Hydraulik, Gabelstabler, Kran etc. wird das nicht bewegt. Vielleicht hast du die Moeglichkeiten ja, das waere ideal. Laenge ist nicht das Problem, fast alle Modelle koennen ja verlaengert werden in 2m Segmenten.

Sieht im Video immer nett aus, aber da wird dann Weicheholz mit 40cm geschnitten, das laesst sich auch gut rollen etc.

Mein Traum waere auch eine BBS, aber aufgrund der o.g. Probleme vor allem mit dem Handling, bleibe ich erstmal beim Alaskan Mill.
 

benben

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@Hondo6566 für Geld mache ich fast alles:emoji_wink:. Müssten wir Mal verhandeln:emoji_joy:

Was für mich noch wichtig wäre, aber in der Preisklasse wohl nicht machbar, wäre Hydraulik zur Stammmanipulation und einen Vorschub. Immer nebenher laufen ist schon nervig.
Wie schon gesagt es kommt immer auf den Durchsatz an.
Finde 11k € für ein bisschen "spielen" schon Recht viel.
Ich würde erstmal schauen wie viel Holz dir ein Profi für das Geld zersägt.
Dann wird oft einiges klarer.

Gruss
Ben
 

VolkerDK

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@benben
Sehe da auch am ehesten das Problem bei den BBS.
Um "richtiges" Holz zu saegen, braucht es eine hydraulik (wobei ich das nebenherlaufen bei 10-20m3 pro Jahr nicht als problematisch sehe).
Dachlatten will man ja nicht machen aus 30cm Fichtenstengeln. Also braucht man am besten einen 7,5t LKW mit Ladekran, damit man gutes Stammholz in der Umgebung holen kann...dann etwas um 200kg Platten vor ort von der Saege zum Trockenplatz zu transportieren.

Ich wuerde ja die BBS eher bei der Bauholzbeschaffung sehen, und das Alaskan Mill fuer einzelne schoene Staemme.
Alaskan Mill mit 120ccm Motorsaege und 120cm Durchlass liegt so bei 2000 Euro in der Anschaffung...das ist schon ein Unterschied.
Und gesaegte Platten bekommt man auch bewegt.

Aber in die Rictung soll die Aktion ja nicht gehen.
Wenn allerdings schon der Aspekt der Wirtschaftlichkeit hier aufgebracht wird muss man sich der Einsatzmoeglichkeiten (und Unmoeglichkeiten) ja durchaus bewusst sein. Eine BBS von ueber 10.000 Teuro muss schon paar Tage im Monat durchlaufen, wenn es sich rentieren soll.
 

husky 928

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Finde 11k € für ein bisschen "spielen" schon Recht viel.
Ich würde erstmal schauen wie viel Holz dir ein Profi für das Geld zersägt.
Bei mir um die Ecke ist ein kleines Sägewerk, der nimmt 40 Euro pro m³.
Das wären dann also 275m³ für den Preis der BBS, also der Bedarf von 14-28 Jahren.

MfG, Wilfried
 

holz_opa

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Richtige Männer brauchen so etwas.
Außerdem eine Kettensäge ( natürlich nur eine Benziner ), einen Hochdruckreinger, Laubsauger, Bohrhammer, einen SUV.
Mehr nicht .
Grüße von opi 4.0
 

schorsch

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Hallo,
est mal vielen Dank für die Antworten.
Ich werde mir jetzt est mal Referenzadressen geben lassen.
Ich will in erster Linie wissen ob die woodmizer lt20b auch wircklich große Dimensionen Hartholz verträgt ohne allein schon vom Gewicht verformt zu werden. Dann will ich natürlich wissen
Bei mir um die Ecke ist ein kleines Sägewerk, der nimmt 40 Euro pro m³.
Das wären dann also 275m³ für den Preis der BBS, also der Bedarf von 14-28 Jahren.

MfG, Wilfried

Hallo Wilfried,
wann man natürlich nur die reinen Schnittkosten rechnet hast du natürlich recht.
Wenn ich aber überlege, dass ich mein Holz mit dem Traktor 30km zum nächsten Säügewerk fahren muss, ich dort eine wahnsinns Ehre aufhebe wenn ich ein paar kurze große Laubholzstämme besonders eingeschnitten haben will und dann dementsprechnd lage warte bis sich der Säger meiner erbarmt, sieht das ein bischen anders aus.
So schneide ich also die Stämme zu Brennholz und kaufe beim Holzhändler für viel Geld immer fragwürdigere Qualitäten die auch regional erhältlich wären (s. Eiche).
Eine Alternative, die ich noch prüfen müsste, wäre ein mobiles Lohnschnittunternehmen. Der kommt aber auch nicht auf Abruf wegen 1,5m³.
Außerdem könnte ich mit ener Säge in einen Stamm hineinzusehen und nach dem ersten Schnitt entscheiden ob es Schnittholz oder Brennholz werden soll.
Gruß Georg
 

benben

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@VolkerDK ,statt laufen ist bei mir ein Elektromotor für den Vorschub zuständig. Die Hydraulik ist lediglich zum Stamm klemmen und ausrichten zuständig. So braucht man sehr wenig Ölfluss und es reicht eine kleine Pumpe.
Eine Blockbandsäge profitiert viel davon jeden Schnitt einzeln setzen zu können. Da macht eine schnelle Positionierung und Fixierung schon Sinn.
Muss man gut überlegen.
Gruss
Ben
 

VolkerDK

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Bei mir um die Ecke ist ein kleines Sägewerk, der nimmt 40 Euro pro m³.
Das wären dann also 275m³ für den Preis der BBS, also der Bedarf von 14-28 Jahren.

MfG, Wilfried

40m3, ist das der Preis fuer individuell eingeschnittenes, ueberstarkes Hartholz? Oder der Preis fuer 3m Fichtenabschnitte im Scharfschnitt in Bretter? Kommt mir sehr guenstig vor. Fuer 40m3 den Meter erstmal mit dickem Radlader Staemme abladen, dann die Platten einzeln verladen wieder...alles mit Gewichten die nur maschinell bewegt werden koennen und vom Format jenseits der Norm liegen.
Und letztlich, was nuetzt es dem TE, wenn bei dir ein kleines Saegewerk vor der Haustuer ist..

@benben
Funktionsweise der BBS ist mit Hydraulik ist mir schon gelaeufig, und ich wollte dir ja dahingehend zustimmen, dass eine Hzdraulik fuer das Manipulieren von starkem Hartholz nicht nur sinnvoll, sondern unabdingbar ist.

@schorsch
Wie hast du denn die Transportsituation geloest? Wie kommen die Staemme zu dir auf den Hof und vom Hof auf das Bett der BBS?
Bevor das nicht geloest ist, braucht man an die Anschaffung einer BBS fuer Staemme jenseits einer Tonne Gewicht nicht denken.

Ich muss inzwischen Schmunzeln, wenn ich diese Werbevideos von Woodmizer etc. sehe. Klar geht das alles einfach. Aber das Video von einem Nutzer, der mal eine 60er Eiche im Quartierschnitt auf so einer Saege gemacht hat spricht dann schon andere Bände.

Nach deinem Anforderungsprofil Schorsch (10-20 starke Staemme pro Jahr) wuerde ich fast sagen, die BBS macht keinen Sinn. Denn du bringst halt den Berg zum Propheten. Ich sehe den Einsatz der BBS mehr fuer kleinere Staemme und fuer Bau- und Konstruktionsholz. Also viele Duenne kleine Formate.

Wenn zum Beispiel angegeben ist "bis 800mm" Stammdurchmesser, dann hat die Saege meist eine Maulweite von 650mm. Der Stamm wird also dreiseitig besaeumt, und dann aufgesaegt. Große Tischplatten mit Waldkante etc. kommen dabei nicht raus.
 

Domi

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Hallo,

ich hab selber eine Blockbandsäge. Mittlerweile 5 Jahre Erfahrung damit. Meine Säge wiegt 5,5t und kann bis 120cm schneiden.
Selbst bei dieser Größe ist es aber so, dass alles am besten läuft wenn die Stämme ein gutes Stück unterhalb vom Maximum sind.
Auch eine 50cm Fichte rumpelt schon ganz schön wenn sie gedreht wird.
Die Angaben der Hersteller sind immer recht optimistisch.
Mach bei der Menge lieber einen Sammeltermin und hol dir eine mobile Säge mit Breitband Technik. Da fährst du besser.
Evtl. noch die Nachbarn dazu; helft zusammen; das geht schneller und evtl. kriegst du noch Rabatt.

Grüße
Dominic
 

Domi

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Eine Zenz Z140 mit 10m Schnittlänge.
Hier gibts ein Video:

Grüße
Dominic
 

Herbert 10

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Was hat das mit Bretter zu tun ?

Ich betreibe übrigens eine Woodmizer LT 15 in meinem Einfamilienhaus.
Ist nicht rationell , aber ich würde sie nie und nimmer hergeben .
Damit schneide ich Bretter , Pfosten und Balken in einer Dimension die man kaum glauben kann :emoji_wink:
 

benben

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Je mehr ich schneide desto wichtiger ist die Säge. Für Bohlenware ist die Technik wichtiger, einfach weil man mehr Schnitte macht. Bei Bauholz ist das ausrichten auf einer "kleineren" Säge schwieriger. Also sind wir wieder da, je mehr ich mache desto besser sollte die Technik sein.

Bei uns läuft eine Serra Alpina, könnte ruhig etwas massiver sein. Bauholz muss man zum Beispiel immer auf "Winkligkeit" kontrollieren. Die Anschläge könnten durchaus massiver sein. Das wird dann bei der nächst grösseren Baureihe geboten.....

Gruss
Ben
 

VolkerDK

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@Herbert 10
Das war ein bisschen scherzhaft gemeint. Und ich kann mir einiges vorstellen, und hab auch schon selbst einiges gemacht :emoji_wink:

FXwFUD.jpg


Der hier hat etwa 70cm Durchmesser, an der Astgabel 90, 2,6m lang.
So toll ich die Woodmizer finde, solche Staemme sind halt schwer zu verarbeiten. Liegen aber noch unterhalb des Anforderungsprofiles des TEs (Das zugegeben sportlich ist.)
Denn unregelmaessige Staemme kann man halt schlecht besaumen, weil man die auf dem Bett der kleinen Saegen nur schwer ausrichten kann.
Naja, und die Maulweite passt da eben nicht, um ihn einfach so durchzufahren. Die Klamotte hat der Bauer mir auf den Haenger geschmissen mit einem Hoflader, aber runter kam er nur noch in Planken.

Fuer grosse Planken braucht es halt entweder schwerstes Geraet, oder eben die Alskan mills. Aber da redet man halt ueber Stueckzahlen von einigen Dutzend pro Jahr, nicht mehr.
Letztlich sind die kleinen Woodmizer und Norwoods etc. ja genau NICHT fuer das, was der TE will, naemlich starkes Laubholz einzuschneiden, sondern fuer genau das was du auch damit machst, Balken, Bretter, Pfosten etc. und kleinere Planken.

Sollte ich irgendwann zu viel Geld kommen, haette ich gerne in kleines Saegewerk, gezogen von einem 7,5 Tonner mit 2,5t. Ladekran....aber da wird wohl noch ein wenig Zeit ins Land fliessen.
 

schorsch

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Hallo,
ich bedanke mich jetzt erstmals für die vielen Antworten.
Habe mich von der LT 20b verabschiedet. Diese scheint mir nach Rücksprache mit Referenzkunden zu grenzwertig für mein Anforderungsprofil (Einschnitt von großen Laufholzstämmen) zu sein.
Deutsche Blockbandsägen die dies meistern könnten liegen leider in einer ganz anderen Preisliga. Die erwähnte Lenz Z 140 kostet etwa das 8- fache.
Da wäe es für mich fast noch interessanter sich eine schwerere Blockbandsäge osteuropäischen Ursprungs anzusehen oder eine gebrauchte.
Gruß Georg
 

schorsch

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Hallo,
Ich will jetzt nochmals eine Rückmeldung geben zum Thema, was ist aus das der Blockbandsäge Lt 20b geworden.
Eigenlich war das Thema schon durch. Resüme: Technisches Spielzeug das sich nicht rentiert.
Mittlerweile bin ich an diesem Thema wieder dran.
Diesmal mit einer leichteren aber zugleich größeren Blockbandsäge der Woodmizer Lt 15 wide.
Die Probleme mit Lohnschnitt ist bei weitem größer als vielfach beschrieben. Es kommt keiner vorbei um mal kurz einen fragwürdigen Stamm (Fremdkörper u. dgl.) mit 80cm zu schneiden. Und selbst der Säger läßt in erst mal lange links liegen, bis er wirklich nur noch als Brennholz zu gebrauchen ist. Und so schneide ich weiter mein sporadisch anfallendes Holz zu Brennholz und kaufe beim Holzhändler die gleiche Ware für 1500€/m³ und mehr.
Also diese Säge lt 15 wide kostet um die 9 Tsd und woodmizer bahauptet felsenfest man kan damit die Schnittbreite von 90 cm auch tatsächlich nutzen.
Das würde natürlich das Einsatzgebiet und den Handlingsaufwand im vergleich zut Lt 20 b (65cm Schnittbreite) deutlich senken.
Die erforderliche Infrastruktur wäre bei mir vorhanden (Landwirtschaft).
Wie ist eure Meinung zu dieser Säge. Kann man tatsäglich auf dieser Säge Hartholzstämme mit 90 cm schneiden??
VG
Georg
 

benben

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Irgendwie wirst du da schon durchkommen. Kann halt dauern.
Lass dir die mal vorführen oder eine Addressen geben, evtl. kannst du das iwo testen.
Spannend ist halt wie Maßhaltig das ganze bleibt, verläuft das Band etc.?
Für uns wäre das zu klein, natürlich hat unsere Säge eine ganze Ecke mehr gekostet.......

Gruss
Ben
 

VolkerDK

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Im Motorsägenforum gibt es eine Abteilung nur für Sägewerke, sowohl alaskan mill als auch BBS.

http://motorsaegen-portal.de/viewforum.php?f=61

Sind viele Infos drin. Die Woodmizer mit den Schmalbändern verlaufen wohl recht schnell und sind nicht besonders Maßhaltig. Da ist auch ein Thread über eine "Serra" Säge drin (Nicht sehr geistreicher Markenname), die mit breiten Bändern arbeitet.

Ich mach ja fast täglich hier die Erfahrung, dass das Sägen nur das eine Problem ist, das Trocknen ein anderes :emoji_slight_smile: Und das Hantieren der 250kg schweren Platten. Laune macht es aber, sein eigenes Holz herstellen zu können. Vor allem wenn Trecker und Scheune da ist, hast du ja beste Vorraussetzungen.
 
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