Bambus Arbeitplatte - Fragen vor Einbau

kos

ww-fichte
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Guten Tag zusammen,

etwas unüberlegt und mangels Angebot vor Ort habe ich mir für eine Ikea-Küche eine massive Arbeitsplatte Online gekauft. Unbehandeltes Bambus, 4m, 72cm tief. Wird per Spedition geliefert. Muss einmal gesägt werden und wird in L-Form eingebaut. Nun stehe ich allerdings vor einigen Fragen...

- Lagerung

Muss die Platte vor Einbau in der Wohnung gelagert werden? Habe Angst dass sie sich nach Einbau verzieht.

- Schneiden und Einbau - 45 Grad oder auf Stoß?

Präferiere die Verbindung auf Stoß, wegen dem Einbau der Spüle und etwaige Wasserspritzer. Gibt es rationale Gründe dagegen?

- Verbinden der Schnittstelle - Notwendig?

Muss wirklich gefräst werden? Arbeitsplattenverbinder notwendig? Oder reicht es die Platten schlicht mit dem Unterschrank zu verschrauben?

- Abdichten der Verbindungsstelle - Notwendig?

Nimmt man dafür Silikon? Stelle ich mir bei einer geölten Massivholzplatte schwierig vor.

Ich bedanke mich im Voraus!

MFG
kos
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

- Schneiden und Einbau - 45 Grad oder auf Stoß?-
Auf Stoß


- Verbinden der Schnittstelle -
Besser wäre es.

-Muss wirklich gefräst werden? Arbeitsplattenverbinder notwendig? -
Besser mit beidem.

- Abdichten der Verbindungsstelle - Notwendig?-
Ja.

-Nimmt man dafür Silikon?-
Wäre eine der Möglichkeiten.
 

IngoS

ww-robinie
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Hi,
Das würde aber doch bedeuten, dass längs und quer zur Faser verbunden würde.
Ist das bei Bambus kein Problem?
Gruß Reimund

Hallo,

mit Verbindern haben die Platten die Möglichkeit unterschiedlich stark zu arbeiten.

Bei einer Gehrung ändert sich beim Arbeiten der Winkel. Entweder geht die Gehrung an einer Seite auf, oder der Winkel der beiden Plattenabschnitte ändert sich. Beides nicht gut.

Gruß

Ingo
 

tiepel

ww-robinie
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Hallo Ingo,
Hier geht es ja um eine 72cm tiefe Platte. Da sprechen wir doch über (deutlich?) mehr als 2mm, quer zur Faser.
Wie kann man denn da eine Abdichtung zwischen den Platten sicherstellen?
Zudem müsste man doch versuchen, die Platten vorne fest miteinander verbinden (z. B. durch einen Dübel) und die ganze Bewegung nach hinten -unter die Abdeckleiste- verlagern. Dadurch wäre die Relativbewegung zwischen den Segmenten maximal.
Gruß Reimund
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo Ingo,
Hier geht es ja um eine 72cm tiefe Platte. Da sprechen wir doch über (deutlich?) mehr als 2mm, quer zur Faser.
Wie kann man denn da eine Abdichtung zwischen den Platten sicherstellen?
Zudem müsste man doch versuchen, die Platten vorne fest miteinander verbinden (z. B. durch einen Dübel) und die ganze Bewegung nach hinten -unter die Abdeckleiste- verlagern. Dadurch wäre die Relativbewegung zwischen den Segmenten maximal.
Gruß Reimund

Hallo,

Theorie und Praxis. Ich habe seit 4 Jahren so eine selbstgebaute Arbeitsplatte aus Eiche.
Da ich keine technische Trocknungsanlage habe, habe ich das Holz also lufttrocken vom Dachboden verwendet. Zur Führung habe ich zwischen die Platte ein paar Lamellos (unverleimt) gesetzt und die Platten mit 2 selbst gebauten Spannern von unten verbunden. Eine Abdichtung zwischen den Platten habe ich nicht. Die Platten liegen nach wie vor sehr dicht aneinander. Arbeiten tun die Platten minimal im vollkommen unproblematischen Bereich.

Mich wundert, dass du nicht die Problematik des Diagonalschnitts erkennst.

Gruß

Ingo
 

tiepel

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...
Mich wundert, dass du nicht die Problematik des Diagonalschnitts erkennst.
...

Hi,
doch, doch. Die Problematik (Winkeländerung, wenn die Fuge fest vebunden ist, oder Öffnen der Fuge, wenn die Platten "fixiert" sind) ist mir durchaus bewusst.
Ich hätte aber eine Längs-/Querverbindung als "größeres Übel" vermutet.
Gruß Reimund
 

kos

ww-fichte
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Danke für die Antworten!

Lasse die Platte nun auf Stoß sägen, Schraubverbinder rein und fräsen für eine Lamelle.

MFG
kos
 

rafikus

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Ist dieses Gras nicht mit soviel Chemie getränkt, verklebt und verpresst, dass man gar kein natürliches Quellen zu erwarten hat?

Ich würde die Platte aber sägen, schneiden wäre mir viel zu viel Plackerei. :emoji_wink: :emoji_grin:

Rafikus
 
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