Baupläne für einen Stuhl gesucht, Design Richtung Hank Chair

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Hallo Forum!

Wenn ich mein derzeitiges Projekt abgeschlossen habe warten neue Herausforderungen auf mich. Ich würde gerne ein paar schöne Stühle bauen. Mir ist bewusst das Stühle eine ganz besondere Herausforderung sind. Sie sollen zugleich filigran aussehen und gleichzeitig stabil sein. Ich mag ja Nussbaum sehr und habe folgendes gefunden.

https://thewoodwhispererguild.com/product/hank-chair/
https://www.woodtalkonline.com/topic/29942-the-hank-chair/

In den Stuhl habe ich mich sofort verliebt. Bei näherer Betrachtung aber vielleicht eine Nummer zu groß für mich. Der Stuhl hat nirgendwo einen rechten Winkel und einige Flächen müssen frei geformt werden. Leider habe ich keine Domino und bin mir nicht sicher ob das auch mit einer normalen Oberfräse praktisch machbar ist. Kennt jemand ähnlich schöne Stühle die nicht ganz so schwierig sind?
 

conny_g

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Genau dasselbe Thema habe ich auch schon gestartet, ich suche auch so ein Stuhl-Design, das den richtigen Kompromiss aus Design und Machbarkeit hat.

https://www.woodworker.de/forum/thr...wieriges-design-für-mid-century-stuhl.108394/

Den Hank-Chair habe ich auch schon gefunden und ich halte ihn für machbar, er hat eigentlich nur flache Teile, die man mit Schablone ausschneiden kann. Außer der Rückenlehne, die ist etwas gerundet.
Aber vom Style her ist er noch relativ klobig.
Allerdings geht anscheinend jede Verfeinerung dieses Grunddesigns gleich auf eine neue handwerkliche Ebene, also in 2 Dimensionen gebogene Teile. Das ist schon ein ganz anderes Kaliber.
 
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Ich habe gestern noch ein sehr interessantes Video gesehen wie man die allgegenwärtige Dominofräse mit Aufwand ersetzen kann und nur mit einer Oberfräse auskommt. Da muss man zwar wieder für jeden Winkel einen "Adapter" bauen aus Restholz, aber Zeit hat man ja als Hobbyist.
Ich werde das Verfahren mal in Ruhe ausprobieren an etwas Restholz. Das könnte der Schlüssel sein um recht komplexe Geometrien zu bauen. In deinem anderen Thread wurde der Aufwand ja von den erfahreneren Forenteilnehmer runtergespielt. Mal schauen...
 

conny_g

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Nach sehr viel Nachdenken habe ich mich dazu entschieden mir doch die Domino 500 zu kaufen und fand nach einer Weile Markt beobachten eine gebrauchte für 550 Euro inklusive des Dübel-Systainers, der noch halb voll war. Das ist nicht billig, aber ok. Immerhin ca. 30% weniger als neu.

Ich habe vorher auch überlegt, wie ich das umgehen könnte und schaue ja schon seit Anfang des Jahres 100erte Stunden Videos zu verschiedensten Themen, inklusive Verbindungsarten.
Und ich kam zu der Erkenntnis, dass die Domino einfach genial ist und jede Alternative mit Oberfräse sehr viel aufwändiger und weniger präzise ist.
Und ich meine, dass so ein Stuhl so schon genug Aufwand ist, dass ich diese extra Zeit nicht auch noch brauche.
Habe jeder Stuhl 20 Verbindungen und jede dauere mit der Oberfräse 20 Minuten, dann sprechen wir hier bei 6 Stühlen von 6 x 20 x 0,3h = 36h nur für die Verbindungen. Also eine ganze Wochenarbeitszeit.
Mit der Domino ist jede Verbindung eher 1-3min, also gesamt maximal 6h.
So ein Hank Chair hat 8-10 Teile, ich denke man braucht von roher Bohle bis Brett ein paar Stunden, die Einzelteile auszusägen 2-3 Tage, Schleifen 1-2 Tage, Verbinden 1-2 Tage, Nachbearbeitung 1 Tag, Finish 1-2 Tage.
Das wäre ca. 10 Tage für eine Stuhl. Wenn man 6 macht vielleicht 20 Tage.
Also hier 4 Tage extra um die Domino zu vermeiden und mit der Oberfräse rumhampeln?

Und das wo man hier auch mehrere 100 Euro schon für das Holz braucht?
Mal kurz rechnen. Habe mir vor einer Weile eine Bohle von amerikanischem Nussbaum gekauft, 3 Meter für 150 Euro.
Mal angenommen aus so einer Bohle bekäme man 1 Stuhl raus, dann sind wir bei knapp 1.000 Euro für Holz.

Aus all diesen Gründen und weil man die Domino ja viele Jahre hat hab ich dann meinen Widerstand aufgegeben und mir die Gebrauchte gesucht.
Und bin sehr sehr glücklich damit. Habe schon 3 Projektchen damit gebaut zum Test, ein Traum.
Ist wirklich superpräzise, supereasy, superschnell.

Ein Rack für Klarsichtboxen.

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Ein Regal für Backbleche (in Arbeit), das daneben stehen wird.

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Ein Rahmen für den Unterbau der Fräse in die TKS.

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conny_g

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Ich werde das Verfahren mal in Ruhe ausprobieren an etwas Restholz. Das könnte der Schlüssel sein um recht komplexe Geometrien zu bauen. In deinem anderen Thread wurde der Aufwand ja von den erfahreneren Forenteilnehmer runtergespielt. Mal schauen...

Video angeschaut, das habe ich noch nicht gesehen, das sieht deutlich pragmatischer aus als die anderen Jigs und ihre Anwendung, die ich bisher gesehen hatte.
Mit etwas Übung kann man da bestimmt einigermaßen schnell werden.
Wobei ich diese Freihandfräsungen mit nur dem Seitenanschlag hasse. Da ist mir die Wahrscheinlich zu hoch, dass sich die Fräse mal wegdreht und eine unschöne Nase produziert. Ist mir nämlich schon ein paar Mal passiert...
 

MacWolf

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Es gibt von Felder ein Video zum Thema Stuhl-Bau (im Zusammenhang mit der Hammer Bandsäge. Wenn’s auch kein Hank-Chair ist, so könnte es zumindest als Anregung dienen (ansonsten einfach ignorieren:emoji_wink:

 
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@conny_g Eine sehr schlüssige Argumentation. Mein Konto hört sowas natürlich nicht gern. Und ich möchte ungern endlos viele Webzeuge anschaffen. Die Tendenzen zum Bunkertrieb habe ich leider. Da hilft nur Selbstdisziplin.

Ich werde mir mal eine Domino ausleihen und den Test mit Oberfräse machen im Vergleich. Es eilt ja nicht. Vom Zeitaufwand hätte ich jetzt ähnliche Werte geschätzt. Meine Frau sagt ja immer mit zwinkerndem Auge - da ist er wenigstens von der Straße weg. :emoji_joy:
 

conny_g

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@conny_g Eine sehr schlüssige Argumentation. Ich werde mir mal eine Domino ausleihen und den Test mit Oberfräse machen. Es eilt ja nicht. Vom Zeitaufwand hätte ich jetzt ähnliche Werte geschätzt. Meine Frau sagt ja immer mit zwinkerndem Auge - da ist er wenigstens von der Straße weg. :emoji_joy:

Nach meinen zwei größeren Sideboard-Projekten und den einen oder anderen kleinen Vollholzprojekt habe ich meine Zeiteinschätzung komplett justiert. 40h sind gleich weg :emoji_slight_smile:
Meine Frau „schimpft“ immer, dass ich, wenn ich einmal in der Werkstatt bin, nicht mehr auftauche. Da bin ich dann im zeitlosen Raum, da treibt mich erst der Unterzucker wieder raus.

Ein englischsprachiger Kollege sagt immer beim Smalltalk: „Doing ...., that keeps me out of trouble“, das ist das Analog von „von der Straße weg“ und meint: zu beschäftigt um irgendwelchen (kriminellen) Aktivitäten nachzugehen, für die man Ärger bekommen könnte. Muss seitdem immer lachen, wenn ich den Spruch höre, wegen Kopfkino.
 

conny_g

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Es gibt von Felder ein Video zum Thema Stuhl-Bau (im Zusammenhang mit der Hammer Bandsäge. Wenn’s auch kein Hank-Chair ist, so könnte es zumindest als Anregung dienen (ansonsten einfach ignorieren:emoji_wink:


Der Stuhl gefällt mir leider nicht so, das Runde der Beine und lehnen passt nicht mit der eckigen Sitzfläche zusammen. Also insofern ist er im Design nicht so gelungen. Holzschrauben mit Holzstopfen ist auch nicht so meins.
Ansonsten ist es zeitsparender, wenn man sich bei mehreren Stühlen Schablonen anfertigt, die man dann zum Bündigfräsen nutzen kann - das spart einem die ganze Schleifarbeit für die Einzelteile.
Interessant aber der Teil mit der manuellen Endbearbeitung, das ist genau was organische Designs ausmacht. Könnte mir vorstellen, dass man dafür mindestens so lange einplanen muss wie für die Herstellung des „Rohbaus“ per Maschine.
 

MacWolf

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Ich habe es fast befürchtet, darum auch mein Vorschlag „ansonsten ignorieren“ :emoji_wink:
Das Video soll halt zeigen, was man mit der Hammer Bandsäge machen kann. Und ich glaube, dass so mancher Neuling ganz froh über die Tipps ist ...
Ich wünsche dir bzw Euch noch viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Bauplan!!!

Liebe Grüße
Wolfgang
 

conny_g

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Ich habe es fast befürchtet, darum auch mein Vorschlag „ansonsten ignorieren“ :emoji_wink:
Das Video soll halt zeigen, was man mit der Hammer Bandsäge machen kann. Und ich glaube, dass so mancher Neuling ganz froh über die Tipps ist ...
Ich wünsche dir bzw Euch noch viel Erfolg bei der Suche nach einem geeigneten Bauplan!!!

Liebe Grüße
Wolfgang

Hi Wolfgang,

ne, da hast Du recht, das Video zeigt ein paar Arbeitstechniken. Insofern ist es auf jeden Fall hilfreich.
Nur der Stuhl ist jetzt keiner, den ich nachbauen wollen würde.
Aber wiederum: dieser Stuhl mit allen Rundungen ist auch aus flachen Teilen gebaut auf die man mit einer Schablone losgehen kann. Und am Ende „veredelt“ mit manueller Feilarbeit.
Nach der Technik kann man weiter in organisches Design reingehen.

Was mich jetzt auf die Idee bringt den Hank Chair mal im CAD Programm zu bauen und zu versuchen ihn etwas gefälliger zu machen. Manchmal braucht es dazu gar nicht so viel.
Wenn man die Lehne rundet sieht er schon viel weniger klotzig aus.
 

MacWolf

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Nur aus reiner Neugier: Mit welchen CAD-Programm arbeitest du? Ich verwende - wie so viele - SketchUp (das läuft auch am Mac, mit dem ich seit mehr als 25 Jahren „werke“ ...

Viele Grüße
Wolfgang
 
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Das wäre aber toll wenn du dich am CAD Modell versuchen würdest. Ich könnte aus 5mm Sperrholz die Schablonen auslasern.

Das Thema Freiform ist bestimmt nicht so einfach wenn man mehrere Stühle bauen will. Und wenn die dann noch nebeneinander stehen sollen
 

conny_g

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Nur aus reiner Neugier: Mit welchen CAD-Programm arbeitest du? Ich verwende - wie so viele - SketchUp (das läuft auch am Mac, mit dem ich seit mehr als 25 Jahren „werke“ ...

Viele Grüße
Wolfgang

Ich hab früher, vor ca. 10 Jahren mal Sketchup verwendet. Versuchte das dann 2016 auch als ich mit 3D Drucken begann. Dafür ist es aber überhaupt nicht geeignet.
Über 2 weitere Programme, die „ok“ waren kam ich dann vor einem Jahr auf Fusion 360 und bin davon jetzt völlig angefixt. Ist echt genial gemacht. Kann sogar aus den Flächen eines Objektes die Schnittpfade für den Lasercutter generieren und das konfigurierbar mit allem Schnickschnack, Schnittbreitenzugabe, Ein-Ausfahrpfade uvm.
Der geniale Kern des ganzen ist, dass man über parametrisierbare Skizzen sein Objekt aufbaut, das hat einige Vorteile. Die Konstruktion wird sehr modular und jederzeit einfach anpassbar, wenn man es richtig aufbaut.
Und die Software ist robust und nicht zickig, wie es die anderen Programme waren.

Ein Beispiel: die angehängte Box habe ich mit dem Lasercutter gemacht. Und das CAD Modell ist komplett auf Parameter aufgebaut: Breite, Tiefe, Höhe, Materialdicke, Breite der Fingerzinken, Anzahl der Böden. Aus dem berechnen sich alle anderen Maße.
Ist hier für Boxen gemacht, die A4 Innenmaß haben. Würde ich das für A5 haben wollen und nur für 4 Boxen, 2 Parameter ändern, die konfigurierten Schnittpfade neu exportieren, fertig.

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Zuletzt bearbeitet:

ChrisOL

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Mit der Domino ist jede Verbindung eher 1-3min, also gesamt maximal 6h.

Moin,

Unterschätze das genaue anzeichnen nicht. Die ganzen Einstellung an der Domino muss man auch schon ein paar mal gemacht haben. Wenn du auf der Fläche fräsen willst musst du noch mehr anzeichnen. Das fräsen selbst ist dann fix gemacht.

Keine Frage die Domino ist schon ein tolles Teil, sparrt auch Zeit. Braucht aber Übung.

Hier meine Domino Spielwiese vom Wochenende.
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MacWolf

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Ich hab früher, vor ca. 10 Jahren mal Sketchup verwendet. Versuchte das dann 2016 auch als ich mit 3D Drucken begann. Dafür ist es aber überhaupt nicht geeignet.
Über 2 weitere Programme, die „ok“ waren kam ich dann vor einem Jahr auf Fusion 360 und bin davon jetzt völlig angefixt. Ist echt genial gemacht. Kann sogar aus den Flächen eines Objektes die Schnittpfade für den Lasercutter generieren und das konfigurierbar mit allem Schnickschnack, ...


Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Jetzt hast du mich echt neugierig auf Fusion gemacht, das es erfreulicherweise auch für den Mac gibt. Deine Beispielfotos sprechen für sich!
Ich hoffe nur, die Lernphase dauert nicht ewig :emoji_wink: SketchUp ist ja verhältnismäßig einfach zu begreifen, mal schauen, wie‘s mir mit Fusion geht.

Nochmals danke und viele Grüße
Wolfgang
 

FredT

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@conny_g

Freihand fräse ich auch, habe aber dafür noch extra einen Fräsständer, wo ich auch die gezeigten Teile aufspannen und bearbeiten kann. Der Fräsmotor kann auch im Winkel bewegt werden, und der Kreuztisch tut das übrige am Vorschub.
Auch mit dem Frästisch a la Guido Henn sind diese Verbindungen machbar, oder mit dem Multidübler...

Es gibt eben noch andere Wege zum/mit Domino

Grüße Fred
 

conny_g

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Das wäre aber toll wenn du dich am CAD Modell versuchen würdest. Ich könnte aus 5mm Sperrholz die Schablonen auslasern.

Das Thema Freiform ist bestimmt nicht so einfach wenn man mehrere Stühle bauen will. Und wenn die dann noch nebeneinander stehen sollen

Das schau ich mir mal an. Von dem Hank Chair gibt’s leider keine Baupläne einzeln nur einen ganzen Videokurs für 85 Dollar.
Dann müsste ich mir die Maße erstmal zusammen raten.
 

MacWolf

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@conny_g
Ich habe hier ein SketchUp-Modell vom Hank Chair gefunden:
https://www.turbosquid.com/3d-models/3d-hank-chair-jory-brigham/932109

Vielleicht hilft es ein wenig weiter. Kostet zwar auch $ 15,-, aber zumindest keine 85,- ...
Ev sind schon die Vorschaubilder hilfreich (wenn nicht, gilt wieder: einfach ignorieren :emoji_wink:

Fusion360 habe ich heute installiert und auch ein wenig ausprobiert. Ging leichter, als befürchtet, ich habe allerdings nur ein ganz klein wenig an der Oberfläche gekratzt ...
Die (kostenlose) Lizenz läuft ein Jahr ...
Weißt du, wie es dann weitergeht?

Viele Grüße
Wolfgang
 

conny_g

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@conny_g
Ich habe hier ein SketchUp-Modell vom Hank Chair gefunden:
https://www.turbosquid.com/3d-models/3d-hank-chair-jory-brigham/932109

Vielleicht hilft es ein wenig weiter. Kostet zwar auch $ 15,-, aber zumindest keine 85,- ...
Ev sind schon die Vorschaubilder hilfreich (wenn nicht, gilt wieder: einfach ignorieren :emoji_wink:

Fusion360 habe ich heute installiert und auch ein wenig ausprobiert. Ging leichter, als befürchtet, ich habe allerdings nur ein ganz klein wenig an der Oberfläche gekratzt ...
Die (kostenlose) Lizenz läuft ein Jahr ...
Weißt du, wie es dann weitergeht?

Viele Grüße
Wolfgang

Ah, das Sketchup-Modell schaue ich mir an.

Fusion: als Hobbyist ist es bisher weiterhin kostenlos, muss man 1x im Jahr bestätigen.
Das wichtigste ist sich mit dem Modell der Parameterisierung, Modularisierung und der Skizzen zu beschäften.
Da läuft man anfangs ab und zu mal in eine Sackgasse, dass man zuviele Abhängigkeiten im Modell hat und man sich die Flexibilität versperrt hat. Muss man dann u.U. entweder mal ein Modell neu machen (wobei das zweite Mal sehr viel schneller geht) oder mit der Restriktion leben, die man man sich eingebaut hat. Das lernt man aber nach ein paar Versuchen.
Es ist es wert immer mal wieder Tutorialvideos zu Fusion anzusehen, da bekommen man schon viele Grundtechniken erklärt
 

MacWolf

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Vielen Dank für die Info! Wie's derzeit aussieht, werde ich voraussichtlich von SketchUp Pro auf Fusion wechseln. Das sieht doch irgendwie "professioneller" aus (Autodesk halt :emoji_wink:
Ein Tutorialvideo habe ich auch schon zur Verfügung (und üben, üben, üben) ...
 

conny_g

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Irgendwie ist mir 15 Dollar nur für die Maße zu teuer.
Hab hier Maße gefunden, ich kann ja mal versuchen den Stuhl damit einfach so nachzukonstruieren.

https://sothebyshome.com/designlush-hank-chair-sea-12610-679.html

4.200 Dollar für so einen Stuhl???

Hier gibt’s auch noch Maße zum raustüfteln.

https://www.woodtalkonline.com/topic/29942-the-hank-chair/page/2/

Dieser Thread ist übrigens ein gutes Beispiel wie man den Hank Chair modifizieren kann. Der hat einen Lounge Stuhl mit organischen Formen draus gemacht. Weiß nicht, ob mir das besser gefällt, aber ich meine prinzipiell das Vorgehen.
 

conny_g

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Ich glaube so ein Stuhl würde mir für den Esstisch gefallen und der sieht auch noch machbar aus:

https://www.bali-export.net/ch-12-wd.html

Ist zwar nicht sehr spektakulär vom Design aber hübsch genug für ein Erstlingswerk. Beim ersten Stuhl kann man auch nicht beides haben, abgefahrenes Design und DIY-Machbarkeit...

Die Beine und Sitzfläche sind gleich aufwändig wie der Hank, alles gerade und mit Schablonen machbar. Armlehne und Lehne sind etwas komplizierter. Sieht so als als bestünde das aus 3 Teilen, 2x Armlehne aus einem Kantel und der Lehne, aus einem dickeren Brett.
Die Armlehne lässt sich in 2 Dimension (der Länge nach) sicher mit Schablone anfertigen, dann muss man dieses L herausarbeiten, aus der Frontsicht gesehen. Könnte man vielleicht sogar fräsen.
 

Roterbischof

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Ich glaube so ein Stuhl würde mir für den Esstisch gefallen und der sieht auch noch machbar aus:

https://www.bali-export.net/ch-12-wd.html

Ist zwar nicht sehr spektakulär vom Design aber hübsch genug für ein Erstlingswerk. Beim ersten Stuhl kann man auch nicht beides haben, abgefahrenes Design und DIY-Machbarkeit...

Die Beine und Sitzfläche sind gleich aufwändig wie der Hank, alles gerade und mit Schablonen machbar. Armlehne und Lehne sind etwas komplizierter. Sieht so als als bestünde das aus 3 Teilen, 2x Armlehne aus einem Kantel und der Lehne, aus einem dickeren Brett.
Die Armlehne lässt sich in 2 Dimension (der Länge nach) sicher mit Schablone anfertigen, dann muss man dieses L herausarbeiten, aus der Frontsicht gesehen. Könnte man vielleicht sogar fräsen.

Hallo, das müsste man in jedem Fall Fräsen mit Schablonen, am Anlaufring, wenn man es nicht von hand machen möchte. Aber in jedem Fall ist es nichts für Anfänger. So harmlos, der Stuhl auch im ersten Moment aussehen mag. es wäre jetzt nicht das Problem, hier Pläne zu machen, aber da bin ich mir nicht sicher, wie sich das mit den Urheberrechten verhält. Mein alterherr hat Mal einen für Lehrlinge im dritten Jahr designt, das könnte ich mal so in der Art Zeichen und hier als PDF hochladen, wenn Interesse besteht. MFG
 
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