Baumstamm auftrennen

Chris92

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Servus Community,

Ich habe mir vor einer Zeit eine Motorsäge und Mill gekauft….
Nun habe ich ein paar Eichenstämme da liegen, mit 40 - 60 cm Durchmesser 3m lang.

Diverse Risse auf den Hirnholzseiten, auch einer, der Den Stamm schon mittig teilt und ca 30cm der länge nach in den Baum reicht.

Nun meine Frage:

Wie schneide ich den Stamm nun am besten (Lage des Risses), um schöne Bohlen rauszubekommen??
Also die Bohlen dann parallel zum Riss rausschneiden oder andersrum?

Ich hoffe Ihr könnt mir da helfen und schönen lieben Dank schon mal :emoji_slight_smile:
Freundlichen Gruß
Chris
 

DZaech

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Schneid so dass der Riss senkrecht im Brett steht, so kannst du das Holz am besten ausnutzen. Du musst die Bretter später sowieso längs aufschneiden. Da kannst du die Risse dann rausschneiden. Beim Trocknen kommen sehr wahrscheinlich noch einige kräftige Längsrisse hinzu.

Grüsse David
 

Dikado

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Ich habe mir vor einer Zeit eine Motorsäge und Mill gekauft….
Nun habe ich ein paar Eichenstämme da liegen, mit 40 - 60 cm Durchmesser 3m lang.
Was hast du dir für eine Säge gekauft? Bei 60cm Eiche sollte es schon eine etwas größere Säge sein, sonst macht es kein Spaß.
Wie schneide ich den Stamm nun am besten (Lage des Risses), um schöne Bohlen rauszubekommen??
Also die Bohlen dann parallel zum Riss rausschneiden oder andersrum?
Leider kann man nicht ins Holz hineinsehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Risse im Stamm nicht unbedingt so fortsetzen, wie man es erwartet. Je nach dem wie lange das Holz schon liegt hatten sich bei meinen Eichen schon teilweise weiche Stellen gebildet, mal abgesehen von den Tieren die da wohnten. Von den so zerlegten Eichen waren teilweise nur ein oder zwei Bohlen noch als Bauholz zu verwenden. Ich hoffe du hast da mehr Glück.
Auf dem ersten Bild kann man die weiche Stelle sehen, den Stamm haben wir dann gleich zu Feuerholz zersägt.
20210625_141027.jpg

Und auch hier war nicht mehr wirklich viel Brauchbares herauszuholen.
20210702_121412.jpg
Da lohnt sich dann weder die Arbeit noch das Benzin für die Säge.
Schau doch einfach mal hier hinein: http://motorsaegen-portal.de
Da findest du so ziemlich alles was sich um Kettensägen und Mill dreht.
 

Chris92

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Schneid so dass der Riss senkrecht im Brett steht, so kannst du das Holz am besten ausnutzen. Du musst die Bretter später sowieso längs aufschneiden. Da kannst du die Risse dann rausschneiden. Beim Trocknen kommen sehr wahrscheinlich noch einige kräftige Längsrisse hinzu.

Grüsse David
Vielen dank für die info, dann werde ich dass so machen, dann hoffe ich mal dass die bohlen nicht der länge nach durchreissen und vllt nur die 30 Zentimeter bleiben….
 

Hubraumschrauber

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Vielen dank für die info, dann werde ich dass so machen, dann hoffe ich mal dass die bohlen nicht der länge nach durchreissen und vllt nur die 30 Zentimeter bleiben….

Hallo Chris,

das mit dem Hoffen ist so eine Sache…

zum Thema Riss:

Beim Einschnitt hast jetzt den optimalem Zeitpunkt erwischt, vor dem Winter. Je langsamer das Holz frisch eingeschnitten trocknet, umso schonender trocknet es bzw. weniger arbeitet das Holz.

Haarrisse an der Bohlen-Oberfläche reduziert man durch Schutz vor Sonne und Zugluft, heißt schattigen Platz, wenig Zugluft, und niedrige Lagerhölzer - so 25mm.

Stirnseitig Risse vermeiden – es schadet nicht den Stamm einzustreichen mit alter Farbe, wobei wichtiger ist Priorität auf keine Sonne und wenig Zugluft legen. Welleneisen stirnseitig hauen auch manche rein, hier habe ich keine Erfahrung.

Der Vollständigkeit halber noch - Lagerhölzer übereinander. Die Hauptlager ins Wasser legen bei unebenem Boden. Beachten dass Eiche nass in Richtung 1000kg/FM geht und das ganze ausreichend dimensioniert ist und nicht absackt.

(War letztens wieder bei so nem Profi der jetzt aufhört, der sein Leben lang nur gesägt und getrocknet hat, hat mir noch was mitgegeben:

Der gibt nichts über 6cm Stärke in die Trockenkammer, bevor es nicht 3-5 Jahre Luft getrocknet ist, da er auftretende Verfärbungen im Bohleninnern auf zu wenig Vortrocknung mit Luft zurück führt.)
 

Chris92

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Was hast du dir für eine Säge gekauft? Bei 60cm Eiche sollte es schon eine etwas größere Säge sein, sonst macht es kein Spaß.

Leider kann man nicht ins Holz hineinsehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Risse im Stamm nicht unbedingt so fortsetzen, wie man es erwartet. Je nach dem wie lange das Holz schon liegt hatten sich bei meinen Eichen schon teilweise weiche Stellen gebildet, mal abgesehen von den Tieren die da wohnten. Von den so zerlegten Eichen waren teilweise nur ein oder zwei Bohlen noch als Bauholz zu verwenden. Ich hoffe du hast da mehr Glück.
Auf dem ersten Bild kann man die weiche Stelle sehen, den Stamm haben wir dann gleich zu Feuerholz zersägt.
Anhang anzeigen 108419

Und auch hier war nicht mehr wirklich viel Brauchbares herauszuholen.
Anhang anzeigen 108420
Da lohnt sich dann weder die Arbeit noch das Benzin für die Säge.
Schau doch einfach mal hier hinein: http://motorsaegen-portal.de
Da findest du so ziemlich alles was sich um Kettensägen und Mill dreht.
Servus und sry dass ich erst jetzt antworte….
Danke dass du deine Erfahrung mitteilst. Ich habe eine Stihl 046 bj 1998 die bissl modifiziert wurde :emoji_slight_smile:)
Denke da sollten gute 6 PS vorne ankommen :emoji_slight_smile:
 

Chris92

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Hallo Chris,

das mit dem Hoffen ist so eine Sache…

zum Thema Riss:

Beim Einschnitt hast jetzt den optimalem Zeitpunkt erwischt, vor dem Winter. Je langsamer das Holz frisch eingeschnitten trocknet, umso schonender trocknet es bzw. weniger arbeitet das Holz.

Haarrisse an der Bohlen-Oberfläche reduziert man durch Schutz vor Sonne und Zugluft, heißt schattigen Platz, wenig Zugluft, und niedrige Lagerhölzer - so 25mm.

Stirnseitig Risse vermeiden – es schadet nicht den Stamm einzustreichen mit alter Farbe, wobei wichtiger ist Priorität auf keine Sonne und wenig Zugluft legen. Welleneisen stirnseitig hauen auch manche rein, hier habe ich keine Erfahrung.

Der Vollständigkeit halber noch - Lagerhölzer übereinander. Die Hauptlager ins Wasser legen bei unebenem Boden. Beachten dass Eiche nass in Richtung 1000kg/FM geht und das ganze ausreichend dimensioniert ist und nicht absackt.

(War letztens wieder bei so nem Profi der jetzt aufhört, der sein Leben lang nur gesägt und getrocknet hat, hat mir noch was mitgegeben:

Der gibt nichts über 6cm Stärke in die Trockenkammer, bevor es nicht 3-5 Jahre Luft getrocknet ist, da er auftretende Verfärbungen im Bohleninnern auf zu wenig Vortrocknung mit Luft zurück führt.)
Servus Hubraumschrauber, auf den Namen musst auch erst mal kommen :emoji_grin:.
Vielen Dank für diese Informationen, man liest ja immer viel in Foren von „Profis“, die aber einfach nicht die Jahrelange erfahrung haben.
Daher danke für den letzten Tipp mit der Trockenkammer. Ich bin sowieso dafür die Bohlen keinesfalls ausser bei akutem Schädlingsbefall, in die TK zu stecken.
Lagern tu ich die Bohlen in einem Weidenunterstand, also 2 seiten offen, der Unterstand ist jedoch auf einen Balkenrahmen gestellt, der 15cm Abstand zum Boden hat. Als Boden dienen 30er Läden. Man sieht es ganz gut auf meinem Profilbild :emoji_slight_smile:.

Also Sonne kommt so gut wie garkeine hin und zugluft nja deshalb extra 2 Seiten offen gelassen, damit die Bohlen schön von Luft umströmt werden.

Aber so ein Tor ist ja auch auf ein Wochenende gebaut wenns pressiert….
Dann kann ich im Winter zu machen, dann ist nur 1 Seite offen und im Sommer aufmachen, damits ordentlich durchzieht :emoji_slight_smile:)
Was denkt Ihr darüber?

Lieben Gruß
Chris
 
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