Balken 10x16 sägen.

borisffm

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Hallo,
Sehr bald fange ich mit dem Bau von einer Hobelbank.
Inspiriert wurde ich von einem Video.
Die Hobelbank wird aus Weichholz gemacht.
Ich nehme dafür Leimbinder 10x10 und 10x16.
Die Arbeitsplatte wird dann fast 16cm dick.
Ich frage mich, wie ich die Platte nach dem Verleimen ablängen kann, so das es sehr sauber und rechtwinklig wird.
Ich habe keine Kapp-/ Gehrungssäge, und wenn ich die kaufe, dann wird es sicher nicht so groß sein. (Platzprobleme in der Werkstatt).
Ich habe TKS (Bosch GTS10) mit 79mm Schnitthöhen und HKS (Festool TS55) mit 55mm Sägetiefe. Ansonsten auch Handwerkzeug.

79mm wäre sehr wahrscheinlich schon ok, die Platte wird aber sicher sehr schwer zum Führen.

Hat jemand die Idee, wie so was am besten geht?

Boris
 

Michael82

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Hallo Boris,

an deinder Stelle würde ich mit der Tauchsäge rundum einsägen und das verbleibende "Mittelstück" mit einer Japansäge (Kataba) durchtrennen.

Viele Grüße
Michael
 

raziausdud

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Hallo Boris,

ich habe eine ähnliche Geräte-Kombination wie Du, kleine Tischkkreissäge und Handkreissäge. Ich würde es so machen:

Anzeichnen, den Riss zur anderen Seite überwinkeln. Mit der Handkreissäge von beiden Seiten, Führungsschiene wäre gut, Anlegeleiste geht auch. Den stehen bleibenden Rest mit einer Handsäge, vorzugsweise Fuchsschwanz sägen.

Grüße
Rainer
 

borisffm

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Ja, die Idee mit beidseitigem Schnitt ist schon sehr gut. Wie bekomme ich danach die Fläche plan? Japansäge oder auch Fuchsschwanz schon viel dünner als die Kreissägeblatt.

Alternativ wäre natürlich einfach mit der Japansäge schnitt machen, ich bin mir aber fast sicher, dass ich es nicht schön und rechtwinklig bekomme.

Boris
 

Skinnyy

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Hallo Boris, so ein Schnitt mit der Handsäge benötigt dann auf jeden Fall auf beiden Seiten eine Führung an der du langsägen kannst. Bei beidseitigen Schnitten mit der TS kannst du den Rest mit dem Handhobel glätten.

Gruß Nico
 

borisffm

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Hallo Boris, so ein Schnitt mit der Handsäge benötigt dann auf jeden Fall auf beiden Seiten eine Führung an der du langsägen kannst. Bei beidseitigen Schnitten mit der TS kannst du den Rest mit dem Handhobel glätten.

Gruß Nico

Danke Nico,

Ich habe Nr.5 und leider nicht flach-winkel. Damit soll aber auch gehen.
Ich denke, so werde ich auch versuchen.

Boris
 

Mitglied 30872

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Wenn möglich, kannst du das ja erst mal länger lassen. Dann kannst du sozusagen an einem Probestück probieren, ob das mit dem Hobeln funktioniert.
 

bello

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Hallo,

abgesehen von der Frage des Ablängens, frage ich mich, ob Weichholz überhaupt und dann noch in diesen Dimensionen sinnvoll ist.
Jeder Hammerschlag würde schon eine tiefe Kerbe in der Platte hinterlassen, abgesehen von leichteren Beschädigungen.

Dann sehe ich auch schon die nächste Frage, "Wie plane ich die Platte?"

Ähnlich teuer wird wohl eine ca. 45 mm starke Buche Leimholzplatte mit durchgehenden Lamellen.

Gruß
 

borisffm

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Hallo,

abgesehen von der Frage des Ablängens, frage ich mich, ob Weichholz überhaupt und dann noch in diesen Dimensionen sinnvoll ist.
Jeder Hammerschlag würde schon eine tiefe Kerbe in der Platte hinterlassen, abgesehen von leichteren Beschädigungen.

Dann sehe ich auch schon die nächste Frage, "Wie plane ich die Platte?"

Ähnlich teuer wird wohl eine ca. 45 mm starke Buche Leimholzplatte mit durchgehenden Lamellen.

Gruß

Ja, natürlich die Platte aus Weichholz wird viel schneller unschön aussehen. Hammerschlag ist auch für die Buche nicht gut. Deswegen beim Stemmen am besten etwas unterlegen. Das mache ich auch jetzt auf einem Wolfcraft Arbeitstisch.

Ich habe lange überlegt, ob ich Plattenkonstruktion machen soll oder doch nicht. Auch Torsionsbox usw. habe ich im Betracht gezogen.
Die wichtigste Kriterien für mich ist Zeit, Preis und Einfachheit.
Und für zusammenleimen von paar Balken ist sicher schneller, als aus Buche/Achorn zu bauen. Preis ist natürlich auch unvergleichbar. Und Balken aus Hartholz gibt es nicht, bzw. schwer zu beschaffen.

Wegen Planheit, denke ich, dass mit eine Leimplatte 45mm wird es nicht anderes. Es soll am Ende trotzdem plan-gehobelt werden.
Die Leimbinder versuche ich so gerade wie es geht kaufen und danach noch händisch abrichten, wenn notwendig wird, und auf dicke (elektrisch) hobeln. Ich denke, dass nach verleimen bleibt es nur die Oberfläche-Bearbeitung notwendig.

Es kann natürlich sein, dass meine Überlegungen, wegen fehlender eigenen Erfahrung nicht unbedingt richtig sind. Mein Wünsch wäre eine Hobelbank aus Achorn selber bauen, ich weiß aber, dass ich so was wegen Zeitmangel sicher nie fertig kriege, abgesehen davon, dass es fast 1000€ kosten wird.

Boris
 

Mitglied 30872

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...Mein Wünsch wäre eine Hobelbank aus Achorn selber bauen, ich weiß aber, dass ich so was wegen Zeitmangel sicher nie fertig kriege, abgesehen davon, dass es fast 1000€ kosten wird....

Für die Platte alleine bist du bei Ahorn mit rund 300 Euro dabei. Und die hat dann schon eindrucksvolle Dimensionen.
 

Mitglied 30872

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Dann baue das Untergestell aus Fichte/Kiefer und die Platte aus Ahorn oder Buche.
 

borisffm

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Dann baue das Untergestell aus Fichte/Kiefer und die Platte aus Ahorn oder Buche.

Um die Platte zu bauen brauche ich Bohlen, die ich selber verarbeiten soll. Es ist schon etwas anderes als Leimbinder zusammenleimen. Und ich habe keine Erfahrung mit so was und keine Ahnung, wo ich die kaufen kann.
Einfach gesagt: Ich traue mich an so ein Projekt noch nicht. :emoji_slight_smile:

Boris
 

civil engineer

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Um die Platte zu bauen brauche ich Bohlen, die ich selber verarbeiten soll. Es ist schon etwas anderes als Leimbinder zusammenleimen

Hallo,

ich will Dich nicht von Deiner Vorgehensweise abbringen.

Bei meiner Hobelbank ist der Kern der Platte auch Fichte / Tanne. Oben und vorne (Bankhakenleiste) habe ich Buche an den Kern aus Nadelholz angeleimt. Die Buche hab ich zwar aus Brettern, könnte ich mir da genausogut vorstellen, daß man das aus einer fertigen Platte auch nehmen kann.

Ich bin da Pragmatiker: Das Teil ist zum Arbeiten da und nicht um schön auszusehen. Also optisch ist meine Hobelbank kein Leckerbissen, weil man natürlich sieht, dass die Bankhhakenleiste aus einzelnen Lamellen gestapelt ist. Ist mir aber egal.

Problematisch könnte vielleicht sein, ohne Gegenzug auf der Unterseite nur oben aufzuleimen. Meine Bank steht in der unbeheizten Werkstatt, da wird sich sowieso über das Jahr gesehen a bissl was drin abspielen in der Platte.

Nur als Denkanstoss.

Gruß
 

borisffm

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Hallo,

ich will Dich nicht von Deiner Vorgehensweise abbringen.

Bei meiner Hobelbank ist der Kern der Platte auch Fichte / Tanne. Oben und vorne (Bankhakenleiste) habe ich Buche an den Kern aus Nadelholz angeleimt. Die Buche hab ich zwar aus Brettern, könnte ich mir da genausogut vorstellen, daß man das aus einer fertigen Platte auch nehmen kann.

Ich bin da Pragmatiker: Das Teil ist zum Arbeiten da und nicht um schön auszusehen. Also optisch ist meine Hobelbank kein Leckerbissen, weil man natürlich sieht, dass die Bankhhakenleiste aus einzelnen Lamellen gestapelt ist. Ist mir aber egal.

Problematisch könnte vielleicht sein, ohne Gegenzug auf der Unterseite nur oben aufzuleimen. Meine Bank steht in der unbeheizten Werkstatt, da wird sich sowieso über das Jahr gesehen a bissl was drin abspielen in der Platte.

Nur als Denkanstoss.

Gruß

Danke, das ist auch eine Alternative. Kannst du evt. Fotos von der Platte machen um es besser zu verstehen, wenn es nicht zu aufwändig ist.

Boris
 

civil engineer

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Hallo,

kann ich schon, da siehst Du aber nur Buche. Müsste ich aber erst mal abräumen, sonst siehst Du gar nix.

Ich habe Dir eine Skizze angehängt. Die Bankhakenleiste ist aus einzelnen Lamellen zusammen geleimt. Die Breite der Leiste habe ich so gewählt, daß ich die Löcher für die Bankhaken vor dem zusammenleimen einsägen / einfräsen konnte, um mir die Stemmarbeit zu sparen. Dann die gesamte Bankhakenleiste mit dem Fi/Ta- Kern verleimt und am Schluß noch oben die Buche- "Platte" auf den Fi/Ta- Kern und an die überstehende Bankhakenleiste angeleimt.

In die Fuge Bankhakenleiste - Fi/Ta- Kern hab ich noch ein paar Angstlamellos mit verleimt. Links und Rechts der gesamten Platte sind Wangen ca. 10/12 cm aus Buche, in die die gesamte Platte eingeschoben ist. In den Wangen ist eine Nut, an der Platte eine Feder.

Gruß
 

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borisffm

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Hallo,

kann ich schon, da siehst Du aber nur Buche. Müsste ich aber erst mal abräumen, sonst siehst Du gar nix.

Ich habe Dir eine Skizze angehängt. Die Bankhakenleiste ist aus einzelnen Lamellen zusammen geleimt. Die Breite der Leiste habe ich so gewählt, daß ich die Löcher für die Bankhaken vor dem zusammenleimen einsägen / einfräsen konnte, um mir die Stemmarbeit zu sparen. Dann die gesamte Bankhakenleiste mit dem Fi/Ta- Kern verleimt und am Schluß noch oben die Buche- "Platte" auf den Fi/Ta- Kern und an die überstehende Bankhakenleiste angeleimt.

In die Fuge Bankhakenleiste - Fi/Ta- Kern hab ich noch ein paar Angstlamellos mit verleimt. Links und Rechts der gesamten Platte sind Wangen ca. 10/12 cm aus Buche, in die die gesamte Platte eingeschoben ist. In den Wangen ist eine Nut, an der Platte eine Feder.

Gruß

Danke. Skizze ist noch besser.

Boris
 

borisffm

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Hallo,

Jetzt bin ich mir wieder nicht sicher, ob ich doch nicht Buche nehmen soll.
Es habe Pollmeier Buche nicht weit von Frankfurt gefunden. Besäumt und geschliffen. Die Bretter sehen (auf dem Bild) so aus, dass es fast kein Verschnitt geben soll. Und sehr wahrscheinlich kann man sofort verleimen.
Preislich geht auch noch.
Ich fahre dorthin nächsten Samstag, denke ich.

Boris
 

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Hallo,

Jetzt bin ich mir wieder nicht sicher, ob ich doch nicht Buche nehmen soll.
Es habe Pollmeier Buche nicht weit von Frankfurt gefunden. Besäumt und geschliffen. Die Bretter sehen (auf dem Bild) so aus, dass es fast kein Verschnitt geben soll. Und sehr wahrscheinlich kann man sofort verleimen.
Preislich geht auch noch.
Ich fahre dorthin nächsten Samstag, denke ich.

Boris


Verschnitt ist da in der Tat wenig, aber für eine saubere Verleimung sollten die Bretter dennoch gehobelt werden.
Die sind schon sehr grob geschliffen.
 

borisffm

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Verschnitt ist da in der Tat wenig, aber für eine saubere Verleimung sollten die Bretter dennoch gehobelt werden.

Die sind schon sehr grob geschliffen.



Ich habe Dickenhobel und Handhobel.
Damit sollte es funktionieren. Problem wäre, wenn die Bretter krumm sind. Abrichte habe ich nicht. Abrichten mit Handhebel habe ich bis jetzt noch nicht probiert.
Boris
 

Mitglied 30872

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Nein, mit Krümmung sollte es da keine Probleme geben. Wenn das Holz richtig gelagert wurde, sind die Bretter nicht krumm. Da Du ja letztlich ein Brettschichtholz daraus herstellst, fallen leichte Krümmungen nicht ins Gewicht. Mit einem Dickenhobel solltest Du zum Ziel kommen.
 
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