Bitte um Holzbestimmung

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Hallo zusammen,

heute habe ich aus der allerhintersten Ecke uralte Vierkanthölzer hervorgekramt (10/10 cm). Sie lagen dort seit mindestens zehn bis fünfzehn Jahren.

Nun frage ich mich, ob das wirklich Fichte ist (zu der damaligen Zeit habe ich nach meiner Erinnerung nie etwas anderes verarbeitet). Mir kommt der Kontrast der Maserung aber zu deutlich vor. Für Kiefer fehlt mir der typische Geruch beim Sägen, und Lärche war für mich damals noch fast ein Exot.

Könnt ihr das Holz identifizieren? Die Teile auf den Bildern sind übrigens nur geschliffen und ansonsten unbehandelt.

Danke für Tipps!
 

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teluke

ww-robinie
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Oh ja, ganz eindeutig.
Nur mit der Hangneigung wäre ich da vorsichtig.
Könnte auch ein Nord-Südhang sein.
 

dieweltistrund

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Guten Abend Peter, guten Abend Kollegen,
bei den gezeigten Kreuzhölzern fehlt natürlich durch den Einschnitt bedingt die Randzone zum Splint, aber weder für Douglas zeigt es auf den Fotos rötliches Kernholz, noch ein typisches gelbliches/leicht rötliches Kernholz bei Kiefer.
Dazu keine Anzeichen von deutlichen Harzgallen verbunden mit dem typischen Duft.
Also ich würde bei nordischer Fichte bleiben und wenn gar keine Harzgallen mehr auftauchen sollten, dann ist es Weisstanne, die rutschen manchmal in den Sortimenten so mit durch...

Gruss
Jörg
 

derdad

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Also Tanne ist es auf keinen Fall.
Ich werfe Lärche ins Rennen. Der Ast bringt mich in diese Richtung (ich weiß aber nicht ob er in Ost- oder Westrichtung gezeigt hat ). Der Ast sieht weder nach Kiefer noch nach Fichte aus.
LG Gerhard
 

dieweltistrund

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Hallo Gerhard,
es gibt hier doch kein Rennen, sondern nur die Frage nach Erkenntnis... und sorry Lärche ist was ganz anderes.

Und ich habe die Weisstanne doch nur dann als Möglichkeit erwähnt für den Fall wenn Peter, die Kanthölzer verarbeitet und überhaupt keine Harzgallen ansägt, hobelt oder anfrässt etc.

Es ist wohl Fichte.
Gruss
Jörg
 

Tanne80

ww-nussbaum
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Ich bin der Meinung das ist Lärche (heimisch) schaut so aus, wie die, die ich verarbeitet habe. Der leichte Rotstich kommt mit der Zeit. Tanne würde ich ausschließen.
 

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Mitglied 24010 keks

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Ich bin da auch eher bei europäischer Lärche.
Aber hier haben schon so viele gepostet die viel mehr Ahnung haben als ich... :emoji_slight_smile:
Und mal wieder, wir brauchen Geruchsinternet.

Gruß Daniel
 
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wir brauchen Geruchsinternet.
Hallo,
in Ermangelung dessen habe ich für mich Kiefer schon mal ausgeschlossen.
Bezüglich der Harzgallen: keine einzige gefunden.
Und: Beim Stichwort Lärche kommt mir meine (mittlerweile abgerissene) Lärche-Terrasse wieder in den Sinn, die ich vor über 30 Jahren gebaut habe.
Es ist also auch gut möglich, dass das Vierkantholz ein 30 Jahre alter, längst vergessener Rest von damals ist. Ordentlich nachgedunkelt (siehe Fotos).
Für die Weiterverarbeitung spielt die Holzart zwar eine untergeordnete Rolle, aber interessant wäre es schon.
Und jetzt: Ab in die Werkstatt! Soll ja mal was draus werden...
Gruß und einen schönen Sonntag!
 

Mitglied 24010 keks

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Einen ähnlichen Fall hatten wir die Tage doch... Da hat einer Zirbe liegen gehabt und wusste es nicht mehr... :emoji_grin:
Aber seid doch froh, dass ihr immer so tolles Holz in euren Werkstätten findet. Ich find bei mir immer nur Müll und Dreck in den versteckten Ecken. :emoji_grin:

Dann wird es wohl wirklich Lärche sein. Ich arbeite mich jetzt wohl langsam zum Nadelholzexperten rauf... :emoji_grin:
Obwohl @Tanne80 hat das ja schon vor mir so gesehen.

Edit: @derdad war der erste!

Mach was schönes draus!

Gruß Daniel
 

brubu

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Hallo
Ganz klar Lärche die verarbeiten wir immer wieder und ist so rötlich.
Gruss brubu
 

derdad

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Anhand des neuen Fotos muss ich meine Meinung ändern. Das unbearbeitet Kantholz ist auch für mich jetzt Fichte. Die Gehobelten/geschliffenen Kanter sehen zwar aus wie frische Lärche, da es sich aber sicherlich ums gleiche Holz handelt wird es Fichte sein. Alte Ficht neu bearbeitet.
LG Gerhard
 
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Oh je... jetzt wird´s interessant :emoji_astonished: .
Nachgedunkelt ist das Teil im trockenen, leicht beheizten Keller mit nur minimalem Tageslicht über sehr viele Jahre bis Jahrzehnte.
Jedenfalls lässt sich das Material sehr gut bearbeiten (sägen, fräsen, schleifen) und splittert oder fasert nicht wie übliche Baumarktfichte.
Dann wird´s halt ein "Bäumchen wechsel dich"-Möbel. Hat ja auch nicht jeder :emoji_ok_hand:!
Danke euch!
 
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