Bandschleifer und leidiges Thema mit reißenden Schleifbändern

Eberlix 1

ww-pappel
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Hallo,
ich bin Heute zum ersten mal dabei. Immer wieder habe ich nach einer Lösung zu Thema
gerissene bzw. reißende Schleifbänder gesucht.
Meine Erkenntnis ist, dass auch hochwertige Schleifbänder nicht davon unberührt bleiben.
Ich benutze einen Bosch GBS 100AE Bandschleifer, den ich schon gefühlt ewig in meinem Besitz habe.

Zu Anfang der Nutzung des Geräts hatte ich nie Probleme mit reißenden Schleifbändern, eher war
Abnutzung der Körnung das Thema.
Mittlerweile ist das Gerät in die Jahre gekommen und nun ist Reißen der Bänder angesagt, wenn ich nicht
Pausen währen des Schleifvorgans einlege.
Die Bänder reißen, weil das Band beim Betrieb nach kurzer Zeit extrem heiß wird. Aufgrund der
erhöhten Temperatur löst sich die Verklebung, das war es dann mit dem Schleifband.

Meine Vermutung liegt jetzt dahin, dass die Oberfläche der gummierten Antriebsrolle mit den Jahren
verhärtet, dadurch der Mitnahmeeffekt nachlässt und die Rolle anfängt durchzurutschen, was
sicher zur Erwärmung des Schleifbands führt.
Ein weiterer Punkt könnte sein, dass die Lager der Umlenkrolle an Leichtgängigkeit verloren haben,

Hat jemand auch Infos zu dem Thema?
 

Guido_CH

ww-eiche
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Hallo,

der Bandschleifer scheint auf der Schleiffläche eine auswechselbare Auflage zur Reibungsminderung zu haben; auf Bildern im Internet sieht das wie Graphit aus, und so kenne ich es auch von einem ELU-Bandschleifer. Villeicht ist auch einfach diese Auflage durch und müsste ersetzt werden.
Sind die Schleifbänder neu? Die Klebungen altern - die Suchfunktion liefert dazu reichlich Lesestoff.
 

RüdigerS

ww-ulme
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Hallo Eberlix,
bei mir ähnliche Situation mit dem gleichen Gerät.
Ich habe allerdings fast ausschließlich die Bänder im Verdacht. Mir sind kurz nacheinander mehrere K60 von Klingspor an der Klebung auseinander gegangen, während ein zeitgleich gekauftes K80 unendlich hält. Meine Vermutung ist, dass meine 60er schon zu alt geworden sind.
Ansonsten gibt es ja noch die Graphitplatte, die irgendwann abgenutzt ist, was dann zu größerer Wärme führt. Die will ich demnächst mal irgendwo als Ersatz mitbestellen und tauschen.
Liebe Grüße Rüdiger
 

Eberlix 1

ww-pappel
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Hallo,

der Bandschleifer scheint auf der Schleiffläche eine auswechselbare Auflage zur Reibungsminderung zu haben; auf Bildern im Internet sieht das wie Graphit aus, und so kenne ich es auch von einem ELU-Bandschleifer. Villeicht ist auch einfach diese Auflage durch und müsste ersetzt werden.
Sind die Schleifbänder neu? Die Klebungen altern - die Suchfunktion liefert dazu reichlich Lesestoff.
Die Auflage habe ich schon erneuert, allerdings nicht die mit Graphitauflage, weil die ursprüngliche Auflage auch hervorragend den Dienst verrichtet hat.
Hallo Eberlix,
bei mir ähnliche Situation mit dem gleichen Gerät.
Ich habe allerdings fast ausschließlich die Bänder im Verdacht. Mir sind kurz nacheinander mehrere K60 von Klingspor an der Klebung auseinander gegangen, während ein zeitgleich gekauftes K80 unendlich hält. Meine Vermutung ist, dass meine 60er schon zu alt geworden sind.
Ansonsten gibt es ja noch die Graphitplatte, die irgendwann abgenutzt ist, was dann zu größerer Wärme führt. Die will ich demnächst mal irgendwo als Ersatz mitbestellen und tauschen.
Liebe Grüße Rüdiger
Danke, ich werde demnächst eine neue Antriebsrolle einsetzen, kann nicht schaden und die Lager der Umlenkrolle inspizieren.
Aus dem Bereich von alten Druckern habe ich die Erfahrung gemacht, wenn das Papier nicht mehr richtig transportiert wurde, half Abwischen mit Alkohol und leichtes Aufrauhen der Walze.
 

kberg10

ww-robinie
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Es ist schon essentiell dass sich ein Graphit Gleitbelag unter dem Schleifband befindet.
Habe den bei meiner Makita schon mind 3 x gewechselt. Ist auch recht billig, zumindest bei meinem Händler.
Ansonsten habe ich sehr viele Bänder aus Kleinanzeigen gekauft die nicht mehr neu waren, keines ist davon gerissen.
Anders bei der Bandfeile B & D und Makita, bei den Fleecebändern halten die Verklebungen gar nicht gut, da werd ich mal einen Versuch mit POM machen. Das Zeug schmilzt bei ca 180°, mal schaun. Versuch macht kluch.
 

Eberlix 1

ww-pappel
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Hallo an Alle,

und danke für die Hinweise, als erste Maßnahme nehme ich den Hinweis zur Benutzung einer Graphit - Gleitplatte an.
Allerdings ist mir die Graphitplatte für den Bosch GBS 100 AE mit ca. 20 Euronen zu teuer. Alternativ habe ich
Graphit- Gleitgewebe für Schleifmaschinen bei ebay gefunden, das ist Meterware und man kann sich dann die entsprechenden
Maße zuschneiden und auf die Basisplatte adaptieren. Z.B. für 3m Länge mal 10cm Breite zahlt man ca, 30€. Für den
Bosch BSE 100 AE benötige ich je Einsatz 17cm von der Länge bei der 10cm Breite. Das ist schon eine andere erträgliche
preisliche Nummer. Gibt es auch in anderen Breiten und Längen.

Schöne Grüße Erhard
 

fragnix

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Wird die Maschine eigentlich auch heiss? Kommt die Hitze eventuell nicht vom Band / Auflage, sondern vom Inneren der Maschine?
Bei meinem Bandschleifer war es so; ein Fettwechsel war notwendig. (Na gut, ich bin ehrlich: ist immer noch notwendig ... )
Der Bandschleifer wird irre heiss, weswegen ich ihn aktuell quasi nicht nutze. Wegen der Hitze reissen bei mir noch keine Bänder, aber Parallelen zu Deinem Fall sehe ich schon.
 

fahe

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Am meisten benutze ich einen alten 100er AEG-HBS. Der hat keine Graphitauflage, sondern nur ein einseitig befestigtes Federblech... und der wird - 1000 W und um die 350 m/min - schnell ziemlich warm. Mir ist auf dem Ding in all den Jahren noch nie ein Band gerissen.

Die Ursache liegt imho einerseits darin, dass ich erstens noch nie Papierbänder, sondern stets Gewebebänder benutzt habe.

Außerdem habe ich noch nie geschäftete Bänder verwendet, sondern welche mit Stoßverbindung. Für meine Bandschleifer kaufe ich schon seit Jahren Noname-Ware - allerdings, wie gesagt, auschließlich mit Stoßverbindung. Das Thema haben wir hier schon einmal diskutiert. Da findest Du auch die Quelle meiner noname-Schleifbänder.
 
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