Besteckeinsatz bauen

klayman

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Hallo zusammen,

Mich würde mal Eure Meinung zu einem Bastelprojekt interessieren: ich möchte mehrere Besteckeinsätze nach Maß bauen. Mein Plan wäre eine 8mm beschichtete Spanplatte (passend zur Korpusfarbe) zu nehmen und dort mit der Oberfräse 4 mm tiefe Nuten einfräsen. In die Nuten sollen dann 5mm starke Eichenleisten eingesetzt und verklebt werden. Die Leisten möchte ich aus einem sog „Profideck“ eines Holzhändlers um die Ecke schneiden - es sei den jemand kennt eine andere Quelle für Massivholz in der Stärke. An Werkzeug ist eine OF und TKS sowie Tauchsäge mit Schiene vorhanden…

Viele Grüße,
Klayman
 

klayman

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Danke für Eure Tipps. Bei Modellbau-Holz findet sich zumindest schonmal einiges an Leisten. Was haltet Ihr von der eigentlichen Konstruktion, i.e. Nuten in einen Boden zu fräsen und darin Leisten zu verkleben? Es soll aus optischen Gründen übrigens ein dunkler Boden werden, daher dachte ich an eine 8mm Rückwand als Boden.
 

Paulisch

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Danke für Eure Tipps. Bei Modellbau-Holz findet sich zumindest schonmal einiges an Leisten. Was haltet Ihr von der eigentlichen Konstruktion, i.e. Nuten in einen Boden zu fräsen und darin Leisten zu verkleben? Es soll aus optischen Gründen übrigens ein dunkler Boden werden, daher dachte ich an eine 8mm Rückwand als Boden.
Du kannst die Leisten sonst auch einfach mit etwas Leim ankleben. Die Nuten würde ich mir nicht antun für einen Besteckeinsatz.
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

klayman

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DAS befriedigt meinen inneren Monk - wäre mir dann aber doch zu viel des Guten. Zumal ich dann für jedes neue Werkzeug einen neuen Einsatz fräsen müsste :emoji_wink: Aber gut, wenn außer dem Aufwand nix dagegen spricht, dann werde ich es mal mit der Rückwand und den Nuten probieren :emoji_slight_smile:
 

Time_to_wonder

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Ich rate zu Pragmatismus. Form follows function. Wenn das Ding vollgeräumt ist, ist die Farbe des Bodens egal.

Ist zwar kein direkter Besteckeinsatz, mehr so ein Organisierer für ne 80er Schublade. Boden aus Sperrholz, Seitenteile Leimholz schmalgesägt.

Stumpf aufeinandergeleimt, völlig unfachmännisch. Aber funktioniert.

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Hoosier

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So ähnlich habe ich es auch gemacht. Buchesperrholz als Boden und Leisten aus 8 mm Buche als Rahmen und Trennung. Würde ich nach fast 10 Jahren im Einsatz wieder so machen.
 

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klayman

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Danke, mal sehen ob ich die Trennungen selbst auch nute. Das stumpfes aufeinanderleimen und Sperrholz als Material auch funktioniert ist mir klar, würde der Küche (und meinen eigenen Ansprüchen) aber nicht gerecht. Für Werkstattmöbel aber sicher ein sinnvoller Weg. Ich werde berichten ob und wie es geklappt hat. Da mein Hänger aber gerade verliehen ist und ich nur ganze Platten kaufen kann, dauert es aber noch ne Woche oder zwei :emoji_wink:
 

Seanathair

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Du hast aber keine Kinder... oder?
Ich sag nur... Knack, Knack Knack und es ist wieder eine ganz normale unordentliche Schublade... :emoji_grin:
Da knackt gar nichts. Ich habe selbstverständlich darauf geachtet, dass die Maserung senkrecht verläuft. Der Besteckkasten wird seit Jahren in einem Ferienhaus-Mietobjekt verwendet und ist immer noch tiptop. Meine Enkelkinder finden den, den ich zuhause habe (mit viel mehr Besteck), auch allerbest, weil er so schön ordnet.
 

Time_to_wonder

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Anhang anzeigen 148297 Ich bin halt kein Fan von Grabbelkisten. So behält man den Überblick, ob noch alles vorhanden ist.
Ehrlich gesagt nervt mich das bei meiner neuen Spülmaschine schon immer, dass ich die Teile einzeln in die Besteckschublade stecken muss. Aber wenn Du damit klarkommst - why not!
 

fragnix

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Dafür kannst Du das Besteck in der Spüle (und im Kasten) einfach und schnell entnehmen. Das ist also nicht nur schlecht, sondern hat seine Vorteile.
Ich möchte nicht mehr zurück zu einer Spüle mit Sammelkasten. Analog dazu gefällt mir der vorgeschlagene Besteckkasten, und das, obwohl mein Monk eher ein Zwerg ist, und nicht so gross wie bei manch anderem hier :emoji_wink:
 

Seanathair

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Wir haben neben dem Monkschen Besteckkasten auch Grabbelschubladen für sortierfeindliches Untensil. Jedesmal, wenn meine Frau lautstark darin etwas sucht, fallen mir gefühlt die letzten meiner spärlichen Haare aus.:emoji_grin:
 
Zuletzt bearbeitet:

joh.t.

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bei den Zwergen
OT mußte als Kind immer in geschlitzte Klötzchen einsortieren, seitdem ein Graus.
Die Besteckschublade in der Spülmaschine finde ich degegen angenehm.
Anscheinend unterschiedlich in meinem Gehirn sortiert...:emoji_thinking:
 

Seanathair

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So, ich leg nochmal nach.
Platz optimal ausgenutzt und nur halb so groß, wie die Originalverpackung.
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Helibob

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Ehrlich gesagt nervt mich das bei meiner neuen Spülmaschine schon immer, dass ich die Teile einzeln in die Besteckschublade stecken muss
OT.
Eine 2. Besteckschublade die in die Küchen-Schublade nach dem Reinigungs- und Trocknungsvorgang des Geschirrspülers passt, das wärs doch - würde man sich das umräumen sparen. :emoji_grin:
Gruß Matze
 

klayman

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Sooo, was lange währt wird endlich gut :emoji_slight_smile: Der Besteckeinsatz und damit mein erstes halbwegs ernsthaftes Holzprojekt (von diversem Baustellenzeugs mal abgesehen) sind fertig. Dazu habe ich all Eure Ratschläge in den Wind gepustet und mir einen 5mm Nutfräser mit Linksdrall zugelegt. Erste Erkenntnis: 5mm Leiste passen nicht unbedingt in 5mm Nut. Zweite Erkenntnis: Auch Festool hat keine 100% präzise Einstellmöglichkeiten. Am Ende des Tages hat es aber wunderbar funktioniert. Zunächst wurde das Besteck lose auf die Grundplatte gelegt und dann die Aufteilung vorskizziert. Die wurde dann nochmal exakt angezeichnet und 3mm tiefe Nuten in die 8mm starke Grundplatte eingefräst. Anschließend die Leisten zugeschnitten, geölt (macht man auch besser vorher) und von innen nach außen in die Nuten eingeklebt. Jetzt noch zwei weitere in ähnlicher Ausführung und dann muss ich mir ein paar Gedanken über Töpfe, Deckel und Teller etc. machen.

Viele Grüße,
Klayman

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