Terrassenbauen und Gift
Es ist zwar schön, dass Micha meinen Beitrag bestätigt und ebenfalls "harte Chemie" hinten anstellt und lieber mal mechanisch ran geht.
Im gleichen Beitrag verlinkt er allerdings ein Öl das Biozide/Fungizide enthält, was weit über das hinausgeht, was vorher als "harte Chemie" bezeichnet wurde. Da ging es mehr um die Reinigungsmittel, die gerne verstärkt Natronlauge, Oxalsäure, u.ä. enthalten. Diese sind wenigstens relativ rasch wieder biologisch abbaubar.
Allerdings wurden Gifte wie 3-Jod-2-propinylbutylcarbamat (= IPBC) oder Probiconazol, um die es bei dem Öl geht, schon bei Probanden als Humanexposition nachgewiesen, die solche Holzschutzmittel verarbeitet haben. Diese Gifte reichern unsere Gewässer an und stellen ein sich fortschreitendes Problem für unsere Umwelt dar.
So schreibt z.B. die EU schon in ihren Zulassungsvorschriften für den Einsatz von IPBC:
... dass frisch behandeltes Holz nach der Behandlung geschützt oder auf undurchlässigem, harten Untergrund gelagert werden muss, um direktes Austreten in den Boden oder in Wasser zu verhindern, und dass gegebenenfalls austretendes Produkt zwecks Wiederverwendung oder Beseitigung aufgefangen werden muss...
Hinzu kommt, dass IPBC relativ instabil ist uns sich rasch auswaschen kann.
Für "von Natur aus gut..." wie es im Werbetext steht halte ich das nicht.
Grüße aus Frangn
Frank von Natural-Farben.de