Besäumen mit der Tischkreissäge

Holzrad09

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Hallo
Man liest ja hier immer wieder, das einige mit der Handkreissäge/ Tauchsäge besäumen, obwohl eine Tischkreissäge vorhanden ist, mir eigentlich unverständlich.
Zum austrennen nutzt man ja anschließend auch die Tischkreissäge.
besäumen mach ich mit einer Handkreissäge frei Hand am Riss lang
Beim Besäumen und Aufsägen von 50mm Lärchenbohlen hat sich bei mir jetzt ein Probelm ergeben:
Den ersten Besäumschnitt habe ich mit der Tauchkreissäge ausführen müssen, weil mein Besäumschlitten zur EB PK 250 nur bis gut 2,00m Länge zu benutzen ist und die Bohlen etwa 2,40m lang sind. Das hat mit der Tauchsäge in zwei Durchgängen je auf halbe Tiefe soweit auch gut geklappt.
Hier mal ein Video, wie man ab Min 10:55 mit der Tischkreissäge besäumt. Bei den "Alten" war das Jahrzehnte lang auf diese Art gang und gebe, habe es selbst auch einige Jahre so gemacht.
PS: Ich kann das Video bei Youtube mit der Startzeit 10:55 loslaufen lassen, hier im Forum funktioniert es nicht. Falls es jemand hinkriegt, kann er mir ja den Link schicken und würde es dann hier ändern.
LG
 

IngoS

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Man liest ja hier immer wieder, das einige mit der Handkreissäge/ Tauchsäge besäumen, obwohl eine Tischkreissäge vorhanden ist, mir eigentlich unverständlich.

Hallo,

na, 95% besäume ich auch mit der Tischkreissäge und Besäumschlitten. Sind die Teile über 2,5m lang, halt mit der Handkreissäge. Das lässt sich leichter machen, als so lange, schwere Bohlen allein über die Tischkreissäge zu schieben.
Waren die Bohlen in dem Film vor dem besäumen schon einseitig abgerichtet? (hab mir nicht den ganzen Film angeschaut).

Gruß

Ingo
 

Holzrad09

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Waren die Bohlen in dem Film vor dem besäumen schon einseitig abgerichtet? (hab mir nicht den ganzen Film angeschaut).
Ja, das hat er gemacht, was aber nicht not tut, man kann ja auch die geschüsselte Seite auflegen.
Dein Zitat habe Ich mir rausgezogen, weil Du es gestern erst geschrieben hattest, da gibt es aber noch unzählige andere, also keine Kritik meinerseits. Der Thread soll nur zur Info dienen.
LG
 

elmgi

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Bei den "Alten" war das Jahrzehnte lang auf diese Art gang und gebe,...

Da graust mich beim Zusehen aber an der einen oder anderen Stelle. Arbeiten an der Abrichte bei offener Messerwelle und gelegentlich werden dabei noch schnell die Späne vom zuführenden Tisch abgewischt... :emoji_fearful::emoji_sweat:

Aber zumindest hat er noch alle Finger zur Verfügung...
 
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Hondo6566

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Also ich hätte auch Bedenken freiHand an der TKS abzurichten ohne dass die Bohlen mit der aufliegenden Seite abgerichtet wurden. Schüsseln die zu stark besteht doch stark die Gefahr dass das Sägeblatt verkanntet wird und dann kann es unangenehm werden für den Säger.
 

zündapp

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Das mit dem Abrichten habe ich auch gedacht und dann auf der einen Seite des Holzes die Spuren der Messerwelle entdeckt.
Mir gefällt es, weil es einen souveränen und angstfreien Umgang mit Maschinen zeigt. Am Riss sägen auf der TKS habe ich noch nie gemacht, aber warum nicht. Man muss halt die Finger beieinander halten.

Für kippelige, nicht abgerichtete Bohlen würde ich den Besäumschlitten vorziehen oder die Bandsäge nehmen. Das mache ich oft, damit einfach Rinde mit den Untermietern entfernt wird.

Gruß,

Wolfgang
 

Holzrad09

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Am Riss sägen auf der TKS habe ich noch nie gemacht, aber warum nicht.
Ja, es ist eine Übungssache wie mit allem, nach der 30. Bohle kann man es aber perfekt. :emoji_wink:
Also ich hätte auch Bedenken freiHand an der TKS abzurichten ohne dass die Bohlen mit der aufliegenden Seite abgerichtet wurden.
Da wird vorher nichts abgerichtet, wie die Bohlen da liegen werden sie besäumt, egal ob sie 2 oder 4 m lang sind. Bei schweren Pfosten ggfs. zu zweit.
LG
 

predatorklein

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Hallo

Bei den "Alten" war das Jahrzehnte lang auf diese Art gang und gebe, habe es selbst auch einige Jahre so gemacht.

Ist jetzt aber auch nicht gerade das Rieseneil , welches er da über die Säge schiebt . :emoji_wink:
Bei einem großen Stück z. B. für eine Tür sieht das schon etwas anders aus .

Vor allem , wenn das Teil noch etwas " winsch " ist .

Und die TKS im Film hat doch eine schöne Tischnut , warum baut man sich da nicht einfach ein Besäumbrett ?

So wie hier :

https://www.google.de/search?q=besä...ECAsQBQ&biw=1920&bih=957#imgrc=udX9pfyoBty_BM

Und vorne auf dem Besäumbrett baut man noch eine Art Besäumschuh , so wird krumme Blockware fixiert .
Und bei krummer Blockware noch den ein oder anderen kleinen Holzkeil untergelegt , und man sägt so sicher wie im " Abrahams Schoß " :emoji_slight_smile:

Gruß
 

schrauber-at-work

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Moin,

@Holzrad09 :
sehe das wie @IngoS und @predatorklein. Bei solchen "Mickey-Maus" Brettchen geht das (mache ich auch so).
Mit meinen Bohlen die auch mal 85x600x4500 haben würde ich Dich, und einen zweiten Freiwilligen, mal gerne sehen. Bei Eiche sprechen wir da von 150-200Kg, viel Spaß dabei das"Hölzchen" auf und über die Maschine zu wuchten. Zum Stapeln benutze ich den Kran, zu zweit ist es eine Elends schinderei.
Da nehme ich lieber die grosse HKS zum filetieren.

Gruß SAW
 

Holzrad09

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oder die Bandsäge nehmen.
Bandsäge auch, dauert halt nur etwas länger.
Ist jetzt aber auch nicht gerade das Rieseneil , welches er da über die Säge schiebt . :emoji_wink:
Bei einem großen Stück z. B. für eine Tür sieht das schon etwas anders aus .
Vor allem , wenn das Teil noch etwas " winsch " ist .
Ich war nach der Lehre ein paar Jahre bei einem Fensterbauer, der hatte keine FKS, da in erster Linie Fenster und Türkanteln bearbeitet wurden. Gab es keine Kanteln in einer bestimmten Holzart oder es wurden andere Stärken gebraucht, dann wurde Blockware genommen, meist nicht stärker als 75 mm. Für größere Mengen wurde das Besäumbrett genommen und vor und hinter der Säge ein Rollenbock gestellt. Bei einzelnen Bohlen wurde aber am Riss entlang geschnitten.
Auf die Idee eine Handkreissäge durch eine Hartholzbohle zu quälen, wäre bei uns keiner gekommen.
LG
 

schrauber-at-work

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Auf die Idee eine Handkreissäge durch eine Hartholzbohle zu quälen, wäre bei uns keiner gekommen.
Och mit 2KW und 100mm Schnittiefe quält die Sich nicht wirklich. Bevor ich diese hatte habe ich mit der Elektrokettensaäge besäumt. Habe einen Wagen gebaut der die Säge am Schwert aufnimmt und auf einer Aluleiter als Führung läuft. mit der HKS hat man weniger Verschnitt und weniger Späne.

Gruß SAW
 

Komihaxu

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. Bei den "Alten" war das Jahrzehnte lang auf diese Art gang und gebe, habe es selbst auch einige Jahre so gemacht.
"Ham wa immer schon so gemacht!", das ist ja mein Lieblingsspruch!

Wer nix anderes als die Kreissäge oder Bandsäge hat, der wird natürlich so arbeiten. Schienen für HKS gibts halt noch nicht sooo lange.

Wenn ich aber eine HKS mit Schiene habe, dann benutze ich sie auch. Erstens ist es sicherer, zweitens spare ich mir das Anreißen, drittens kann ich beliebig lange Bohlen besäumen und viertens werde ich weniger "verkanten" und hole so noch ein paar wenige mm Breite aus der Bohle raus, wo ich nicht die Schnittmarken raushobeln muss.

Und wer eine Formatkreissäge mit ausreichend langem Schiebeschlitten hat, wird natürlich darauf besäumen.

Also nach meiner Meinung geht es in dieser Reihenfolge von schlechter nach besser:
Bandsäge -> Tischkreissäge (ohne Schlitten) -> HKS mit Schiene -> Formatkreissäge -> Längsschnittsäge
 
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Holzrad09

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Wenn ich aber eine HKS mit Schiene habe, dann benutze ich sie auch. Erstens ist es sicherer, zweitens spare ich mir das Anreißen, drittens kann ich beliebig lange Bohlen besäumen und viertens werde ich weniger "verkanten" und hole so noch ein paar wenige mm Breite aus der Bohle raus, wo ich nicht die Schnittmarken raushobeln muss.
Beliebig lang kann man auch neben dem Strich schneiden ohne eine Schiene nachrutschen zu müssen.
Eine Schiene auf einer windschiefen Bohle verkantet nicht und ist sicherer ?
LG
 

Komihaxu

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Eine Schiene auf einer windschiefen Bohle verkantet nicht und ist sicherer ?
Ich behaupte: ja. Handgeführt auf der TKS kommt man irgendwann an einen "Kipp-Punkt" und verkantet dann schlagartig.

Die Schiene dagegen kannst du so stark gar nicht verwinden. Die macht keinen plötzlichen Knick, sondern gleicht über die Steifheit der Schiene die Verwindung über ihre Länge gleichmäßig aus.

Ein gewisser Sicherheitsvorteil mag auch die geringere Leistung der Säge sein. Wenns richtig klemmt, würgst du den Motor ab und sie bleibt stehen. Der x kW Drehströmer an der Kreissäge gibt nicht nach.
 

zündapp

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Man nimmt halt, denke ich, was gerade am wenigsten Umstände bereitet. Eine Bohle anreißen und von Hand über die Kreissäge oder Bandsäge zu führen dauert weniger lang, als einen Besäumschlitten aufzubauen oder die Handkreissäge hervor zu kramen. Vor allem, wenn man mehrere Bohlen zu bearbeiten hat. Wenn die HKS natürlich fertig daliegt und die stationäre Säge gerade als Ablagetisch dient, sieht es wieder anders aus.

Was mir die Videos gebracht haben: Meinen selbstgebauten Besäumschlitten habe ich vor zwei Monaten demontiert, da die Grundplatte (9er Multiplex - schlechte Wahl) sich mit den Jahren zu stark geschüsselt hat. Eine neuen werde ich jetzt nicht bauen, sondern am Riss "freihändig" an der Bandsäge schaffen. Wenn ich die Maschinen-Einstellerei reduzieren kann, bin ich froh. Das frisst enorm Zeit.

Allzu krumme Bohlen spaxe ich gerne einfach auf ein gerades Brett und fahre dann mit der geraden Brettkante am Längsanschlag entlang. Da, wo sich die Bohle stark abhebt, klemme ich ein Klötzchen oder einen Keil drunter. So säge ich auch Stamm-Segmente auf.

Gruß,

Wolfgang
 

Mitglied 59145

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Ich habe das auch eine ganze weile gemacht mit einer Schiene und HKS, war meist ca. 3cm Material Eiche um Fussboden zu machen. Immer nur ein Schnitt, paralel wurde an der Formatkreissäge geschnitten. Damals alles was über 340cm lang war.

In der Dicke war das mit Handkreissäge gut zu machen, also Leistungsmäßig. Vorteil sehe ich in der Geschwindigkeit. Schiene drauf, ein bisschen ausrichten und einmal durch. Das ging auf 4 Böcken ziemlich flott. Ich wage zu behaupten das es so deutlich zügiger war. Man konnte auch alleine arbeiten, an der FKS hätte man zu zweit sein müssen. Da diese Kante dann auch befräst wurde, im "Fügemodus", musste die Kante schon recht gerade sein.

Ach ja, möchte wer eine gebrauchte Festool 5m Schiene kaufen, ich habe inzwischen eine Längsschnittsäge. Das geht noch viel besser:emoji_sunglasses:

Gruss
Ben
 

teluke

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Moin

@ teluke

Was treibt dich denn um die Zeit schon aus dem Bett :emoji_slight_smile:

Gruß

Du weißt doch, der frühe Vogel fängt den Wurm.

Ich bin oft schon um 4Uhr im Büro.
Auf diese Art verschaffe ich mir Zeit für meine Werkstatt.

Ich arbeite nun schon ca. 200h an einem Kleiderschrank. Gerade eben habe ich 14 Schubladen dafür fertiggestellt.
 
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