Bettsofa oder bewegliches Hochbett bauen

Rolfsens

ww-pappel
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So, und hier gleich noch eine Frage aus der Berliner Kneipe... (siehe "Wandvertäfelung aufhellen").

Eines der Hinterzimmer ist mein Schlafzimmer. Für das derzeit platt auf dem Boden liegende Futton (200x200cm) möchte ich mir gerne ein Bettgestell konstruieren.
Da in die Wand, direkt links neben dem Bett, noch eine Tür zum Bad eingebracht wird brüte ich derzeit über einer Variante, wie ich das Bett (nachdem ich aufgestanden bin) ein wenig "beiseite" schaffen könnte, um den Durchgang zur Tür zu ermöglichen. (Bett und Raum beinahe auf dem Zentimeter gleich breit - siehe Foto).

Grundsätzlich könnte ich mir zwei Varianten denken:

1. Variante "Beddinge"
So nennt sich ein Bettgestell eines berühmt berüchtigten Schwedischen Möbelhauses (siehe Foto).
Da die Stabilität dieses Teils doch recht mäßig ist und es zudem nicht in 200x200cm zu bekommen ist, würde ich mir sowas gerne selber bauen.
Ich habe allerdings keine Ahnung, wie ich den "Klapp-und-Schiebe"-Mechanismus realisieren könnte.
Hat jemand für so etwas zufällig einen Bauplan oder kennt gar Bezugsquellen für derartige Mechaniken?
Falls bekannt freue ich mich auch über Hinweise wo man so ein Bettgestell notfalls auch komplett in den geforderten Maßen kaufen könnte.

2. Variante "Hochbett" zum Hochziehen
Da der Raum wie gesagt nur wenige Zentimeter breiter ist als die Matratze (siehe Foto), könnte ich mir grundsätzlich auch vorstellen, dass ich ein Hochbett konstruiere welches in Wandschienen gelagert ist und bei Nichtbenutzung per Mechanik an die Decke gezogen wird (Altbau - 3,20m Deckenhöhe).
Das Bett müsste natürlich in allen Haltepositionen optimal und sicher gehalten werden. Auch eine Abfedernde Mechanik müsste wohl mit konstruiert werden damit es geschmeidig und gefahrlos bewegt werden kann (Seilzüge kombiniert mit einer Sicherungstechnik?)
Alles in allem schätze ich diese Variante als noch aufwendiger und problematischer ein. Wahrscheinlich auch nicht mit vertretbarem Aufwand realisierbar.
Ich wollte Sie hier aber trotzdem mal zur Diskussion stellen und mal hören was ihr dazu meint ...

Variante 1 ist zudem mein Favorit, da ich das Futon so auch noch als äußert geräumiges Sofa nutzen kann.

Bin sehr gespannt auf eure Meinungen !!
Dank und Gruß us Berlin,
Rolf
 

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bello

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Hallo,

was willst Du denn nach deinen Vorstellungen in die Ausführung deines Projekts investieren?
 

Rolfsens

ww-pappel
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Na ich sag mal so:
Wenn ich keine entsprechende Lösung realisieren kann kommen auf mich Kosten für ein kleineres Futon zu (das jetztige hat gut 450 € gekostet).
Weiterhin dann der Preis für ein entsprechendes Bettgestell.
In etwa in dieser Größenordnung sollten sich auch die Kosten für die angedachte Konstruktion bewegen.
Ich denke, dass lediglich die Variante 1 (Bettsofa) realistisch in Frage kommen wird. Die Zweite ist eher ein Gedankenspiel.

Das neue Konstrukt kann im Hinblick auf die Optik auch ähnlich spartanisch sein, wie das dargestellte Ik**-Modell.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es u. U. am preisgünstigsten sein könnte, wenn man dort ein solches Bettsofa kauft und den Klapp-und-Schiebe-Mechanismus heraus baut, modifiziert und in eine entsprechende Holzkonstruktion einpasst (es sei denn, man kann so etwas bereits fertig und vielleicht sogar in höherer Qualität kaufen ... z.B. bei Hettich und Co)

Grundsätzlich bin ich mir bewusst, das das Bett einiges kosten wird. Allerdings sollten sich die Kosten deutlich unter 1000 € liegen.
Grundsätzlich bin ich ein Freund von "so günstig wie möglich, so teuer wie nötig"

Gruß,
Rolf
 

bello

ww-robinie
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Hallo Rolf,

ich finde es gut, daß Du zu den Kosten eine reales Verständnis hast. Denn es macht hier ja keinen Sinn einen vernünftigen Beschlag zu empfehlen, wenn der Fragende nur 100 € investieren will.

Bei Herzlich Willkommen auf unserer Homepage • VBH Holding AG kannst Du Bettenlifte sehen, die in eingefahrenem Zustand ca. 50 cm Platzbedarf haben.

Ein preiswerte Lösung wäre ein selbstgebautes "Klappbett":
1) einen Korpus (Kasten) von ca 220 x 20 x (gewünschte Liegehöhe) cm herzustellen und an der Wand zu befestigen.
2)Dann einen Rahmen aus 6x8er gehobelten Kanthölzern mit 3 Längsverstrebungen, darauf Querlatten als Lattenrost. Die Unterseite des Rahmens mit einer 8 mm Buchensperrholzplatte bekleiden, an der Aussenseite des Kastens Bänder anbringen. An diesen dann den Rahmen derart schrauben, daß bei hochgeklapptem Zustand nur die Sperrholzplatte sichtbar ist.
3) Auf der gegenüberliegenden Wandseite ähnlich 1) einen Korpus herstellen, der zudem als Bettkasten dienen kann. Dieser ist bei abgeklapptem Rahmen die zweite Auflage.
4) Aus optischen Gründen an Korpus 1 Seitenverkleidungen anbringen, diese oben durch eine Platte/Brett verbinden und den Rahmen dort in geschlossenem Zustand mit einem Schnappschloss arretieren (z.B. ein Schloss ähnlich dem Verschluß von Speichertreppen.

Kosten dürften bei 300.- € liegen + Farben o. Lasur

Gruß Volker
 

Rolfsens

ww-pappel
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Hallo Volker!
Vielen Dank für die Anregung!!

Ein Klappbett wie du es schilderst kommt für mich aus mehren Gründen nicht wirklich in Frage:

1. der gravierendste ist: das Futon ist "in-sich" nicht stabil genug ist, um samt Lattenrost in die Senkrechte gebracht zu werden.
Will meinen: es sackt aufgrund des sehr hohen Eigengewichtes und der geringen Steifigkeit in sich zusammen.
2. Ausserdem ist es aus Naturstoffen und benötigt daher eine besonders gute Belüftung (in einem Schrank eher weniger der Fall). Derzeit rolle ich es daher, wie für Futons empfohlen, tagsüber immer auf.
3. Optik eines Schrankes mit 2x2 Metern. Der Raum wirkt auch schon ohne ein derartig großen Schrank sehr klein, (auch den zusätzlich Raumgewinn, den ein derartiges Klappbett bringen würde, kann ich praktisch nicht nutzen).

Alles in Allem wäre mir die von Ik**-inspirierte Bett-Sofa-Variante die liebste, da das Bett so nicht einfach nur verschwindet, sondern auch praktisch umfunktioniert wird und ich plötzlich ein Sofa zur Verfügung habe.
Wenn sich das Bett damit um 50-70 cm verschmälern ließe würde das vollkommen ausreichen, damit ich die Tür zum Bad erreichen kann.

Ich habe in den Produktkatalog der von dir empfohlenen Firma auch einen Klappmechanismus entdeckt, welcher ein hochklappen der Matratze ermöglich würde:


VPE
Bettbank-Kippbeschläge
geeignet für Bettbänke mit Federkernpolsterung, für Innenanschlag mit
kurzer Befestigungsleiste und Freistellung.
1 Garnitur = je 1 linker und rechter Teil samt Zugfedern.
Eisen braun lackiert 325 135 GT 1


Allerdings weiß ich bisher nicht, ob es damit (oder in Kombination mit einen weiteren Produkt) möglich ist, dass die gesamte Matratze anschließend ein Stück nach hinten verschoben werden kann.
Eine entsprechende Anfrage habe ich gerade an die Firma gestellt und werde denen auch u. U. im Laufe der nächsten Woche mal nen Besuch abstatten (haben hier ganz in der Nähe eine Niederlassung).

Für weitere Ideen und Hinweise bin ich aber natürlich weiterhin dankbar !!

Vielen Dank und und beste Grüße us Berlin,
Rolf
 
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