Benutzung Protool Akku-Bohrschrauber DRC 12-4

bauprofi2011

ww-fichte
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Hallo Woodworker,

Ich habe zum Geburtstag einen Protool Akku-Bohrschrauber QuaDrive DRC 12-4 geschenkt bekommen. Leider finde ich im Internet kaum Informationen zur Benutzung.

Mit geht es hauptsächlich um die 4 Gänge und dem bürstelosen Motor. Was muss ich dabei beachten?

Zum Centrotec System habe ich keine Fragen.

Im voraus schon mal vielen Dank.
 

bend it

ww-pappel
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Das ist bei Protool ganz einfach: einfach losschrauben und spaß haben!

Das ist der Vorteil bei einem bürstenlosen Motor. Keine Wartung da elektronisch gesteuert.
Die Protool Akkuschrauber sind einfach zum Arbeiten ausgelegt, nicht um sich Gedanken zu machen.:emoji_slight_smile:
 

steigerwälder

ww-robinie
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kurz erklärt: ein bürstenloser motor läuft ohne mechanischen kontakte im eigenen magnetfeld, wodurch sich kaum reibungsverluste ergeben.

mit den protool-schraubern arbeitet man einfach drauf los und macht sich keine gedanken über verschleiß. fertig.
defekte werden wohl auch bei solchen schraubern irgendwann passieren, meistens überleben sie aber mehrere generationen von akkupacks.
 

Napfkuchen

ww-ahorn
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Ist bei der Maschine keine Anleitung dabei?

Ich nehme an, dass du weißt, dass man damit bohren kann - die vier Gänge dienen der Anpassung der Drehzahl an den jeweils eingespannten Bohrer und das zu bohrende Material; eine Tabelle dazu kann man z. B. hier finden:
Holzbohrer Tipps

Um die Maschine selbst musst du die keine Gedanken machen - ob EC oder Bürstenmotor - beide drehen sich.
Sollten deine Fragen spezifischer sein, dann bitte auch so stellen.
 

woody82

ww-ahorn
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Naja, es ist nicht ganz schlimm, wenn man sich bewusst macht, warum dieser Herr Protool das mit den mehreren Gängen erfunden hat :emoji_wink:

1. Gang = niedrigste Drehzahl
2. ...
3. ...
4. Gang = höchste Drehzahl

So weit, so einfach. Je nach Anwendung, also Abhängig davon in welches Material Du bohrst, machen unterschiedliche Drehzahlen sinn (z.B. Metall = schnell; Holz = langsamer). Auch welcher Umfang der Bohrer hat, kann dann - bezugnehmend auf die Drehgeschwindigkeit - eine Rolle spielen (z.B. Forstnerbohrer eher nicht im 4.Gang).
Dann kannst Du mit Deinem Bohrer ja auch Schrauben... Im 4.Gang hast Du z.B. eine Schraube mit Deinem Bohrer schneller durch die (IKEA-) Platte durchgeschraubt, als Dir vielleicht lieb ist - jedenfalls wenn Du Dich vorher nicht darüber informiert hast, wieso es dieso Drehmomenteinstellung gibt...
Da verhält es sich dann nämlich so, dass ein hohes Drehmoment gleichzusetzen ist mit einer hohen Kraft, mit der die Schraube gedreht wird.
Um im Beispiel zu bleiben: Wenn Du in die Spanplatte im 4 Gang mit höchstem Drehmoment schraubst und dann noch kräftig drückst, damit dein Schrauber nicht aus der Schraube rutscht, dann hat Dein Schrauber locker kraft genug die Schraube durch die Platte zu schrauben - das will man meistens nicht.
Daher reduziert man dann das Drehmoment auf die niedrigste Stufe und hat fast einen Bauschrauber... Also einen Schrauber der die Schrauben zwar schnell eindreht, aber aufhört, wenn der Wiederstand größer wird, weil der Schraubenkopf die Platte berührt usw.

Und eigentlich müsste es irgendwo bestimmt eine Erklärung im I-Net geben, in der diese Zusammenhänge alle mal aufgezeigt werden.

Ansonsten ist es am besten an Teststücken erstmal auszuprobieren.

Eine Frage die mich gerade bewegt:

Ich wollte bei den Gängen die Gangschaltung bei einem Auto vergleichen. Allerdings ist es bei einem Auto ja auch so, dass man im ersten Gang am meisten Kraft hat, dann aber langsamer drehen kann.
Verhält sich das bei einem Akkuschrauber identisch :confused: Bitte nicht lachen bei der Frage - ich bin auch kein Profi :rolleyes:

Grüße
woody
 

woody82

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oh kacke - hab zu langsam geschrieben...

mein freundlich gemeinter Seitenhieb im ersten Satz galt der ersten Antwort :emoji_wink:
 

woody82

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Also hat man trotz Drehmomenteinstellung einen Kraftunterschied je nach Gang.

Also: 1. Gang mit maximalem Drehmoment = höhere Kraft als 4. Gang mit maximalem Drehmoment, richtig?!

Der Vergleich zum Auto würde also passen. Technisch gibt es dennoch unterschiede, oder?!
Beim Auto haben wir ein Getriebe (Mehrsterngetriebe mit mehreren Orbiten, oder wie man das nennt :emoji_frowning2: ohne minmalem Ingenieurswissen sieht man immer dämlich aus, da kann man nichts machen... :emoji_grin:) mit unterschiedlichen "Zahnrädern" (kann man das so sagen?).
Wie ist das beim Akkuschrauber? Kann mir nicht vorstellen, dass wir da ein komplexes Getriebe verbaut haben.
Daher mein Gedanke, dass die Zusammenhänge nicht mit einem Auto vergleichbar sind :confused:
 

HeikoB

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Das ist einfache Mechanik, die Umwandlung im Getriebe (egal wie komplex oder einfach) von einer höheren Eingangsdrehzahl ind eine niedrigere, wandelt das eingebrachte Drehmoment im gleichen Verhältnis,dann von einem niedrigen Drehmoment zu einem hohen. Im Akkuschrauber sind Planetengetriebe verbaut, diese sind auch komplex :emoji_wink: Wenn das Getriebe die Eingangsdrehzahl erhöht sinkt im gleiche Verhältnis das Drehmoment. Leistung setzt sich aus Drehmoment und Winkelgeschwindigkeit("Drehzahl") zusammen wenn eines steigt muß das andere sinken, wenn die Leistung gleich bleibt!
Edit: Deswegen ist eine elektronische Drehzahlregelung an einer Bohrmaschine auch schlechter als eine Mechanische, da hier durch das feste Überstzungsverhältnis die Leistung gesenkt werden muß um die Drehzahl zu mindern!

Gruß Heiko
 

kobalt

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Ich kenne den Schrauber nicht, vermute aber mal, dass er schon ein Getriebe hat. Möglich ist auch eine Kombination aus Getriebe und Regelung der Eingangsspannung für den Motor oder eine Begrenzung des Stroms. Bei BL-Motoren gibt es eine sog. spezifische Drehzahl (ns), angegeben in U/min/V.

Der Drehmomentverlauf von Elektro- und Verbrennermotor ist völlig verschieden. Der E-Motor hat sein max. Drehmoment bereits ganz zu Anfang. Mit steigender Drehzahl nimmt es kontinuierlich ab. Die Kurve beim Verbrenner dürfte bekannt sein.

G Kai

Edit zum Edit von Heiko: gilt denn hier nicht auch P = U*I? Insofern könnte durch Erhöhung des Stromes die Leistung trotz Absenkung der Drehzahl gleich bleiben.
 

HeikoB

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Die Drehmomentkurve ist bei bürstenlosen Motoren nochmal anders als bei Universalmotoren.
Der Protool hat ein Planetengetriebe!
 

woody82

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Danke!

Das hilft schon mal - auch wenn es sich doof anfühlt, dass ich Planetengetriebe (das meinte ich) als Sternengetriebe bezeihnet habe :rolleyes:

Hätt ich nicht gedacht, dass es in Akkuschraubern Getriebe gibt. Hatte gedacht, dass die Elektronik und die Kraftverhältnisse regelt und und weniger mechanisch passiert.
 

timo81

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Mit dem Schrauber hast du eine absolute Spitzenmaschine.
Der vierte Gang ist für normale Bohrarbeiten viel zu schnell und ist daher nur für Spezialgebiete wie beispielsweise Blechschrauben gedacht.

Im Vergleich zum PDC ist der DRC besser gelagert und hat dadurch langfristig die höhere Rundlaufgenauigkeit.

Gruß
Timo
 

Napfkuchen

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Was sind "normale Bohrarbeiten"?
Für Bohrungen in Platinen ist er z. B.viel zu langsam.

Dass Schlagbohrmaschinen eine bessere Rundlaufgenauigkeit haben sollen, wird immer wieder behauptet - weil es einleuchtend klingt. In der Tat ist bei diesen Schraubern ein unterschiedliches Getriebegehäuse vor dem Futter verbaut. Wie es jedoch darin aussieht, kann man nicht erkennen.
Auch ist die Rundlaufgenauigkeit bei Akkuschraubern meiner Meinung nach zu hoch bewertet. Das Bohrfutter sollte natürlich nicht eiern, aber solange man nicht im Bohrständer die oben erwähnten Platinenbohrungen vornehmen will, wird er seine Aufgabe schon erfüllen.
 

L00N

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Was sind "normale Bohrarbeiten"?

Für Bohrungen in Platinen ist er z. B.viel zu langsam.

Und wer bohrt Platinen mit nem akkuschrauber? :confused:

Für allerfeinste Bohrungen (fast poliert) in Plexiglas reicht der 4. Gang auf jeden Fall. Und das nenne ich bei Plexiglas XT mit einem gut geschliffenen Plexibohrer eine Referenz.....für einen wie oben schon gesagt Akkuschrauber.

Hab selber selten mit Platinen zu tun....aber bei uns im Haus (Bruder ist Amateurfunker und Frickler) werden die entweder direkt mit der kleinen CNC gesetzt, oder ab mit einem Dremel und Bohrständer. Da sprechen wir mal von ganz anderen Drehzahlen.
 

Napfkuchen

ww-ahorn
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Ich bezog mich lediglich auf die Aussage "normale Bohrarbeiten".
Wer definiert normal? Dass man Platinen nicht mit Akkuschraubern bohrt ist mir bewusst.

Den Fragesteller, der offensichtlich etwas unbedarft ist, wollte ich damit nicht verwirren. Wie oben geschrieben:
Die gewählte Drehzahl hängt von Bohrerdurchmesser und dem Material ab - daraus ergeben sich dann Grenzen - nach oben und nach unten.

Aber zu behaupten, der vierte Gang wäre zu schnell ...
Man kann ja nicht nur Holz bohren.
 

L00N

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Aber zu behaupten, der vierte Gang wäre zu schnell ...
Man kann ja nicht nur Holz bohren.

Für allerfeinste Bohrungen (fast poliert) in Plexiglas reicht der 4. Gang auf jeden Fall. Und das nenne ich bei Plexiglas XT mit einem gut geschliffenen Plexibohrer eine Referenz.....für einen wie oben schon gesagt Akkuschrauber.

Einstimmig denke ich. Und das "zu schnell" hatte ich überlesen. Bei bestimmten Materialien kanns nicht schnell genug gehen. Ich glaube PIAS/Selbstschneider/Blechschrauben wurden auch erwähnt.
 

timo81

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Ich bezog mich lediglich auf die Aussage "normale Bohrarbeiten".
Wer definiert normal? Dass man Platinen nicht mit Akkuschraubern bohrt ist mir bewusst.

Den Fragesteller, der offensichtlich etwas unbedarft ist, wollte ich damit nicht verwirren. Wie oben geschrieben:
Die gewählte Drehzahl hängt von Bohrerdurchmesser und dem Material ab - daraus ergeben sich dann Grenzen - nach oben und nach unten.

Aber zu behaupten, der vierte Gang wäre zu schnell ...
Man kann ja nicht nur Holz bohren.

:confused:
Ihr nehmt es aber sehr genau mit dem Falschverstehen.
Holzforum: normale Bohrungen = bohren in Holz
Zukünftig werde ich mich genauer ausdrücken.

Die Rundlaufgenauigkeit an sich ist bei einem Akkuschrauber natürlich nicht kampfentscheidend. Die Lagerung ist ohne die Schlagfunktion besser, da mehr Punkte gelagert sind. Sollten die Lager etwas Spiel bekommen, ist ein solcher Hersteller in der Lage, dies zu reparieren. Deswegen habe ich bei meinem PDC 18 auch keine Bedenken. Das Gehäuse des PDC 18 ist länger, da sich darin das Schlagwerk befindet. Geöffnet habe ich es auch noch nicht, werde ich auch nicht, aber es funktioniert.

Natürlich ist der Bohrerdurchmesser und das Material entscheidend. Ich habe ein Beispiel angebracht, welches du vielleicht nicht gelesen hast.
Das Beispiel mit Plexiglas ist sehr gut, wobei ich beim Bohren in Plexiglas schon in den dritten Gang zurück geschalten habe. 3800 U/min sind schon heftig, zumindest meiner Ansicht nach, geht das so?
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Was sind "normale Bohrarbeiten"?
Für Bohrungen in Platinen ist er z. B.viel zu langsam.

Dass Schlagbohrmaschinen eine bessere Rundlaufgenauigkeit haben sollen, wird immer wieder behauptet - weil es einleuchtend klingt. In der Tat ist bei diesen Schraubern ein unterschiedliches Getriebegehäuse vor dem Futter verbaut. Wie es jedoch darin aussieht, kann man nicht erkennen.
Auch ist die Rundlaufgenauigkeit bei Akkuschraubern meiner Meinung nach zu hoch bewertet. Das Bohrfutter sollte natürlich nicht eiern, aber solange man nicht im Bohrständer die oben erwähnten Platinenbohrungen vornehmen will, wird er seine Aufgabe schon erfüllen.

Protool ist nicht Proxxon!!!!!

Und dies ist ein Holz und kein Elektronikerforum.
Wer Platinenbohrungen mit einem Bohrfutter macht ist selber schuld, wer dies gut machen will nimmt eine Maschine mit Spannzangen um die 0.6 und 0.8 Bohrer wirklich zentriert einspannen zu können.

Manchmal frage ich mich wirklich warum Menschen so mit ihrem Pseudowissen prahlen wollen!!!!!






Sonntagabends bekommt man hier regelmässig den Eindruck dass Manche den Frühschoppen sehr in die Länge gezogen haben.
 

Napfkuchen

ww-ahorn
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Es ging, wenn ich es richtig verstanden habe, dem Themenstarter um eine Erklärung zu seinem neuen Akkuschrauber von Protool. Er hatte um Hinweise zur Benutzung gebeten, da er mit den vier Gängen und dem EC-Motor nicht so recht etwas anfangen könne.
Darauf gab es einige Erläuterungen zur Maschine und zu den vier Gangstufen - und dann die Aussage, dass der vierte Gang für normale Bohrarbeiten zu schnell sei.
Dort habe ich versucht, den Begriff "normale Bohrarbeiten" etwas zu relativieren. Man muss mit seinem Akkuschrauber - auch wenn man in einem Holzwerker-Forum nachfragt - ja nicht zwangsläufig nur Holz bohren. Dabei habe ich dann den - zugegeben - etwas weit hergeholten Vergleich zu Platinenbohrungen gewählt.

Bei allem habe ich versucht, die Dinge sachlich darzustellen und niemanden persönlich anzugreifen. (Was man von dir, lieber IRS Belgium, nicht behaupten kann) Von Proxxon hat hier keiner geschrieben, und die Sache mit der höheren Rundlaufgenauigkeit kann jeder halten wie er will. Mein Einwand war lediglich, dass sie bei Bohrungen von Hand (und in Holz) eher irrelevant ist.
 
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