Baumscheibe auftrennen

dsdommi

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Hallo.
Vielleicht eine blöde Frage. Aber ich müsste eine Baumscheibe auftrennen um sie durch den dickenhobel zu schieben.
Also längs. Danach soll sie wieder zusammengesetzt werden und ein beistell Tisch ergeben. Nun frage ich mich ob das dann nicht blööd aussieht weil ja dann die Maserung unterbrochen ist. Wenn ich sie auftrenne, könnte ich mir vorstellen dass es besser ist sie nicht in der Mitte sondern außermittig zu trennen.
Was meint ihr?
Danke
 

dsdommi

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Hi.
Wie? was?
Also die Baumscheibe ist nicht Plan und ca 7cm dick. Das soll Plan und auf 4cm gehobelt werden. Da sie einen größeren Durchmesser hat als meine Dickte aufnehmen kann wollte ich sie teilen. Also nicht hochkant. Vermutlich habe ich das falsch dargestellt.
 

Lorenzo

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Der Schnittwinkel ist viel zu steil, die Maschine hat enorm viel Kraft, das hackt dir ins Hirnholz wie blöd. Auf der Abrichte hauts dir das Werkstück aus der Hand, in der Dickte wirds richtig rappeln im Karton und je nach Maschine geht entweder die oder das Werkstück flöten. Nicht machen! Viel zu gefährlich!
Bau dir ne Planfräsvorrichtung und mach das damit. Und dann musst du die Frässpuren rausschleifen, was bei Hirnholz auch keinen Spaß macht, aber es geht.
 

Schichtleiter

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Beim Hirnholzhobeln kappst du ja die Fasern Scheibchen für Scheibchen. Bei Längsholz entnimmst du einzelne Fasern aus dem Bund. Stell dir nen Bündelstrohhalme vor. Einmal schneidest du kleine Scheibchen ab. Beim zweiten Fall entnimmst du einzelne.

Und daher ist Hirnholzhobeln viel kraftaufwendiger und es kann dir das ganze Werkstück/Maschine zerlegen.
 

schrauber-at-work

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+1 für das Planfräsen.
Hat ein Kumpel vor geraumer Zeit bei mir gemacht.

full


Gruß SAW
 

brubu

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Hallo
Nichts gegen Planfräsen aber Scheiben bis 650mm werden bei uns gehobelt, jedenfalls wenn das Holz nicht zu stark in alle Richtungen gerissen ist.
Mit einer guten Maschine funktioniert das entgegen allen Theorien meist recht gut.
Gruss brubu
 

Herr Dalbergia

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Hallo
Nichts gegen Planfräsen aber Scheiben bis 650mm werden bei uns gehobelt, jedenfalls wenn das Holz nicht zu stark in alle Richtungen gerissen ist.
Mit einer guten Maschine funktioniert das entgegen allen Theorien meist recht gut.
Gruss brubu
Welche Holzarten? Alles…?
 

dsdommi

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Hallo.
Habe inzwischen auch nochmal bisserl was dazu gelesen. Habe ja jetzt nicht den Superschweren und massiven Hobel.
Also lasse ich das lieber.
Die Baumscheibe (Wallnuss) kommt die nächsten Tage bei mir an.
Da kann ich den Zustand genauer beurteilen.
Ihr meint also dass auch bei sehr kleinen Abnahmen von zb 2/¹0 das ganze zu gefährlich ist? Bei weichem Holz habe ich das schon gemacht. Jetzt bin ich froh hier erst mal gefragt zu haben. Vielen Dank!!
Ich gehe davon aus dass das auch von Hand mit der Raubank nichts wird?
Dann werde ich mir mal ein paar Vorrichtungen anschauen und mir eine für die Fräse an meine Werkbank bauen müssen. Dann kann sich die Baumscheibe in der Zeit schon mal aklimatisieren.
 

Ed-o-mat

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Abgesehen von der Gefahr beim Dickenhobel fände ich die Auftrennung einer Baumscheibe mit anschließendem Verleimen optisch auch störend. Das mit dem Planfräsen ist da auf jeden Fall schöner und das geht auch halbwegs zügig. Ich empfehle eine gute Absaugung oder zwei Stunden Extrazeit für das Reinigen der Werkstatt.
 

weissbuche

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Hallo,
ich habe schon mehrmals Baumscheiben mit dem Horigatter plan gesägt. Ist beim Spannen ein bisschen gebastel, hat aber immer gut funktioniert. Wenig Vorschub und den Rest mit dem Bandschleifer. Geht sicher auch mit einer mobilen Bandsäge.
Gruß Eckard
 

Brazzo

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Also, ich habs mal mit einer großen Scheibe Fichtenholz gemacht. Meine HC260 hat aber immer nur minimal Span abgenommen. Wenn ich das hier lese, scheine ich Glück gehabt zu haben…
Darüber hinaus: es sah danach, nach dem
Zusammenleimen bescheiden aus. Vor allem haben die zwei Teile auch danach noch unterschiedlich weiter gearbeitet und gerissen, das sah dann nochmal bescheidener aus.
Ich würde das nächste Mal wieder planfräsen. Dauerte zwar länger aber das Ergebnis ist wesentlich besser.
Gruß
Stefan
 

Frank73

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Also ich bilde mir ein, schon gesehen zu haben, wie Stirnholzschneidbretter durch den Dickenhobel geschoben wurden :emoji_thinking:.
Kann man mal machen. :emoji_wink:
Nee im ernst, meistens werden dann noch längs 2 Leisten angeleimt. Wenn man die dann auch noch etwas länger lässt funktioniert das ganz gut.
Zumindest mit meiner.
Das von @brubu angesprochene, da gehe ich davon aus das dies eine Profimaschine ist. Das heißt die hat dann auch extra Gliederdruckbalken, das ist dann nochmal ne andere Hausnummer. So eine dürfte ich schon bei @magmog bewundern.
 

dsdommi

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Was mich bisserl wundert. Müsste das nicht unter Gefahrenhinweisen in der BA stehen?
Hätte ich nicht hier nachgefragt hätte es wohl gefährlich werden können.
Oder geht man als Hersteller einfach davon aus dass der Nutzer das Wissen muss?
In Amerika kann das ja sehr teuer werden
 

Lorenzo

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Die Bedienungsanleitungen werden nicht ausführlicher, wenn ich mir so ne Bernardo Anleitung anschau... Andererseits bin ich froh dass wir keine amerikanischen Verhältnisse haben. Bisschen Eigenverantwortung hilft dabei das Hirn angeschaltet zu lassen.
Also, alles richtig gemacht und vorher gefragt.
 

benni322

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Irgendwo
Ein Stirnholz Schneidebrett aus Wallnuss habe ich auch schon durch einen Scheppach (!) Dickenhobel.

Hatte da nur mit sehr geringer Abhahmehöhe gearbeitet aber eigentlich keine Probleme. War nur zum Angleichen der letzten Unebenheiten der verleimten Stückchen (Schachbrett Muster).

Oder sollte man das besser unterlassen?
 

weissbuche

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Hallo,
ich hätte immer Angst um die hintere Kante meiner Scheibe, da reißt doch beim Hobeln alles weg. Kennt man doch, wenn man mit dem Putzhobel über die Kante kommt. Für die Dickte brauche ich doch auch eine gerade Auflagefläche, die muß ich doch erst einmal haben. Alle diese Probleme gibt es beim Sägen nicht. Wenn die Scheibe frisch ist, bleibt sogar die Borke drann. Haben erst neulich einen 30 cm dicken Eichenzwiesel in 5 cm dicke Scheiben geschnitten, wie gesagt, ging tadellos.
Gruß Eckard
 

Schichtleiter

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Geringe Spanabnahme ist wichtig, ansonsten kann es am Ende des Schneidbrettes zu Ausrissen kommen. Daher der oben erwähnte Anleimer, den man dann nachher wieder abtrennt
 

dsdommi

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Hallo,
ich hätte immer Angst um die hintere Kante meiner Scheibe, da reißt doch beim Hobeln alles weg. Kennt man doch, wenn man mit dem Putzhobel über die Kante kommt. Für die Dickte brauche ich doch auch eine gerade Auflagefläche, die muß ich doch erst einmal haben. Alle diese Probleme gibt es beim Sägen nicht. Wenn die Scheibe frisch ist, bleibt sogar die Borke drann. Haben erst neulich einen 30 cm dicken Eichenzwiesel in 5 cm dicke Scheiben geschnitten, wie gesagt, ging tadellos.
Gruß Eckard
Dann braucht man aber auch eine Bandsäge mit entsprechendem durchlass. Wird mit ner kleinen record Power eher schwierig :emoji_scream:
 
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