Beim Dübeln wird mir übel

kitingjoe

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Hallo,

habe mal wieder das Dübeln in Angriff genommen und mich mit einer Dübelhilfe, einer selbstgebauten Lehre zum senkrecht bohren sowie einem 10er Holzbohrer bewaffnet.

Doch leider gelingt es mir bei aller Sorgfalt nicht, wenigstens ein zu 95% exaktes Ergebnis zu erzielen. An einem Ende weicht es dann doch horizontal und/oder vertikal um 1-2mm ab. Zugegeben, 7 Dübel auf 47cm ist viel, aber wer mein Projekt kennt, weiß das die Verbindung was aushalten muss.

Habt Ihr noch Tipps oder mache ich lieber mit Lamellos weiter? Hilft vieleicht vorbohren mit kleinerem Durchmesser?

Danke!!

Ahoi, Joe
 

Teakfreak

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Hallo Kitingjoe,
vorbohren mit kleinerem Bohrer macht keinen Sinn, wenn die Bohrung daneben liegt rutscht Dir der nächste Bohrer immer wieder ins alte Loch.
Hast Du es schon mit "Dübelfix" probiert und richtigen Holzbohrern mit vernünftiger Zentrierspitze?:emoji_wink:

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Ich hoffe, das ich Die ein bischen helfen konnte,
Marc
 

kitingjoe

ww-ulme
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Hallo Marc

Einen Holzbohrer mit Zentrierspitze habe ich selbstverständlich genommen.
Die von Dir gezeigte Lösung kenne ich, habe sie aber noch nicht ausprobiert. Ich habe Bedenken bei stumpfen Eckverbindungen die Holzteile mit den Dübelfix-Spitzen tatsächlich so exakt zu positionieren und zu fixieren, dass sich beim Andrücken nicht alles wieder verschiebt.

Ahoi, Joe
 

Teakfreak

ww-kiefer
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Hallo Joe,
Ich weiß nicht genau woraus Du Dein Regal baust, ich habe Deinen anderen Thraed nicht so genau studiert. Bei Weichholz ist die Gefahr natürlich groß, das der Bohrer duch die extrem unterschiedlich harten Teile des Früh- und Spätholzes verrutscht, gleiches gilt bei den Dübelfix-spitzen.
Dann wäre exaktes Anzeichnen und gefühlvolles Bohren oder solides festspannen gefragt.

Gruß
Marc
 

Rühl

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Ich schlage kleine Nägel in das Holz und kneife sie in 2mm Länge ab.

Danach die Teile so wie sie zusammen sollen aufeinander pressen.

Wenn du jetzt die Nägel rausziehst hast du beide Seiten perfekt markiert.

Die Einsteckspitzen fallen mir zu oft raus.


Gruß Ulf
 

elcoso

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Hallo,
Dübellocher freihand zu bohren ist immer schwierig. Normal werden Dübellöcher nicht Freihand gebohrt, sondern auf der Langloch-und Ständerbohrmaschine.
Mit den Dübelfix kann am auch kein gerades Loch bohren, sie dienen nur zum exakten anreisen der Locher.
Man kann ein gerades Loch in einen Klotz bohren, sozusagen als Führung für den Bohrer und diesen Klotz als "Dübellehre" nehmen.
Ansonst hift nur Üben, Üben,Üben .

Es ist halt doch nicht so einfach eine Möbel zu bauen,wie viele denken! ein Schreiner/Tischler lernt nicht Umsonst 3Jahre, da steckt halt auch sehr viel Fachwissen und Übung dahinter

MFG
elcoso
 

kitingjoe

ww-ulme
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Ich schlage kleine Nägel in das Holz und kneife sie in 2mm Länge ab.

Danach die Teile so wie sie zusammen sollen aufeinander pressen.

Hallo Ulf,

wie machst Du das Aufeinanderpressen z.B. bei einem Fachboden der dann 50cm wackelig nach oben steht?

Es ist halt doch nicht so einfach eine Möbel zu bauen,wie viele denken! ein Schreiner/Tischler lernt nicht Umsonst 3Jahre, da steckt halt auch sehr viel Fachwissen un Übung dahinter

Hallo Elcoso,

klaro, erkenne ich voll an und sehe darin auch mein Hauptdefizit. Aber was soll ich machen, wenn's mir als Informatiker, Technikfreak und Werzeugerotiker total Spaß macht Möbel zu bauen?!?

Ahoi, Joe
 

elcoso

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Hallo kittingjoe,
soll kein Vorwurf sein.
Hast du dir schon einmal über eine Flachdübelfträse (Lamello) nachgedacht, es gibt da schon günstige, die für den "Hobbyschreiner" top sind.

MFG
elcoso
 

currymuetze

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klaro, erkenne ich voll an und sehe darin auch mein Hauptdefizit. Aber was soll ich machen, wenn's mir als Informatiker, Technikfreak und Werzeugerotiker total Spaß macht Möbel zu bauen?!?

Seh ich genauso...bin auch kein Tischler und würde niemals behaupten dass man einen ersetzen kann... aber habe auch Spaß dran gefunden und versuche mein Bestes.

Mit meinem Korpus für mein Sideboard bin ich soweit zufrieden...hätte mir das vorher beinahe nicht zugetraut, dass ich sowas dann doch so gut hinbekomme.

Zu den Zentrierspitzen, damit hab ich auch gearbeitet, und (abgesehen von ca. nem halben mm Abweichung, und einiger Versuche/Neubohrungen) habe ich es doch ziemlich genau hinbekommen.
Die Einsteckspitzen fallen mir zu oft raus.
Habe diese mit Kreppklebeband am Holz fixiert...funzt einwandfrei!

Habe Anfangs auch versucht ne gerade Bohrung mit freier Hand hinzubekommen...Fehlanzeige :emoji_frowning2: Daran sieht man wieder den geübten Schreiner.
Aber mit ner Standbohrmaschine gehts auch für den Laien einwandfrei!

Dann noch Dübel rein und das Meisterwerk ist für die erste Betrachtung fertig.

Grüße
Thorsten
 

kitingjoe

ww-ulme
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Hast du dir schon einmal über eine Flachdübelfträse (Lamello) nachgedacht, es gibt da schon günstige, die für den "Hobbyschreiner" top sind.

MFG
elcoso

Hi elcoso,

Lamellos sind mein Fallback. Habe 'ne gute von Einhell. Die kann ich in 100 Jahren noch gewinnbringend bei Ebay loskriegen :emoji_wink:

Habe Anfangs auch versucht ne gerade Bohrung mit freier Hand hinzubekommen...Fehlanzeige :emoji_frowning2: Daran sieht man wieder den geübten Schreiner.
Aber mit ner Standbohrmaschine gehts auch für den Laien einwandfrei!

Mensch Thorsten,

wie kriege ich mit einer Standbohrmaschine Löcher in die Seitenkannte eines 50cm Fachbodens? (Jetzt beim Schreiben bekomme ich eine Idee, aber erzähl mal!)

Ahoi, Joe
 

currymuetze

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wie kriege ich mit einer Standbohrmaschine Löcher in die Seitenkannte eines 50cm Fachbodens? (Jetzt beim Schreiben bekomme ich eine Idee, aber erzähl mal!)

Also ich habe das folgend bewerkstelligt:

- Ne alte Arbeitsplatte auf Böcke gestellt.
- auf die Platte wieder ne größere Alte/Restplatte, in der ich ne Ecke ausgeschnitten habe
- die zu bebohrende Platte senkrecht an die große Arbietsplatte fixiert, evtl mehrere Hölzer unten drunter, damit ich die PLatte hochgenug bekomme
- das ganze mit der Wasserwaage in die richtige Position gebracht
- die gewünschte Stelle für das Loch genau unter den Ausschnitt der ausgeschnittenen Ecke positioniert
- die Standbohrmaschine darüber positioniert
- alles mit Klemmen fixiert
- die Platte konnte ich (da senkrecht) nicht feststellen, aber da ich sie gegen die untere Arbeitsplatte pressen konnte, verrutschte mir die nicht, der Druck ging ja eh nach unten
- dann losgebohrt

Fand die Lösung ideal, mehr Möglichkeiten bieten sich einem nicht im Keller ohne entsprechendes Tischlerwerkzeug.
Shcade dass ich schon fertig mit den Bohrungen bin, sonst hätt ich gern nen Foto online gestellt.
Ich finds simpel aber praktisch :emoji_wink:

Hoffe es hilft Dir

Grüße
Thorsten
 

kitingjoe

ww-ulme
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Hi Thorsten,

konnte Dir zwar nicht ganz folgen, aber das Grundprinzip verstehe ich so:

  • Werkstück irgendwie hochkannt lotgerecht fixieren (dem Hobbyisten hilft da auch eine Workmate).
  • Höhe der Oberfläche entsprechend der Bohrmaschine justieren.
  • Standbohrmaschine mit Fuß nach hinten fixieren (die muss ich anschrauben sonst kippt die um).
  • Bohren.

Triff's so ungefähr?

Ahoi, Joe
 

currymuetze

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Genauso habe ich das gemeint!
Manchmal kann mich sich auch kompliziert ausdrücken :emoji_wink:

Nun, es hat funktioniert und das ist das wichtigste. Drück dir die Daumen.
 

MeisterKai

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Hi Joe,
sollte kein Problem sein da die Schiene sehr gute Führungshülsen hat, in der der Bohrer auf einer Länge von 3cm geführt wird! Außerdem hast du Hülsen im Durchmesser 5/6/8/10 die du je nach Dübelgröße austauschen kanst.:emoji_wink:

G. kai
 

toby250375

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da kann ich meister kai nur zustimmen, auch ich als Laie bin von der Dübelleiste voll überzeugt....habe damit schon 200 bis 300 dübel gesetzt,unter anderem 16 cm lange 10mm dübel,und das ist schon was....das hat super geklappt und die führung verhindert zuverlässig schiefe bohrungen.
Gruss,Toby
 

MeisterKai

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Ich muß da ja noch anhängen das du mit der Leiste und der 5mm Hülse auch eine einwandfreie 32mm Lochreihe (ideal für Topfbänder und Bodenträger) Bohren kanst.

Gruß Kai
 

currymuetze

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Mal ne kurze Frage nebenher, ich habe Probleme damit den Tiefenstop senkrecht anzubringen, er verrutscht immer leicht beim andrehen der Schraube.
Liegts am Bohrer (nicht der teuerste) oder am Tiefenstopp (auch von Wolfcraft) oder einfach nur an mir?

PS: Die DÜbellehre sieht prima aus. Joe, berichte doch auch mal deine Erfahrung. Vielleicht würde ich sie mir der Einfachheit halber dann auch fürs nächste Projekt zulegen. 40 € ist ja noch gut machbar, die spart man ja schon x-fach durch den ersparten Schreinerstundenlohn :emoji_wink:
 

kitingjoe

ww-ulme
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Hallo Gewürzhut,

ich denke an den Ringen wird es keine Unterschiede geben. Bleibt also nur der Bohrer. Habe mir letztens ein Set 4-10mm Holzbohrer mit Zentrierspitze im Baumarkt gekauft, da ließ sich der Ring immer senkrecht arretieren. Einfach mal die Spindelaussenseiten vergleichen.

Ahoi, Joe
 

kitingjoe

ww-ulme
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Genau, die Wunderdübel :emoji_grin: Vielleicht wären die die Lösung meines Problems.

Aber der Shop ist technisch so schrottig, da müssten die schon tolle Angebote haben bevor ich da kaufe.

Ahoi, Joe
 
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