Bandsäge in den Keller

seschmi

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Hallo,

ich habe mich jetzt doch durchgerungen, eine Bandsäge anzuschaffen. Es wird ein 400er Modell werden, also nur 150-180Kg maximal. Dann muss das Ding aber natürlich noch in den Keller. Dazu hätte ich ein paar Fragen - Dietrichs Bericht habe ich gelesen, aber komplett zerlegen wollte ich nicht. Die Kellertreppe ist eine gerade Außentreppe, ca. 80 breit, unten ein Podest, auf dem um 90 Grade gedreht werden muss.

1. Mein aktueller Plan ist, sie auf zwei Kanthölzern auf einer Platte als Schlitten mit einem Kettenzug runterrutschen zu lassen. Das hat beim Hobel problemlos funktioniert. Dazu würde ich sie auf's "Rückgrat" legen und mit einer Bandschlinge um die "Taille" sichern. Gibt es dabei etwas zu beachten, z.B. darf man irgendwo absolut nicht ziehen (wie an den Tischen beim Hobel). Unten richte ich sie auf und fahre sie aufrecht durch die Tür (passt).

2. Alternative wäre eine Treppensackkarre (mit diesen Dreifachrädern) beim Werkzeugverleih zu holen und sie damit, mit dem Kettenzug als Sicherung, runterzutransportieren. Ich habe so ein Gerät noch nie verwendet, angeblich tragen die 200Kg. Taugt das was, oder eher nicht? Ist das einfacher als der "Schlitten"?

3. Am liebsten würde ich Tisch und oberes Rad abschrauben, damit sie weniger kopflastig wird. Tisch sehe ich keine Probleme, aber wenn ich das obere Rad abnehme, fange ich mir damit eine Justage-Orgie ein? Irgendwelche anderen Risiken?
 

atarashi

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Hi,

Bau einfach den Tisch und eventuell den Motor ab, aber lass die Rollen wo sie sind.
Umlegen geht, habe ich bei meiner auch hinter mir.
Zu viert konnten wir sie dann sogar in den Keller tragen...

VG
Michael
 

odul

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Eine gerade Außentreppe ist doch schon die halbe Miete. Und die Methode mit den Kanthölzern ist die Standardmethode für schwere Lasten seit Jahrtausenden...
 

Dietrich

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Hallo,

beim Tisch heißt es aufpassen, der darf runter aber u.a.U. den Gußeisen-Halbkreis der am Maschinenständer fest geschraubt ist, dran lassen, also am Ständer...unbedingt, das kann sonst ein KO für die Maschine werden, weil man die Stellung nicht mehr findet.
Die Räder können nach entfernen der Seegeringe einfach abgezogen werden, evtl. einen 3-Arm Abzieher bereit halten.
Motor kann auch ab, aber Kabelanschlüsse fotografieren und Befestigungspunkte markieren.
Ist alles genannte ab, auch eine evtl. vorhandene Fahreinrichtung dürfte ein älterer 400er Maschinenständer die 100kg nur geringfügig über oder unterschreiten. Normale Sackkarre und 2 Mann schaffen das ganz locker, Balken usw. braucht es nicht.
Anders ist es wenn alles in einem also kompl. Maschine runter soll, mind. 1 Mann mehr und Sicherungen.

Gruß Dietrich
 

Komihaxu

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Dazu würde ich sie auf's "Rückgrat" legen und mit einer Bandschlinge um die "Taille" sichern. Gibt es dabei etwas zu beachten, z.B. darf man irgendwo absolut nicht ziehen (wie an den Tischen beim Hobel). Unten richte ich sie auf und fahre sie aufrecht durch die Tür (passt).
Guter Plan, hab ich auch so gemacht.Der Maschinenständer ist ja dafür gedacht, Zugspannung aufzunehmen, hier also kein Problem.

Wenn Platz ist, lass einfach alles dran.
Vorher die Rollen gut vorbereiten, ggf. Rampe bauen.
Auch wenns nur bisschen über 100kg sind: sieh in jedem Fall eine Sicherung vor! Wenn 100kg ins Rutschen kommen, willst du nicht unten an der Treppe stehen.

Greifzug brauchts da vielleicht noch nicht, aber mindestens ein Seil, das gebremst werden kann.
Im einfachsten Fall das Seil um ein Rohr schlingen, das erzeugt eine gute Bremswirkung und man kann gefühlvoll ablassen:
https://media.gettyimages.com/photos/sailing-rope-on-the-yachts-capstan-winch-picture-id154927070
 
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