Bin ich zu penibel? Rost an Edelstahlgriff

[ChrisOL]

Moin,

ich habe mir ein paar Edelstahlgriffe für Schranktüren bestellt.

Das Paket kam vor ein paar Tagen an. Nun sehe ich an den neuen Griffen leichte Spuren von Rost.

Von 8 griffen haben 3 Griffe leicht sichtbare Rostspuren. Darf das bei Edelstahl so überhaupt vorkommen?

Ich probiere das mit Balistol heraus zubekommen. Mich stört es aber an neuen Teilen polieren zu müssen. Drei Griffe zurück schicken werde ich nicht machen. Aber gut finde ich es nicht.

Bin ich da zu pingelig?

 

[Wrchto]

Hm, mich persönlich würde es auch stören. Ob das daran liegt, dass ich ein Monk bin, weiß ich nicht.
Aber ich hätte auch gedacht, dass Edelstahl nicht so rosten sollte. Hast Du schon probiert, ob es wirklich Rost am Griff ist, oder ob es sich oberflächlich abwischen lässt? Wenn Du es entfernen kannst, ist es ärgerlich, aber lösbar. Wenn es jedoch nur mit Schleifpapier ginge, würde ich trotzdem reklamieren.

 

[SchweißerSchnitzer]

Sieht eher nach einer Verunreinigung von der Herstellung aus, dass da rostende Staub oder rostendes Werkzeug im Spiel war.

Ich würde versuchen rauszufinden, ob diese Blöcke kein Edelstahl sind. kleiner Magnet und schauen ob es magnetisch ist. Tropfen Säure drauf und im Warmen trocknen und schauen ob's rostet.

 

[magmog]

…..das bei Küchengeräten verwendete „Edelstahl“ ist auch häufig ferromagnetisch!

Anmeckern und zurückschicken. Wie soll es sonst besser werden wenn der Lieferant es nicht weiß?

 

[SchweißerSchnitzer]

…..das bei Küchengeräten verwendete „Edelstahl“ ist auch häufig ferromagnetisch!

stimmt. für Kochgeschirr und so. Aber bei nem einfachen Griff aus Nonamehausen würd's mich wundern, weil ferritischer Edelstahl grob doppelt so viel kostet wie "normaler".

Darum mein Tipp mit der Säure. Ist ja praxisnaher weil er vom Handschweiß und Putzmittel keinen Rost bekommen will.

 

[derdad]

Ich bin keiner von der peniblen Sorte, aber wenn es wirklich Oxidation ist geht es zurück an den Absender. Es sieht jedoch allgemein nicht nach sehr hochwertiger Verarbeitung aus und ist scheinbar nicht von einem der bekannten Beschlägehersteller. Wenn es ein Billigangebot von einem Versandhändler ist, wird es wahrscheinlich problemlos umgetauscht, die Reklamation wird aber nicht bis zum Hersteller durchdringen.
LG Gerhard

 

[carsten]

Hallo

wenn gewerblich würden die bei mir zurückgehen. Wobei ich da vermutlich mit den bekannten Herstellern diese "Probleme" nicht hätte.
Die Abstandhalter sehen sehr grob bearbeitet aus. Könnten evtl demontierbar sein. Wenn dem so ist 320er Schleifpapier auf glatte Unterlage ( Stein oder Glas) legen und teile nachschleifen. Je nach Wunsch und Lust mit höheren Körnungen wdh.

 

[ChrisOL]

Kurze Rückmeldung.

Die Rückstände konnte ich mit einem Tuch und Balistol gut entfernen. Das Zeugs ist nicht magnetischer Edelstahl.

Die eingesetzte Muffe mit dem M4 Gewinde ist magnetisch, daher dürften dann auch wohl vereinzelt die Rückstände für den Rost stammen.

Wegen drei Griffen packe ich kein Paket und schicke was zurück. Der Lieferant bekommt eine Mail mit Foto, in der kleinen Hoffnung das dies irgendwo zur Verbesserung führt.

Ein Griff liegt bei ca 11€, keine Ahnung was andere Hersteller da nehmen. Viele Marken kaufen doch nur zu.

 

[wasmachen]

Vom Eiermann? Echt jetzt?

 

[ChrisOL]

Vom Eiermann? Echt jetzt?

? Ich kann dir nicht folgen ?

 

[Seanathair]

Ich hätte es mit Zitronensäure versucht.
Flugrost ist bei grob geschliffenem VA meist nicht zu verhindern.

 

[Johannes]

Flugrost ist bei grob geschliffenem VA meist nicht zu verhindern.

Hallo,
in dem Betrieb, wo mein Sohn gelernt hat gab es zwei getrennte Werkstattbereiche. Einer nur für Edelstahl und die dort verwendeten Werkzeuge durften nicht für den anderen Berich genutzt werden. Das hat die Probleme stark reduziert.

Es grüßt Johannes

 

[schrauber-at-work]

Sieht eher nach einer Verunreinigung von der Herstellung aus, dass da rostende Staub oder rostendes Werkzeug im Spiel war.

Richtig.

Ich würde versuchen rauszufinden, ob diese Blöcke kein Edelstahl sind. kleiner Magnet und schauen ob es magnetisch ist

Das eine schließt das andere nicht zwingend aus.

zwei getrennte Werkstattbereiche. Einer nur für Edelstahl und die dort verwendeten Werkzeuge durften nicht für den anderen Berich genutzt werden.

Oder eben Edelstahl Teile nach dem bearbeiten beizen/passivieren. Bei uns wird z.B. Edelstahl auf der selben CNC Biegemaschine bearbeitet wie Normaler Baustahl. Daher werden Edelstahl Bauteile anschließend entsprechend gebeizt und passiviert. Bei geschweißten Edelstahl Teilen ebenfalls.
Wird nur gelasert (nichts gekantet/ geschweißt) wird es nur Glasperlen gestrahlt (natürlich in einer separaten Strahlanlage).
Sobald Werkzeugstahl (z.B. die Gesenke und Stempel an der Biegemaschine) zum Einsatz kommt muss gebeizt und passiviert werden da es sonst eben zu solchen "unschönen" Begleiterscheinungen kommt.

Gruß SAW

 

[Da bin ich]

Edelstahl ist nicht pflegeleicht. Mit chemi und schleifen muss man vorsichtig sein.oft sind Beschläge zusätzlich lackiert und das schleifbild bekommt man selten wieder so wie es original war

noch eine Frage . es geht doch um redocol rieke? Handelt es sich bei dem Fuß überhaupt um Edelstahl?

​

 

[Franz-Josef_B.]

chemi

Was ist denn Chemi(e) genau? Hydroxylsäure zum Beispiel?

 

[Da bin ich]

Wasser darfs schon sein
Mit chemi meinte ich , dass so Sachen wie flusssäure haltige Beizen nicht in private Hände gehören

 

[SchweißerSchnitzer]

Das eine schließt das andere nicht zwingend aus.

Magmog hatte auch bereits erwähnt. Und weil ich's auch weiß, hatte ich 2 Methoden empfohlen. Und seit Post #8 wissen wir es auch vom TE selbst dass es nichtmagnetisch ist.

 

[wasmachen]

? Ich kann dir nicht folgen ?

Oster-mann ...