Baumstamm als Nebentischchen (Terasse)

fischmir

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich habe im Sommer immer wieder das Problem, dass ich gerne ein kleines "Tischchen" neben dem Grill hätte oder auch mal, um sein Getränk abzustellen (wenn wir mit ein paar Männern zusammenstehen). Unsere Terasse hat knapp 100qm und der Weg zum traditionellen Gartentisch ist nicht immer kurz. Zudem steht der Grill eh' nicht neben dem Gartentisch.

Ich könnte einen weiteren Gartentisch als Plastik kaufen etc. aber eigentlich schwirrt mir seit 2 Jahren etwas anderes vor, dessen Meinung ich gerne von euch hätte:

Ich würde gerne einen Baumstamm nehmen (also ohne Wurzelwerk), möglichst tief absägen und nach ca. 80cm erneut absägen (also so, dass man erkennt, dass er sich leicht verjüngt). Beim einem Durchmesser von ca. 50cm entsteht ja schon eine ordentliche Abstellfläche.

Die Idee dahinter: Es sieht nett aus und ich kann ihn einfach (immer) draußen stehen lassen, ohne ihn bei Regen o.ä. immer reinräumen zu müssen.

Meine Fragen: Wie sollte ich den Baumstamm behandeln, damit er möglichst lange hält? Aktuell könnte ich bei einer frisch geschlagene Eiche zugreifen. Eignet sich Eiche? Bleibt die Rinde dran? Rinde ab? Einölen? Oder einfach "naturell" lassen. Ich würde ihn in jedem Fall wenige cm "aufbocken", damit er nicht platt auf der Terasse steht. Macht das Sinn? Hat jemand schonmal von einer ähnlichen Idee gehört? Generll: Was sind eure Meinungen dazu?

Freue mich auf Feedback, danke.

Viele Grüße,
Christian

PS: Ich bin in einem anderen Forum aktiv (> 800 Beiträge). Schon interessant, mal wieder als Newbie ein Forum zu betreten.
PPS: Ich habe die Suche bemüht, aber nichts passendes gefunden.
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

kannst du so machen. Eiche frisch, nicht behandeln, Borke dran lassen, die fällt irgendwann von selbst ab.

Gruß

Ingo
 

seschmi

ww-robinie
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Der Stamm wird halt Risse kriegen (durch das Trocknen), und der Splint (die äußeren 3-4 cm) wird irgendwann von Holzwürmern gefressen oder von Pilzen zersetzt, die aber nicht in den Kern gehen. Das sieht dann halt etwas "rustikal" aus. Der Kernholzteil des Stammes wird aber sehr lange halten.
Ich würde den Stamm nicht behandeln, das bringt sowieso nichts, außerdem hat man dann keine Problem ihn zu zersägen und zu verfeuern, wenn er nicht mehr gefällt.
 

Clemens J.

ww-robinie
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Hallo,

Eiche ist ok. Aufbocken würde ich wie folgt machen. Mit der Kettensäge unten einfach kleine Füße ausformen so dass er nur auf 4 Punkten steht (Füße sollten aber ausreichend Kernholz enthalten). Alternativ könnte man auch etws unterschrauben, (kein Holz) dann würde von unten keine Feuchtigkeit aufziehen. Das würde ich so hoch machen, dass man eventuell mit einer Sackkarre drunter kommt, sollte er mal umgesetzt werden.

Was ich auch mal wo gesehen habe, dass in so einen "Stammstehtisch" unten mit der Kettensäge "Taschen" eingeschnitten waren um einen Fuß reinzustellen (Fußstange an der Bar).

Gruß Clemens
 

Alter Polier

ww-ahorn
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Hallo
Zu beachten wär der Belag der Terasse , ich hatte eine Bankgarnitur aus Eiche gebaut, habe sie nat.
auf die frisch gepflasterte Fläche auf gestellt. Die Freude war nur kurz ,das schicke hellgraue Pflaster mit grünen Einlegesteinen, hatte nach dem ersten Regen die braune Farbe der Gerbsäureauswaschungen angenommen....
mfg Uwe
 

Spatianer

ww-kastanie
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Hallo
Zu beachten wär der Belag der Terasse , ich hatte eine Bankgarnitur aus Eiche gebaut, habe sie nat.
auf die frisch gepflasterte Fläche auf gestellt. Die Freude war nur kurz ,das schicke hellgraue Pflaster mit grünen Einlegesteinen, hatte nach dem ersten Regen die braune Farbe der Gerbsäureauswaschungen angenommen....
mfg Uwe

Das kann man aber umgehen, wenn man den Stamm erstmal nicht auf die Terasse stellt und dann sobald die Gerbsäure ausgewaschen ist erst auf die Terasse stellt. Ich hab auch eine Bank aus Eiche bei der gibt es keine Verfärbungen, weil die Gerbsäure schon ausgewaschen war bevor ich sie aufs Pflaster gestellt habe.
 
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