Bett-Verbindung ohne Knarzen? Und wie Rückenteil bauen?

Ingo_111

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Hallo mal wieder...

Ich möchte für meine Schwester + Mann ein großes Bett bauen.

Es soll in etwa so aussehen:

Bett Silvia.jpg

Dazu habe ich nun 2 Fragen:

1) Ich möchte ggf. so eine Überkreuz-Verbindung für das Bett bauen (keine Ahnung, wie die Verbindung wirklich heißt). Ich befürchte jedoch, dass diese Verbindung Geräusche (Knarzen etc.) verursacht, wenn man sich im Bett bewegt. Hier mal ein Foto der Verbindung:

schöne Bettverbindung.jpg

Was denkt Ihr?

2) Ich möchte gerne dieses Rückenteil so bauen, wie oben auf dem ersten Foto gezeigt.
Ich bin mir jedoch noch nicht ganz sicher, wie ich die senkrechten Hölzer baue, bzw. wie ich diese am Bett befestige. Hier nochmal ein ähnliches Bild mit einer solchen Rückenlehne:

Bett-Verbindung2.jpg

Würde mich über Tipps sehr freuen.

Schöne Grüße,
I.
 
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IngoS

ww-robinie
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Ich möchte ggf. so eine Überkreuz-Verbindung für das Bett bauen (keine Ahnung, wie die Verbindung wirklich heißt). Ich befürchte jedoch, dass diese Verbindung Geräusche (Knarzen etc.) verursacht, wenn man sich im Bett bewegt

Hallo,

ich habe so ein Bett, da knarzt nichts.
Worauf fußt deine Befürchtung?

Die Rückenlehne habe ich an die Querzarge angeschraubt.
Rahmenhölzer 4cm dick.

Gruß

Ingo
 

Ingo_111

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Aaah hallo Ingo :emoji_slight_smile:
Danke für Deine Antwort.

Ich dachte einfach, dass es knarzen könnte (oder quietschen etc.), weil die beiden Bretter ja über Kreuz in den stehenden Balkenfuß eingelegt / eingesteckt werden und da sie dort ja recht eng aneinander liegen. Und wenn dann Bewegung im Bett erfolgt, dann könnte es sein, dass die Bretter sich etwas bewegen und dadurch Geräusche entstehen.

Du hast die beiden quer Bretter der Rückenlehne also an 2 senkrechte, 4 cm dicke Bälkchen angeschraubt und diese Balken dann an das Brett des Kopfteils... richtig? Hast Du dabei diese beiden 4 cm dicken Bälkchen ein bisschen abgeschrägt in dem Bereich, wo die beiden Quer-Bretter aufgeschraubt sind?

Gruß
Ingo :emoji_wink:
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

mit 4 cm meinte ich die Bettzargen, die sollten nicht zu dünn sein.
Aber die senkrechten Leisten für die Rückwand können auch 4cm im Quadrat haben und die dann nach oben hin abschrägen, so auf einen cm auslaufen lassen.

Gruß

Ingo
 

Ingo_111

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OK und danke... habe ich jetzt verstanden.

Dann muss ich mir um quietschen od. knarzen also keine Sorgen machen.
Ich hatte schon daran gedacht, evtl. mit Filz zwischen den Brettern im Bettfuß zu arbeiten. Das soll ja solche Geräusche vermeiden, wenn man es zwischen Lattenrost-Auflage und Lattenrost legt.

Gruß
Ingo
 

Ingo_111

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Ich komme nochmal auf diesen Thread zurück.

Wie stellt man am besten eine solche Verbindung her?
Nehmen wir mal an, ich würde 10 x 10 cm Balken als Bettpfosten nehmen.
Die Seitenteile wären 15 cm hoch und 2,5 cm dick.

Die Schlitze also mit der TKS zu sägen (Pfosten aufrecht stehend bei voll ausgefahrenem Sägeblatt) entfällt hier, da ich ja 15 cm Tiefe benötige... so hoch schaut mein 250-er Sägeblatt natürlich nicht raus :emoji_thinking:

Eine Bandsäge habe ich nicht, aber ich möchte die Schlitze auch nicht per Hand (Japansäge etc.) sägen müssen :emoji_grin: Außerdem wären das 16 Schnitte von 15 cm Tiefe... puuuh :emoji_astonished:

Stichsäge dürfte wegen der zu geringen Eintauchhöhe auch wegfallen...

Hmmm... wie würdet Ihr das machen?

------------------------------
P.S.:
Eben fiel mir ein, ich könnte auch einfach pro Pfosten einfach 4 Stück 5 x 5 cm Bälkchen nehmen, diese dann zunächst an den oberen 15 cm entsprechend ablängen und am Ende zusammenleimen. Dann ergeben sich automatisch die entsprechenden Schnitte :emoji_sunglasses:
Wäre das ne Idee?

Danke und Gruß,
Ingo
 
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IngoS

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Hallo,

bei meinem Bett (entspricht dem zweiten Bild) sind die Wangen, wie schon beschrieben 4cm dick und 13 cm hoch. die Füße sind in der Draufsicht auch nur Winkel im 4cm Raster. Außenmaß 16cm x 16cm, dann so zwei 4cm Schlitze eingearbeitet, dass an der Ecke ein quadratischer Querschnitt stehen bleibt und zur anderen Seite hin 8cm. Ja die Füße sind aus unterschiedlich hohen Teilen zusammengesetzt. So entstehen die Schlitze automatisch. Bei nur 2,5 cm dünnem Holz sehe ich die Schlitze in den Bettseiten zu nah am Rand, bzw. bleibt da nur wenig Holz stehen, was abbrechen könnte. Auch die Standfestigkeit der Füße ist natürlich schlechter.

Gruß

Ingo
 

Ingo_111

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OK und danke... ich werde das alles nochmal überdenken mit der Dicke.
Aber bei 10 x 10 cm würden ja schon noch 3,5 cm Stücke übrig bleiben auf jeder Seite.
Auf dem Foto ist es sicher auch nicht mehr würde ich schätzen :emoji_wink: oder was denkst Du?

Gruß
Ingo
 

Friederich

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Man kann auch auf der Tischkreissäge so tief als möglich vorsägen; den Rest dann mit der Hand. Dann hat man ja schonmal eine ordentliche Führung für den händischen Schnitt.

Generell muss ich aber sagen, dass mir diese Verbindung etwas suspekt ist. Wiewohl sie sehr solide erscheint, ist sie es nicht wirklich; wegen der "Sollbruchstelle" an den Seitenbrettern in Faserrichtung.
Normalerweise soll ja eine Verbindung recht stramm sitzen, so dass man die Teile mit Hammerschlägen oder Zwingeneinsatz zusammenfügt. Und das ist hier nicht zu machen. Die Seitenbretter dürfen nur recht locker und ohne größeren Kraftaufwand zusammengesteckt werden.
Deutlich besser wäre es, wenn die Seitenteile recht dick und nicht zu hoch sind, und ein paar Zentimeter Überstand über die Pfosten hätten.
 

Ingo_111

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Danke für die weiteren Nachrichten.
Das mit der "Sollbruchstelle" verstehe ich nicht so ganz. Denn diese Verbindung wird ja häufiger für Betten verwendet und ich habe bisher noch nie gehört oder gelesen, dass es Brüche dabei gab.
Und wieso dürfen die Seitenteile dabei nicht zu hoch sein und wieso sollten diese ein paar Zentimeter Überstand über die Pfosten haben?
Hier hätte ich gerne nochmal weitere Infos...

Danke und Gruß,
Ingo
 

IngoS

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Generell muss ich aber sagen, dass mir diese Verbindung etwas suspekt ist

Hallo Friedrich,

ich habe ja so ein Bett problemlos schon deutlich über 10 Jahre in Gebrauch. Die Verbindung hält. Die Teile werden auch nicht mit dem Hammer ineinander getrieben, sondern lassen sich von Hand werkzeuglos stecken. Auch knarrt das Bett nicht. Mein Bett ist aus Erle, also nicht mal besonders festes Holz, allerdings, wie schon mehrfach geschrieben, 4cm dicke Bohlen und Fußwandstärke.

Gruß

Ingo
 

Ingo_111

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Danke nochmal für Deine weitere Ausführung, Ingo...

Ich würde dann bei der Pfosten-Dicke nochmal nachdenken... vielleicht 12 x 12 cm.
Wäre denn - bezüglich der Schlitze - auch meine oben angedachte Idee möglich? Also die Pfosten einfach aus je 4 Bälkchen zusammenleimen?
Dabei könnte ich ja die Schlitze quasi vorher recht einfach herstellen, indem ich die Bälkchen entsprechend einschneide.

Gruß
Ingo
 

Ingo_111

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...aaah, jetzt habe ich es verstanden :emoji_relaxed:
Danke nochmals für den Hinweis.

Gruß
Ingo
 

Friederich

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Das mit der "Sollbruchstelle" verstehe ich nicht so ganz.
Es ist die in rot einezeichnete Linie die mich stört. Sie verläuft in Faserrichtung und ist daher sehr bruchgefährdet.
Je höher das bruchgefährdete Teil und je kürzer diese rote Linie, desto mehr.
Daher das Seitenteil nicht zu hoch, Fuß möglichst dick, und die Seitenteile in der Länge möglichst aus dem Bettfuß herausragen lassen. Schon 1 cm Überstand macht da viel aus.
Sicher kann es ohne weiteres gutgehen, aber mir tut so eine Soll-Bruchstelle im Auge weh. Selbst wenn ich sie garnicht sehe :emoji_slight_smile:
 

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  • Bett Blockhausverbindun.jpg
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Ingo_111

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OK, ich melde mich nochmal zurück... :emoji_slight_smile:

Der offizielle Auftrag für das Bett seitens meiner Schwester und Mann steht nun.
Jetzt geht es zunächst ans Holz bestellen.
Sie möchten Holz, welches von der Optik her wie Wildeiche aussieht.
Keine Ahnung, wie teuer Wildeiche ist... aber welche Alternativen würde es da geben?

Und das Bett soll 2 x 2 Meter groß werden, möglichst so ca. 45 cm hoch (Oberkante Seitenteile) und da es hinten vor einer Schrägung steht, darf das Kopfende nicht höher sein als 90 cm. Letzteres finde ich etwas schwierig, da ich ja dann nur 45 cm Höhe habe für ein Kopfteil...
Habt Ihr da ne Idee?

Danke und Gruß,
Ingo
 

Dusi

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ich habe dir mal ein Bild meines Bettes eingefügt, das ich vor ein paar Jahren gemacht habe. Von den Maßen dürfte das etwa hinkommen. Allerdings ist das Kopfteil fest an der Wand befestigt und das Bett steht frei davor, was man natürlich nicht sieht.
 

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  • Schlafzimmer 1b.jpg
    Schlafzimmer 1b.jpg
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Ingo_111

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Danke Dir "Dusi". Sieht sehr schön aus das Bett.
Bei wieviel cm beginnt denn die Schrägung?
Ich habe ja nur 90 cm Platz.

Und... gibt es auch Fotos vom Bau des Bettes. Ich kann mir die Konstruktion noch nicht so recht vorstellen, alleine mit diesem Foto.

Gruß,
Ingo
 

IngoS

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Sie möchten Holz, welches von der Optik her wie Wildeiche aussieht.

Hallo,

Alternative ist "Charakter Eiche", ist das selbe wie der Kunstbegriff Wildeiche, hört sich aber noch besser an.:emoji_slight_smile:

Also, Eiche ist Eiche, da sehe ich kein anderes Holz, was womöglich billiger ist und dann auch noch genau so, oder ähnlich aussieht. Wer Eiche will, soll sie halt auch bezahlen. Wichtig bei den über zwei Meter Längen, dass die Bohlen etwa 10mm dicker sein müssen, als das gewünschte Fertigmaß, sonst könntest du Schiffbruch erleiden.

Gruß

Ingo
 

Dusi

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Und... gibt es auch Fotos vom Bau des Bettes. Ich kann mir die Konstruktion noch nicht so recht vorstellen, alleine mit diesem Foto.

Ich habe leider keine wirklichen Bilder von dem Bettbau. Aber ich habe ein sehr ähnliches Bett erstellt, wovon ich eine Konstruktionszeichnung habe.

Grundprinzip ist ein schwebendes Bett zu konstruieren, das aber völlig frei steht. Das Kopfteil wird dann an der Wand befestigt.
 

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  • Bett Wiesbaden.jpg
    Bett Wiesbaden.jpg
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Ingo_111

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Aaaah, verstehe jetzt die Konstruktion. Danke für das Foto.
Aber meine Schwester und Mann wollen gerne was mit Pfosten. Da würde ich dann auf meine ursprüngliche Version gehen müssen.

Wieso muss denn die Bohle bei mehr als 2 m Länge um einen Zentimeter dicker sein? :emoji_rolling_eyes:
Das verstehe ich nicht und bin nun gespannt auf Deine Erläuterung dazu :emoji_slight_smile:

Gruß
Ingo
 

Dusi

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Du kannst mein Konstruktionsprinzip auch für etwas mit Pfosten verwenden. Trick ist, dass das ganze Bett statisch von den gelben Elementen in meinem Bild gehalten wird. Man kann in der Umrandung auch Pfosten einbauen. :emoji_slight_smile:
 

Ingo_111

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OK, ich verstehe (glaube ich) :emoji_thinking:
Aber ich werde ggf. eh Eiche Leimholz nehmen. Bin schon dabei, ein paar Angebote einzuholen.
Vollholzbohlen wären am Ende auf jeden Fall zu teuer. Das Budget meiner Schwester ist noch sooooooo hoch :emoji_wink:

Habe übrigens eben eine Idee gefunden, wie ich die 4 Bettpfosten machen könnte. Dazu lade ich mal eine (wieder recht laienhafte) Zeichnung hoch. So könnte ich die Pfosten herstellen, ohne sägen zu müssen :emoji_grin:

Bettpfosten ohne zu sägen.jpg

Einfach je Pfosten 4 Stück Bälkchen von 6 x 6 cm und dazwischen dann einfach Stücke von den gleichen Brettern, aus denen auch die Seitenteile sind (je 2,5 cm dick)... nur eben diese entsprechend kürzer, sodass am Ende die benötigten Lücken (Kreuz) bleiben, worin die Seitenteile, bzw. Kopf-/Fußteil dann liegen. So habe ich am Ende Füße von fast 15 x 15 cm.

Gruß
Ingo
 
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